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Veröffentlicht am 18.02.2024

MUST READ: Ein Buch, das viele praktische Übungen und Reflexionen zum Thema Achtsamkeit im beruflichen und privaten Kontext bereithält

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Ein MUST READ wenn du...

... mehr im Hier und Jetzt leben möchtest
... dir praktische und leicht zu integrierende Übungen für den Alltag erhoffst
... gerne auch ein paar wissenschaftliche Fakten zur Hand ...

Ein MUST READ wenn du...

... mehr im Hier und Jetzt leben möchtest
... dir praktische und leicht zu integrierende Übungen für den Alltag erhoffst
... gerne auch ein paar wissenschaftliche Fakten zur Hand hast
... mehr Leichtigkeit, Freude und Dankbarkeit in deinen Alltag bringen möchtest
... wieder mit deinem Körper in Verbindung kommen willst
... in viele versch. Themen eintauchen möchtest


U. A. werden folgende Themen behandelt: Achtsamkeit im Privaten, Achtsamkeit im beruflichen Kontext, Digitalisierung & VUCA-Welt, Mono- vs. Multitasking, Morgenroutine, dein Why/Warum, Selbstwirksamkeit und -fürsorge, Gängige Denkfehler (Biases), Bedürfnisse, Meditationen, Atemtechniken, Reflexionen, Emotionen, Komfortzone, Achtsame Führung, Liebe, Sackgassen auf dem Weg zu mehr Achstamkeit (bspw. toxische Positivität oder Perfektionismus).



Ich hab nicht mitgezählt, aber das Buch hält locker 30+ Übungen für dich bereit. Aufgrund der Themenvielfalt wird natürlich einiges nicht sehr tiefgehend behandelt, umso schöner, dass nicht nur der Sehsinn, sondern auch der Hörsinn in Form von Podcasts mit Expert:innen das Buch bereichern und in viele Themen tiefer eintauchen lassen.



Was mir besonders gefallen hat, ist die Mischung aus eigener Erfahrung des Autors und aus welcher Perspektive heraus er das Buch geschrieben hat sowie die vielen praktischen Übungen und Reflexionen in Kombination mit wissenschaftlichen Fakten. Das Buch ist sehr persönlich geschrieben und leicht zu lesen, wobei man sich immer wieder Zeit nehmen sollte, das Gelesene für sich selbst zu reflektieren. Besonders positiv aufgefallen ist mir, dass der Autor großen Wert auf eine diskriminierungs- und gendersensible Sprache gelegt hat.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Die Zeit der Verluste: Eine poetische Reise durch kollektive und individuelle Trauer

Die Zeit der Verluste
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Cover des Buches Intimitäten (ISBN: 9783423149037)
Bewertung zu "Intimitäten" von Katie Kitamura
Intimitäten
xxholidayxxvor 19 Stunden
Kurzmeinung: Dolmetschen im Fokus, aber Liebesgeschichte verblasst. 'Intimitäten' bietet Einblicke, verfehlt aber das erwartete emotionale Gewicht.
Zwischen Dolmetschen und Distanz: 'Intimitäten' von Katie Kitamura im Spiegel der Erwartungen
"Das Dolmetschen ist eine sehr subtile Angelegenheit, nicht umsonst ist der englische Begriff dafür 'interpretation' - so wie Schauspieler eine Rolle interpretieren oder Musiker ein Musikstück. Dem Gerichtshof und all seinen Aktivitäten wohnte eine gewisse Spannung inne, die aus dem Widerspruch zwischen der Intimität persönlichen Leids und dessen öffentlicher Zurschaustellung entstand. Ein Gerichtsverfahren war eine wohlkalkulierte komplexe Darbietung, an der wir alle beteiligt waren und aus der sich niemand vollkommen her-aushalten konnte." - Buchzitat (S. 20)

Katie Kitamura, eine amerikanisch-japanische Autorin, präsentiert mit "Intimitäten" einen Roman, der die Heimatlosigkeit einer Dolmetscherin am Internationalen Gerichtshof in Den Haag beleuchtet. Kitamura geboren 1979 in Kalifornien, absolvierte ihr Studium an der Princeton University und ist nicht nur eine renommierte Schriftstellerin, sondern auch Journalistin und Kunstkritikerin. Mit vorherigen Werken wie "Gone to the Forest" und "The Longshot," beides Finalisten für den New York Public Library's Young Lions Fiction Award, hat sie bereits literarische Spuren hinterlassen.

Die Geschichte in "Intimitäten" dreht sich um eine namenlose Erzählerin, die den Internationalen Gerichtshof als Dolmetscherin verlässt, um in Den Haag zu arbeiten. Dort begegnet sie Adriaan und glaubt, in dieser Stadt endlich ein Zuhause gefunden zu haben. Doch Adriaan verschwindet abrupt, hinterlässt Fragen und Unsicherheiten. Die Erzählerin steht vor der moralischen Herausforderung, für einen westafrikanischen Kriegsverbrecher zu dolmetschen, und zweifelt an Wahrheit und Gerechtigkeit.

"Intimitäten" hat mir spannende Einblicke in die Welt des Dolmetschens am Internationalen Gerichtshof geboten. Die detaillierten Schilderungen der Arbeit eines/einer Dolmetschers/Dolmetscherin und die damit verbundenen emotionalen Belastungen wurden sehr deutlich und ehrlich gesagt, hatte ich mir bisher nie viel Gedanken darüber gemacht. Gut gefallen hat mir auch, dass an einer Stelle im Buch das wichtige Thema Kolonialismus angeschnitten wird: "...neben der Büste von Johan Maurits, dem Gründer des Museums, der sein Vermögen mit transatlantischem Sklavenhandel und der Expansion von Niederländisch-Brasilien gemacht hatte. Jana hatte mir die historischen Hintergründe bei einem früheren Besuch erläutert. Sie wünschte, man würde die Büste entfernen, hatte sie gesagt, denn nicht nur werde mit ihr ein Sklavenhändler und Kolonialist geehrt, sondern sie sei auch als Kunstwerk nicht gelungen." - Buchzitat (S. 123) Gerne wäre ich da noch tiefer eingetaucht.

Leider lässt mich das Buch im gesamten dennoch eher gespalten zurück. Unter anderem auch, weil nicht durchgehend gegendert wurde und die fehlenden Anführungszeichen bei direkter Rede (eine stilistische Entscheidung) es mir schwer gemacht haben, mich auf die Dialoge zu konzentrieren. Dadurch bin ich nicht richtig in einen "Leseflow" gekommen.

Der Klappentext hält in meinen Augen nicht, was ich mir davon erwartet habe. Er ist nicht falsch beschrieben - hat in mir aber den Eindruck erweckt, einen Roman mit einem gewissen Spannungsbogen vorzufinden, bei dem die Nähe zu dem Kriegsverbrecher mehr im Fokus steht und durch das Verschwinden des Mannes den sie liebt noch eine spannende Side-Story auf mich wartet. Leider stand die nicht sehr spektakuläre Liebesgeschichte welche für mich für mich irgendwie konstruiert und unnatürlich wirkte, zu sehr im Fokus. Ich hätte gerne (noch)mehr über die Beziehung zum Kriegsverbrecher bzw. den Dolmetscher:innenalltag erfahren. Und auch das Ende war kein großer Plot Twist und eher enttäuschend - der Ausgang der Beziehung wirkt erzwungen.

Ich denke nicht, dass mir das Buch lange in Erinnerung bleiben wird. Schade, denn sprachlich hat es einige Höhepunkte zu bieten und auch thematisch hätte man mehr rausholen können und tiefer in bestimmte Aspekte eintauchen. Die beschriebenen Details zur Vielschichtigkeit des Übersetzens, von Emotionen bis zu Nuancen der Sprache, sind fesselnd und öffnen eine neue Perspektive.

Alles in allem denke nicht, dass mir "Intimitäten" lange in Erinnerung bleiben wird. Schade, denn sprachlich hat es einige Höhepunkte zu bieten und auch thematisch hätte man mehr rausholen können und tiefer in bestimmte Aspekte eintauchen. Die beschriebenen Details zur Vielschichtigkeit des Übersetzens, von Emotionen bis zu Nuancen der Sprache, sind fesselnd und öffnen eine neue Perspektive. Aus den genannten Gründen gebe ich dem Buch 2/5 Sternen.

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Cover des Buches Die Zeit der Verluste (ISBN: 9783446278004)
Bewertung zu "Die Zeit der Verluste" von Daniel Schreiber
Die Zeit der Verluste
xxholidayxxvor 3 Tagen
Kurzmeinung: Ein neues Daniel-Schreiber Meisterwerk über Trauer, Verlust und die Hoffnung des Wiederfindens.
Die Zeit der Verluste: Eine poetische Reise durch kollektive und individuelle Trauer
"Verluste haben die Tendenz, sich zu akkumulieren. Die kleinen treffen auf die großen, die alten auf die noch frischen, die privaten Verluste auf jene, die wir alle durchmachen. Auch wenn wir unserem Leben einen neuen Anstrich verleihen, scheinen die alten Verluste durch. Trauer kann viele Jahre auf uns warten, versteckt in irgendeiner Nische unseres Ichs, ohne dass wir davon wissen. Erst recht die verdrängten und nicht von uns bearbeiteten Verluste summieren sich und können uns unvermittelt mit großer Wucht treffen." - Buchzitat (S. 19)

Daniel Schreibers neues Werk "Die Zeit der Verluste" ist nicht nur ein Buch, sondern eine kraftvolle, zutiefst berührende Reise durch die Trauer - einer Emotion, die wir verlernt haben zu fühlen. Der Autor, bereits bekannt für seine einfühlsamen Essays, widmet sich hier dem zentralen menschlichen Erlebnis des Verlustes und der Trauer. Basierend auf dem persönlichen Schicksal des Todes seines Vaters nimmt Schreiber uns in seiner gewohnten sprachlichen Feinfühligkeit mit auf (s)einen Tag im nebelumhüllten Venedig.

Das Setting in Venedig fungiert nicht nur als Kulisse, sondern als lebendiges Symbol für die Vergänglichkeit und die melancholische Schönheit des Lebens. Die Verknüpfung von persönlichen Erinnerungen, Eindrücken der Stadt und der Analyse von Trauer verleiht dem Buch eine einzigartige Atmosphäre.
Schreibers sprachliche Schönheit ist unbestreitbar. Jeder Satz ist kunstvoll konstruiert, poetisch und mit einer emotionalen Intensität wie man sie nur selten liest. Der Autor findet trotz seiner beschriebenen Sprachlosigkeit Worte für das Unsagbare, für die Komplexität von Trauer und den schmerzhaften Verlust geliebter Menschen. Zitate und philosophische Denkanstöße aus unterschiedlichen Disziplinen werden geschickt eingewoben, um die Tiefe seiner Gedanken zu unterstreichen.

Die Leser:innenschaft taucht ein in eine Welt von Schmerz und Trost, umgeben von der melancholischen Kulisse Venedigs, die als Metapher für Vergänglichkeit und die Schönheit der Trauer dient. Schreiber nutzt die Stadt geschickt als Spiegel seiner eigenen Gefühle und als universelles Symbol für die Flüchtigkeit des Lebens.
Das Buch offenbart einen einzigartigen Blick auf die Natur der Trauer. Die Reflexion über die eigene Verlusterfahrung vermischt sich geschickt mit einem tieferen Verständnis für die kollektiven Verluste, die die Welt in diesen Zeiten der Unsicherheit durchlebt.
Besonders beeindruckend ist Schreibers Analyse der "Betrauerbarkeit" in der Gesellschaft. Er zeigt, wie soziale Werte und Ordnungen die Trauerfähigkeit beeinflussen und prägen. Schreiber entfaltet eine philosophische Reise durch die verschiedenen Facetten des Verlustes. Dabei erkennt er an, dass Trauer kein homogenes Gefühl ist, sondern in vielschichtigen Graustufen existiert.
Der Autor stellt die Frage, wie man mit dem Wissen umgeht, dass die Welt, wie wir sie kennen, sich über Nacht verändern kann. Er fordert dazu auf, die Illusion der Beständigkeit loszulassen und sich dem Schmerz der Trauer zu stellen, um durch ihn ins eigentliche Wesen des Lebens zurückzufinden.

Schreibers nicht-linearer Erzählstil mag für einige Leser:innen eine Herausforderung darstellen, mich hat das gar nicht gestört.

"Die Zeit der Verluste" ist nicht nur ein Buch, sondern ein literarisches Meisterwerk, das die Essenz der Trauer einfängt und zum Nachdenken anregt. Daniel Schreiber schafft es, den Schmerz des Verlustes in poetische Worte zu kleiden und den Leser auf eine emotionale Reise mitzunehmen. Das Buch ist nicht nur persönlich, sondern öffnet auch Türen zu kollektiven Trauererfahrungen. Diese kraftvolle, tiefe Reflexion über das Leben, den Tod und die menschliche Resilienz verdient höchste Anerkennung. Anerkennung für Schreibers Fähigkeit, die menschliche Seele zu berühren und gleichzeitig gesellschaftliche Perspektiven zu erweitern. Ich kann dem Werk nur verdiente 5 von 5 Sternen geben.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Klassische und innovative vegetarische Küche für jede Jahreszeit

Veggie for Family
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"Veggie for Family" bietet eine Vielzahl vegetarischer Rezepte, die speziell für Familien konzipiert wurden. Die Autorinnen Dagmar von Cramm und Inga Pfannebecker bringen ihre umfangreiche Erfahrung im ...

"Veggie for Family" bietet eine Vielzahl vegetarischer Rezepte, die speziell für Familien konzipiert wurden. Die Autorinnen Dagmar von Cramm und Inga Pfannebecker bringen ihre umfangreiche Erfahrung im Bereich Ernährung und Food-Journalismus in dieses Buch ein. Dagmar von Cramm ist eine prominente Ernährungsexpertin und hat zahlreiche Bestseller veröffentlicht, während Inga Pfannebecker als freie Journalistin und Buchautorin tätig ist, die ihre Rezepte in ihrer Versuchsküche entwickelt und testet.

Das Buch enthält 150 abwechslungsreiche und gesunde vegetarische Rezepte, die sich an den Bedürfnissen der Familienküche orientieren. Die Rezepte sind nach Jahreszeiten geordnet, sodass für jede Saison passende Gerichte dabei sind – von leichten Dips im Frühling über sommerliche Burger-Bratlinge bis hin zu wärmenden Suppen im Herbst und herzhaften Risotti im Winter. Neben den Rezepten bietet das Buch auch Hintergrundinformationen zur vegetarischen und veganen Ernährung sowie Tipps für eine ausgewogene Familienküche.

"Veggie for Family" umfasst 256 Seiten voller leckerer und einfach zuzubereitender Rezepte. Die Gestaltung ist ansprechend, und die Fotos sind richtig schön gemacht, was die Lust am Kochen und Ausprobieren fördert. Besonders gut gefallen haben mir die zusätzlichen Tipps für Familien, die sich mehr in Richtung vegane Ernährung orientieren möchten. Die Einteilung der Rezepte nach Jahreszeiten ist praktisch und sorgt für Abwechslung. Am Anfang des Buches gibt es nützliche Fakten und Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Formen der vegetarischen und veganen Ernährung sowie zu den wichtigen Aspekten einer ausgewogenen Familienküche.

Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige der Rezepte für einfache Basisgerichte ohne separate Zutaten- und Zubereitungslisten auskommen, sondern die Angaben direkt in den Text integriert sind. Das kann beim Kochen, besonders wenn es schnell gehen muss, etwas unübersichtlich sein. Persönlich bevorzuge ich klare Zutatenlisten. Die meisten Gerichte lassen sich jedoch in kurzer Zeit und mit leicht erhältlichen Zutaten zubereiten, was sie alltagstauglich macht. Es wäre auch hilfreich gewesen, wenn bei jedem Rezept zusätzliche Tipps oder "Add-ons" für den Austausch von Zutaten enthalten wären.

"Veggie for Family" ist ein gelungenes Kochbuch, das viele praktische und leckere vegetarische Rezepte für die ganze Familie bietet. Die klaren Anleitungen und die ansprechenden Fotos machen das Nachkochen leicht und erfreulich. Die Autorinnen schaffen es, sowohl erfahrene als auch neue Vegetarier:innen zu inspirieren und zu unterstützen. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen, da es trotz kleinerer Mängel eine wertvolle Bereicherung für die Familienküche darstellt.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Die Ambivalenzen der Weiblichkeit erkunden: Von manipulativen Verhaltensweisen und Solidarität

Toxische Weiblichkeit
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"Nichts bringt die Sexistin in mir so zuverlässig hervor wie falsche Wimpern, Extensions, hohe Absätze — und eine desinteressierte Attitüde." - Buchzitat (S.132 - E-Book)

"Manchmal habe ich das Gefühl, ...

"Nichts bringt die Sexistin in mir so zuverlässig hervor wie falsche Wimpern, Extensions, hohe Absätze — und eine desinteressierte Attitüde." - Buchzitat (S.132 - E-Book)

"Manchmal habe ich das Gefühl, von keiner Beziehung so beschädigt worden zu sein wie von der Konditionierung, ein gutes Mädchen sein zu müssen. Der Anspruch, immer verständnisvoll, nett, aufmerksam, sanft und zuvorkommend zu sein, ist so tief in mir verwurzelt, dass ich ihn unmöglich von meinem Charakter trennen kann." - Buchzitat (S.26 - E-Book)

"Toxische Weiblichkeit" von Sophia Fritz ist ein Buch, das die Facetten der Weiblichkeit und deren Auswirkungen auf das gesellschaftliche Miteinander analysiert. Sophia Fritz, Jahrgang 1997, hat Drehbuch an der Filmhochschule in München studiert und ist bereits als Autorin und Journalistin für ZEIT ONLINE tätig. Ihr erstes Buch bei Hanser Berlin untersucht, wie Frauen verinnerlichte Misogynie reproduzieren und stereotype Verhaltensweisen als Waffe einsetzen.

Sophia Fritz begibt sich auf eine mutige Selbstbefragung und untersucht, wie Frauen durch ihre Anpassungsfähigkeit und ihr Harmoniebedürfnis unbewusst ein System unterstützen, das sie eigentlich verändern möchten. Sie beleuchtet Situationen, in denen Frauen entgegen ihrer eigenen Wünsche handeln – etwa wenn sie lächeln, obwohl sie eigentlich streiten möchten, oder wenn sie Konflikte vermeiden und stattdessen Freundinnen ghosten. Fritz diskutiert manipulative Partnerinnen, flaky Freundinnen und bitchige Arbeitskolleginnen, ohne diese zu bewerten. Der Essay zeigt, wie toxische Weiblichkeit unsere Lebenswelt prägt und gibt Impulse für eine feministische Zukunft.

Der Schreibstil von Sophia Fritz ist leicht lesbar und flüssig, was das Lesen sehr angenehm machte. Besonders beeindruckend fand ich, wie Fritz ihr eigenes Unbehagen darstellt, wenn sie auf ihre eigenen Dissonanzen stößt. Viele Frauen können sich sicherlich darin wiederfinden, etwa in der Angst vor Konflikten oder in der zitternden Stimme beim Setzen von Grenzen. Ihre Ehrlichkeit in Bezug auf das Ghosten von "Freundinnen" um Konfrontationen zu vermeiden, war für mich sehr nachvollziehbar.



Die Autorin untersucht, wie Frauen verinnerlichte Misogynie reproduzieren und stereotype weibliche Verhaltensweisen als Waffe einsetzen. Dies geschieht zu unserem eigenen Schaden und zum Schaden der Männer. Fritz thematisiert dabei nicht Victim Blaming, sondern legt den Fokus auf Handlungsfähigkeit und Solidarität. Sie zeigt Wege auf, wie wir toxische Muster durchbrechen können, und liefert dabei konkrete Beispiele für toxisches weibliches Verhalten. Das Anerkennen dieser Probleme ist der erste Schritt zur Lösung, auch wenn es unangenehm sein mag, sich selbst in einigen dieser Beispiele wiederzuerkennen.

Fritz beleuchtet manipulative Partnerinnen, unzuverlässige Freundinnen und intrigante Arbeitskolleginnen, ohne moralisch zu urteilen. Eine zentrale Frage des Buches ist, wie sehr wir durch unsere Anpassungsfähigkeit und manipulativen Fähigkeiten ein System unterstützen, das wir eigentlich verändern möchten. Besonders radikal ist die Aussage, dass das Ausdrücken von Verlangen, insbesondere nach Macht und Sex, für Frauen eine der größten Herausforderungen darstellt. Frauen kämpfen mit emotionaler Manipulation und der Angst, als schwierig abgestempelt zu werden. Fritz zeigt auf, wie Frauen Perfektion und Kontrolle suchen, um Bewunderung statt Liebe zu erlangen, aus Angst vor dem Verlust der Kontrolle.

Fritz zitiert eine Vielzahl von Quellen, darunter "King Kong Theory", "Art Monsters: Unruly Bodies in Feminist Art" und "Invisible Women: Data Bias in a World Designed for Men". Trotz der vielen Quellen bleibt der Text sehr persönlich und essayistisch. Zwar könnte man kritisieren, dass der Text stringenter und die zitierten Quellen kritischer sein könnten oder manche Aspekte noch tiefer beleuchtet werden müssten, dennoch fand ich das Buch äußerst bereichernd. Es soll aber hier noch erwähnt werden, dass das manche Leser:innen den ein oder anderen Begriff eventuell nachschauen müssen, da schon auch ein gewisses Vorwissen vorausgesetzt wird.

Alles in allem hat mir "Toxische Weiblichkeit" von Sophia Fritz gut gefallen. Das Buch wirft wichtige Fragen zur Selbstreflexion auf und dekonstruiert gesellschaftliche Strukturen. Der Spagat zwischen feministischen und anti-feministischen Aspekten ist der Autorin sehr gutgelungen. Ich vergebe daher 4 von 5 Sternen.

"Wir greifen in unserer Kritik am Patriarchat zu kurz, wenn wir nur immer wieder betonen, dass wir uns auf dem nächtlichen Heimweg nicht sicher fühlen und Nein ist Nein kein verlässliches Schutzschild ist." - Buchzitat (S.50 - E-Book)

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Schockierend, packend, moralisch herausfordernd und sprachlich beeindruckend – nichts für schwache Nerven

Trophäe
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"Er mag Afrika nicht: Es ist ihm zu laut, zu staubig, zu warm. Aber weil der Kontinent nun mal die besten Jagdgebiete der Welt beherbergt, hat er gelernt, es zu respektieren, ja, es sogar entgegen seinem ...

"Er mag Afrika nicht: Es ist ihm zu laut, zu staubig, zu warm. Aber weil der Kontinent nun mal die besten Jagdgebiete der Welt beherbergt, hat er gelernt, es zu respektieren, ja, es sogar entgegen seinem Instinkt zu lieben, wie man ein Kind liebt, das man nicht wollte, das aber zu der Frau gehört, die man auserwählt hat. Und von dem man gerne die positiven Seiten mitnimmt, die Last aber lieber nicht trägt. Für ihn ist Afrika ein großes Naturreservat, von Gott geschaffen, um ihm Freude zu bereiten; dass dort auch Menschen leben, richtig leben, hat er nie wirklich bewusst realisiert, geschweige denn, dass er sich für sie oder ihre Lebens- umstände interessiert hätte. Afrika ist sein Vergnügungspark, sein Jagdgebiet. Mehr nicht." - Buchzitat (S. 91/92)

"Westliche Moral ist ein Luxusprodukt, das man sich leisten können muss. Der Rest der Welt muss mit Pragmatismus auskommen." - Buchzitat (S. 103)

"Trophäe" von Gaea Schoeters ist ein aufwühlender Roman über die Abgründe der menschlichen Natur und die Grausamkeit der Trophäenjagd. Schoeters, 1976 geboren, ist eine flämische Autorin, Journalistin, Librettistin und Drehbuchautorin, die für ihren kreativen Umgang mit Sprache mehrfach ausgezeichnet wurde. 2024 erschien ihr preisgekrönter Roman "Trophäe", der bereits von der niederländischen Presse hochgelobt wurde, in deutscher Übersetzung bei Zsolnay.

Hunter, ein steinreicher Amerikaner und leidenschaftlicher Jäger, hat fast alles erlegt, was vor den Lauf seiner Waffe kam. Sein Freund Van Heeren bietet ihm nun die Möglichkeit, ein Nashorn zu schießen, und Hunter reist nach Afrika, um die Big Five zu vervollständigen. Doch Wilderer durchkreuzen seine Pläne, und getrieben von Rachegelüsten erfährt Hunter von den Big Six. Das unmoralische Angebot Van Heerens schockiert ihn zunächst, doch bald darauf ist er fasziniert von den jungen Afrikanern, die geschickt und flinken Schrittes jagen. Die Geschichte nimmt eine radikale Wendung, die Hunters und die Moral der Leser herausfordert.

Dieses Buch stand schon lange auf meiner Leseliste, und letzte Woche habe ich es spontan in der Bibliothek mitgenommen. Was soll ich sagen? Ich war überrascht und vor allem schockiert angesichts der beschriebenen Brutalität. Gaea Schoeters erzählt die Geschichte aus der Perspektive des modernen Raubtiers (aka Mensch) und schafft es auf eindrucksvolle Weise, dass die eigene Moral ins Wanken gerät. So wie der Protagonist Hunter sich selbst von seiner Handlungsweise überzeugt, führt er auch die Leser:innenschaft auf dünnes Eis und lässt uns an den eigenen Moralvorstellungen zweifeln. Die bildgewaltige Sprache des Buches ist beeindruckend, ohne dabei übertrieben pompös zu wirken. Hunters Reaktion auf das unmoralische Angebot, seine Big Six zu vervollständigen, hat mich zutiefst schockiert. Es zeigt, wie mühelos eine Person dazu gebracht werden kann, ihre Moral über Bord zu werfen. Für mich, als Vegetarierin, die die Jagd aus Spaß ablehnt, war das Buch besonders schwer zu lesen. Es ist definitiv keine Gute-Nacht-Lektüre und nichts für zartbesaitete Leser:innen.

Was mir nicht sogut gefiel: Ab etwa der Hälfte des Buches verliert die Geschichte etwas von ihrem Drive, und besonders die letzten beiden Kapitel fand ich sehr anstrengend. Die Kapitel waren insgesamt recht lang gehalten, was möglicherweise als Stilmittel (ausdauernde Jagd) gedacht war, aber für mich den Lesefluss erschwert hat.

"Trophäe" von Gaea Schoeters ist ein kraftvoller und herausfordernder Roman, der in die tiefen Abgründe der menschlichen Natur und der Trophäenjagd führt. Die eindrucksvolle Sprache und die moralische Komplexität des Buches sind faszinierend, auch wenn der Roman in der zweiten Hälfte etwas an Schwung verliert. Trotzdem ist es eine fesselnde Lektüre, die ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.

"Hunters Abenteuer ist eine Illusion, aber eine Illusion, an die man aufrichtig glaubt, ist oft reizvoller als die Wirklichkeit; auf dieser Gesetzmäßigkeit beruht sein Reichtum. Genau wie das von van Heeren, denn auch Berufsjäger handeln mit Illusionen: The Erfolg hängt nicht so sehr von der Bereitstellung des richtigen Jagdwilds ab, sondern von der richtigen Inszenierung des afrikanischen Traums seiner Kunden. - Buchzitat (S. 36)

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