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Veröffentlicht am 18.03.2024

Freunde

The Fort
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Die vier Freunde Evan, Jason, Mitchell und C.J. streifen nach einem Hurricane mit dem Streber Ricky durch den Wald, als sie plötzlich eine völlig unerwartete Entdeckung machen. Sie finden einen versteckten ...

Die vier Freunde Evan, Jason, Mitchell und C.J. streifen nach einem Hurricane mit dem Streber Ricky durch den Wald, als sie plötzlich eine völlig unerwartete Entdeckung machen. Sie finden einen versteckten "Bunker", den anscheinend ein ehemalig sehr vermögender Bewohner der kleinen Stadt Canaan in Furcht vor dem Kalten Krieg errichtet hat. Sie wagen sich ins Innere und sind begeistert von ihrem neuen Zufluchtsort. Die alten Platten und Filme sorgen zunächst für ersten Spaß, aber schon schnell wird den fünfen klar, dass sie mit diesem Ort etwas ganz Besonders gefunden haben, einen geheimen gemeinsamen Treffpunkt, an den sie von ihren alltäglichen Problemen fliehen können. Schnell steht fest, dass niemand anders von dem Bunker erfahren darf, aber das ist nicht einfach...

"The Fort" ist aus meiner Sicht ein sehr emotionaler und tiefgehender Jugend-Roman. Der kanadische Autor Gordon Korman erzählt die Geschichte von den fünf Freunden in einem einfachen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die abenteuerliche und manchmal auch bedrohliche Welt der Jugendlichen entführte. Gefühlvoll behandelt er die unterschiedlichen Probleme der fünf Protagonisten und zeigt den Wert einer gut funktionierenden und tiefen Freundschaft auf. Über die einzelnen Schicksale baut sich ein Spannungsbogen auf, der über die ungewisse Zukunft und die manchmal sehr hilfsbedürftige Position der Protagonisten auf einem hohen Level gehalten wird. Sehr gut gefallen hat mir die Erzählperspektive, die mit jedem Kapitel wechselte und dabei jeweils aus der Sicht eines der fünf Freunde in der Ich-Version sprach. Das Buch konnte mich bis zum nachdenklich stimmenden Finale fesseln und bestens unterhalten.

Insgesamt ist "The Fort" ein für mich sehr gelungener Jugend-Roman, der sehr viel Tiefe aufweist und den Wert einer guten Freundschaft in den Vordergrund stellt. Die Gemeinschaft der fünf Protagonisten hilft letzten Endes die Probleme eines jeden einzelnen zu lösen und gleichzeitig gibt die Geschichte den Appell "Sprechenden kann geholfen werden". Ich halte das Buch daher für sehr lesenswert, empfehle es gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Fantasy-Roman mit Krimitouch

Der Spurenfinder
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Elos von Bergen ist Spurenfinder und zudem noch einer der Besten seiner Zunft. Nichts desto trotz hat er seine Berufung an den Nagel gehangen, da in seinem letzten Fall ein Magier auch eine Gefahr für ...

Elos von Bergen ist Spurenfinder und zudem noch einer der Besten seiner Zunft. Nichts desto trotz hat er seine Berufung an den Nagel gehangen, da in seinem letzten Fall ein Magier auch eine Gefahr für seine Familie darstellte. Er hat sich daher in ein verlassenes Nest zurückgezogen, wo aber ein schreckliches und rätselhaftes Verbrechen stattfindet. Der Dorfvorstehen wird kaltblütig ermordet und Elos macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Der Fall entwickelt sich schnell zu einem sehr kniffligen seiner Art und es erfordert schon seine große Kombinationsgabe und die eigentlich nicht gewünschte Hilfe seiner Kinder, um dem Täter immer mehr auf die Schliche zu kommen.

Mit den Känguru-Chroniken hat der Autor Marc-Uwe Kling positiv auf sich aufmerksam gemacht. Ich war daher sehr gespannt auf sein neues Werk "Der Spurenfinder". Marc-Uwe Kling erzählt die kreative Geschichte in einem sehr gut zu lesenden und mit einem wohldosierten Humor gespickten Schreibstil, der mich schnell in die Fantasywelt entführte und die Erlebnisse lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird zu Beginn des 'Buches mit dem Tod des Dorfvorstehers auf dem klassischen Wege aufgebaut und über die außergewöhnlichen und sehr ereignisreichen Ermittlungstätigkeiten auf einem für mich hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine äußerst unterhaltsame Story, welche durch die sympathischen Protagonisten und dem Erzähltalent des Autors getragen wird. Mich konnte das fantastische Abenteuer, in dem unter anderem ein Glotzoskop und immer wiederverwertbare Giftpfeile zum Einsatz kommen, bis zum spannenden Finale in den Bann ziehen.

Insgesamt ist "Der Spurenfinder" aus meiner Sicht ein völlig überzeugender Fantasy-Roman, der in seiner Einzigartigkeit überzeugt. Toll gezeichnete Protagonisten, eine lockere, aber zugleich auch spannende Atmosphäre und das Erzähltalent des Autors heben das Buch aus der Masse des Genres heraus. Von mir gibt es dafür eine unbedingte Leseempfehlung und in der Bewertung die vollen fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Im Zeichen der fünf Ringe

Aktion Phoenix
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Im Jahre 1936 ist das Bemühen der Nationalsozialisten in Deutschland groß, das Land im besten Licht erscheinen zu lassen. Da kommen die anstehenden Olympischen Spiele gerade recht, um dem Rest der Welt ...

Im Jahre 1936 ist das Bemühen der Nationalsozialisten in Deutschland groß, das Land im besten Licht erscheinen zu lassen. Da kommen die anstehenden Olympischen Spiele gerade recht, um dem Rest der Welt ein Beispiel perfekter Organisation vor Augen zu führen. Hier passen die Widerstandskämpfer, die gerade in letzter Zeit mit Plakataktionen in Berlin auf sich aufmerksam gemacht haben. nicht ins Bild. Das Propagandaministerium setzt Hermann Schmidt darauf an, diese Bewegungen im Keim zu ersticken, so dass alles die Spiele störungsfrei ablaufen können. Sein Leben gerät dabei aber auch aufgrund einer gefährlichen Liebschaft immer weiter aus den Fugen. Gleichzeitig deutet sich eine unglaubliche Propagandaaktion an, die die Welt erschüttern soll...

Der Autor Christian Herzog hat mit "Aktion Phoenix" einen aus meiner Sicht packenden historischen Roman veröffentlicht. Mit seinem temperamentvollen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, führt er die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen und lässt den Leser an den dramatischen Ereignissen teilhaben. Der Spannungsbogen wird mit den geheimnisvollen Plänen um die Olympischen Spiele nach und nach aufgebaut und über die weiteren Ereignisse im historischen Kontext auf einem für mich hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine unglaubliche und größenwahnsinnige Verschwörung, die den Leser in Atem hält. Die Protagonisten sind interessant gezeichnet und spiegeln die damaligen Gefühle auf beiden Seiten sehr gut wieder. Die historischen Hintergrundinformationen wirken sehr gut recherchiert, was die Geschichte noch faszinierender macht und mich einige Male nachdenklich stimmte. Die Geschichte hat mich bis zum fulminanten Finale in den Bann ziehen können und nicht mehr losgelassen.

Insgesamt ist "Aktion Phoenix" aus meiner Sicht ein absolut lesenswerter historischer Roman, in dem der Autor mit viel Geschick historische Fakten und fiktive Elemente zu einer packenden Geschichte zusammenfügt und so die Anfänge einer dunklen Ära unseres Landes noch einmal erlebbar macht. Ich empfehle das Buch daher unbedingt weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ein neuer Fall für Franz Gasperlmaier

Letztes Zuckerl
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Eigentlich ist für den liebenswerten Polizisten und Familienmenschen Franz Gasperlmaier die Welt in Ordnung, als seine beiden Kinder wieder in die heimischen Gefilde zurückkehren, aber der Tod zwei Männer ...

Eigentlich ist für den liebenswerten Polizisten und Familienmenschen Franz Gasperlmaier die Welt in Ordnung, als seine beiden Kinder wieder in die heimischen Gefilde zurückkehren, aber der Tod zwei Männer sorgt für Unruhe. Die Ermittlungen gestalten sich zunächst als sehr schwierig, da die Toten nicht in Verbindung gebracht werden können, die Todesumstände aber zu ähnlich sind, um es zu ignorieren. Die Motive um die Taten herum sind mit offenem Frauenhass, Immobiliengeschäfte und Drogen vielfältig, was die Reihe möglicher Verdächtiger steigen lässt. Es erfordert wieder das ermittlerische Gespür eines "alten Hasens", um dem Täter auf die Spur zu kommen...

"Letztes Zuckerl" ist mittlerweile der elfte Band um den mehr als sympathischen und gemütlichen Polizisten Franz Gasperlmaier. Einige seiner vorherigen Fälle konnten mich bereits begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechenden Erwartungshaltung in das neue Werk des österreichischen Autors Herbert Dutzler gestartet bin. Er erzählt die Geschichte wieder in seinem lebendigen und unterhaltsamen Schreibstil, der mich schnell wieder ins steirische Altaussee entführte. Der Spannungsbogen wird mit den beiden männlichen Leichen zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die recht schwierigen und weit verzweigten Ermittlungsarbeiten auf einem guten Niveau gehalten. Es entwickelt sich ein spannender Kriminalfall, bei dem die Vielzahl der Verdächtigen immer wieder Gelegenheit gibt, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen. Sehr gut gefällt mir die Weiterentwicklung der Protagonisten, die mit ihrem Charme zum Gelingen der Krimi-Reihe beitragen. Der aktuelle Fall konnte mich wieder einmal bis zum Finale fesseln, in dem eine gut nachvollziehbare und in der Form für mich überraschende Auflösung das Buch gelungen abschließt.

Insgesamt ist "Letztes Zuckerl" eine aus meiner Sicht sehr gelungene Fortsetzung einer charmanten Krimi-Reihe, die aus der Masse des Genres heraussticht. Ich freue mich bereits auf weitere knifflige Fälle für meinen österreichischen Ermittlungs-Star Franz Gasperlmaier. Natürlich empfehle ich den Kriminalroman gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Höllen-Trip durch Amerika

Die Suche nach dem Route 66 Killer
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Die beiden ehemaligen Polizisten Mark und Rebecca haben eine Detektei geründet und warten noch immer auf einen Durchbruch in ihrem neuen Metier. Plötzlich erhalten sie einen lukrativen Auftrag, der nicht ...

Die beiden ehemaligen Polizisten Mark und Rebecca haben eine Detektei geründet und warten noch immer auf einen Durchbruch in ihrem neuen Metier. Plötzlich erhalten sie einen lukrativen Auftrag, der nicht allzu schwierig erscheint. Auf der legendären Route 66 ist der Sohn einer vermögenden Ärztin spurlos verschwunden und die beiden machen sich als touristische Biker getarnt auf die Suche nach ihm. Dabei kommen sie durch eine trostlose Gegend, die vom Verfall geprägt ist und nur wenig von dem vermeintlichen Charme der berühmten Route widerspiegelt. Auch Spuren sind nicht zu finden und die wenigen Menschen auf die sie treffen sind absolut verschlossen. Kurz bevor das Unterfangen von Mark und Rebecca als gescheitert eingestuft wird, kommt es aber doch zu ersten Spuren und schnell scheint klar, dass sie sich auf der Fährte eines Serien-Killers befinden...

Nach den vielen tollen Kommentaren und Bewertungen zum Vorgänger "Pacific Crest Trail Killer" war mein Interesse geweckt und ich war sehr gespannt auf das neue Werk des Autors Christian Piskulla. Er erzählt die Geschichte in einem anfänglich etwas gewöhnungsbedürftigen harten Schreibstil, der den Thriller aber für mich schnell zum absoluten Page-Turner machte. Der Spannungsbogen wird mit dem für den Leser nicht lange ungeklärtem Verschwinden des jungen Mannes sehr gut aufgebaut und über die mehr als erlebnisreiche Reise durch eine trostlose und raue Welt auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Die unterschiedlichen Handlungsstränge und die zunächst hohe und scheinbar zusammenhanglose Zahl an Protagonisten ergeben im Verlauf immer mehr ein Ganzes und sorgen mit vielen Cliffhangern und harter Action für eine Art Lesesucht, die ich selten erlebt habe. Der Thriller konnte mich bis zur letzten Seite in Atem halten und überraschen.

Insgesamt ist "Die Suche nach dem Route 66 Killer" einer der besten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das Buch ist sicherlich nicht für zartbesaitete Leser geeignet, aber der Autor Christian Piskulla versteht es für mich eine Grenze nicht zu überschreiten und so auch die Härte in den Geschehnissen der Sprache anzupassen. Von mir eine absolute Leseempfehlung begleitet von einer Bewertung mit fünf von fünf Sternen.

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