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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2024

Zwischen Vergangenheit und Zukunft

Das andere Tal
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Odile ist 16 Jahre alt und soll bald eine Ausbildung beginnen. Ihr Mutter hätte gerne, dass sie am Auswahlverfahren fürs Conseil teilnimmt um ihren Lebensstandard zu verbessern.
Zwei Täler sind sozusagen ...

Odile ist 16 Jahre alt und soll bald eine Ausbildung beginnen. Ihr Mutter hätte gerne, dass sie am Auswahlverfahren fürs Conseil teilnimmt um ihren Lebensstandard zu verbessern.
Zwei Täler sind sozusagen streng gesichert voneinander getrennt. Das Nachbartal lebt nämlich 20 Jahre in der Zukunft während hier 20 Jahre in der Vergangenheit gelebt wird. Begegnungen zwischen beiden Tälern sollen möglichst sicher verhindert werden, nur in Ausnahmefällen, denn sonst gibt es unvorsehbare Folgen. Ein Ausnahmefall ist zum Beispiel, wenn jemand stirbt von dem man sich nicht mehr vorher verabschieden konnte. Odile zieht noch kurz vorher ihre Bewerbung am Conseil zurück, weil etwas folgenreiches passiert.

Der Schreibstil vom Autor und der Ansatz, der verfolgt werden sollte haben mir gefallen, jedoch konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Deshalb gibt es 4 Sterne und ich empfehle, sich selbst eine Meinung zu bilden.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Träume über die Vergangenheit

ruh
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In "ruh" geht es vordergründig um das nicht verarbeitete Trauma von Cemal. Seine Kindheit verbrachte er bis zum Alter von 8 Jahren bei den Großeltern in der Türkei, weil seine Eltern als Gastarbeiter in ...

In "ruh" geht es vordergründig um das nicht verarbeitete Trauma von Cemal. Seine Kindheit verbrachte er bis zum Alter von 8 Jahren bei den Großeltern in der Türkei, weil seine Eltern als Gastarbeiter in Deutschland arbeiteten. In der Familie wurde auch nicht viel geredet, deshalb hat er damit bis heute Schwierigkeiten, was sich in einer Art von Bindungsangst äußert.

Mit seiner Ex-Frau Gül hat er eine Tochter, Ekin. Ekin sieht er alle zwei Wochen am Wochenende. Seine freie Zeit verbringt er mit Georg, der eigentlich das genaue Gegenteil von ihm ist und hält ihn irgendwie auf Abstand, wenn er was über ihn wissen will, weil er mit seiner Vergangenheit Schwierigkeiten hat.

Mir hat auch noch der Stammbaum am Ende des Buches gefallen, weil man da die Zusammenhänge besser versteht. Einen Stern muss ich allerdings abziehen, weil die türkischen Ausdrücke leider nicht erklärt wurden, das hat meinen Lesefluss dazwischen ein wenig gestört. Aber im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Interessante Geschichte aus einem kleinen Dorf in Kärnten

Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht
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Der Buchtitel hört sich zwar merkwürdig an, aber am Ende steckt doch eine etwas andere Geschichte dahinter.
Erzählt wird die Geschichte von einem 11-jährigen Mädchen, das lieber ein Junge wäre und sich ...

Der Buchtitel hört sich zwar merkwürdig an, aber am Ende steckt doch eine etwas andere Geschichte dahinter.
Erzählt wird die Geschichte von einem 11-jährigen Mädchen, das lieber ein Junge wäre und sich auch dementsprechend verhält. Das Kind sitzt unter einem Umzugs-LKW und beobachtet die Familie und die Leute aus dem Dorf und weiß über alle etwas zu erzählen. Durch die Geschichte zieht sich auch ein mysteriöser Unfall von einem Kind, wo die genauen Umstände auch am Ende der Geschichte nicht geklärt sind. Aber es beschäftigt trotzdem alle irgendwie.

Mir ist es teilweise kalt den Rücken hinunter gelaufen, weil die Geschichte von dem Kind auch sehr emotionslos geschildert wird. Aber es ist einfach eine bitterböse Abrechnung, was ich mir allerdings anhand des Titels schon ein wenig gedacht habe. Ich fand aber den Schreibstil trotzdem sehr besonders und das Buch lesenswert. Ich gebe aber nur 4 Sterne, weil ich mir bei diesen Ansichten der Dorfbewohner eher vorgekommen bin, wie in der Nachkriegszeit und nicht wie im Jahr 1994. Ich würde auch sagen, dass man 30 Jahre nach der Zeit in der die Geschichte spielt teilweise sogar auf dem Dorf offener eingestellt ist, wie in den Städten, aber generell ist es ja immer unterschiedlich.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Auf der Suche nach Heimat

Lichtungen
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Iris Wolff beschreibt in "Lichtungen" die seit der Kindheit bestehende Freundschaft von Lev und Kato. Die Geschichte spielt in einem Dorf in Rumänien. Lev hat deutsche, rumänische, ungarische und österreichische ...

Iris Wolff beschreibt in "Lichtungen" die seit der Kindheit bestehende Freundschaft von Lev und Kato. Die Geschichte spielt in einem Dorf in Rumänien. Lev hat deutsche, rumänische, ungarische und österreichische Wurzeln und ist auf der Suche nach Heimat, die er irgendwie nirgendwo finden kann. In seine Familie wurde er als Nachzügler geboren. In Kato hatte er so eine Art von Heimat gefunden, aber sie tingelt mittlerweile um die Welt.



Ich hatte Schwierigkeiten damit, dass die Geschichte rückwärts erzählt wurde, weil ich der Geschichte nicht immer so recht folgen konnte und nicht so flüssig lesen konnte. Obwohl mir der Schreibstil von der Autorin wirklich gut gefallen hat und die Zitate auch wirklich schön waren, obwohl ich kein rumänisch kann. Aber ganz konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Ich empfehle aber allen, sich selbst eine Meinung zum Buch zu machen und ich werde demnächst die Geschichte nochmal vorwärts lesen.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Suche nach Love & Peace in Indien

Yoga Town
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Marc hat von seiner Heimatstadt und seinem Vater die Schnauze voll. Er nimmt an Weihnachten 1967 dessen Auto, packt noch den älteren Bruder Lou und dessen Partnerin Marie mit ein mit dem Ziel irgendwann ...

Marc hat von seiner Heimatstadt und seinem Vater die Schnauze voll. Er nimmt an Weihnachten 1967 dessen Auto, packt noch den älteren Bruder Lou und dessen Partnerin Marie mit ein mit dem Ziel irgendwann in Indien anzukommen. Unterwegs gabeln sie noch Corinna auf und irgendwann landen sie tatsächlich im Ashram, wo auch gerade die Beatles sind. Aber den Love & Peace, den sie suchen, werden sie nicht finden, denn es wird ganz anders kommen. Liebesirrungen und Eifersucht stehen auf der Tagesordnung und Marc stirbt.



40 Jahre später begibt sich Lou noch einmal auf die Reise nach Indien mit seiner Tochter Lucy, wo sie Corinna suchen, die schon längst von ihm getrennt ist und Lou erzählt Lucy zum ersten Mal, was damals in Indien wirklich passiert ist.



Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen, aber teilweise habe ich ein wenig den Faden verloren zwischendrin. Aber dennoch gibt es von mir 4 Sterne, die Playlist habe ich mir auch dazu angehört und die Klassiker der Beatles höre ich sowieso immer gerne. Ich empfehle es nicht nur für Leute, die die Musik der Beatles gerne hören.

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