Gar nicht meins
Fire - Alex Cross 14 -Detective Alex Cross wird zu einem äußerst grausamen Tatort gerufen, bei dem eines der Opfer seine frühere Jugendliebe, die Schriftstellerin Ellie Cox, ist. Zusammen mit seiner Freundin Bree, ebenfalls ...
Detective Alex Cross wird zu einem äußerst grausamen Tatort gerufen, bei dem eines der Opfer seine frühere Jugendliebe, die Schriftstellerin Ellie Cox, ist. Zusammen mit seiner Freundin Bree, ebenfalls Detective, identifiziert er eine afrikanische Jugendbande unter der Führung eines Mannes namens Tiger als die Täter. Als Tiger nach Afrika flieht, entscheidet sich Alex, ihm zu folgen, um den Fall zu lösen. Doch in Nigeria angekommen, muss er feststellen, dass die Rechtsprechung dort anders funktioniert als in den USA und die CIA ihm keine Hilfe bietet. Er erhält Unterstützung von der Journalistin Adanne Tansi, die ebenfalls in Gefahr gerät, da Tiger plötzlich hinter Alex her ist.
Direkt zu Beginn: Ich wurd mit dem Buch leider überhaupt nicht warm. Der zunächst spannend startende Fall hat mich sofort gecatcht, aber genauso schnell wieder verloren.
Der Protagonist scheint unantastbar und unfassbar stark zu sein. Ich hab gern menschliche Charaktere, die authentisch und für mich nachvollziehbar handeln. Alex Cross ist ohne Auftrag und jegliche Unterstützung nach Afrika geflogen, um seinen aktuellen Fall zu lösen. Wie kann das denn sein? Wo sind Kolleg:innen? Wieso wurde in Afrika niemand auf ihn vorbereitet und wieso fliegt er da komplett alleine hin, obwohl er doch weiß, dass da potenzielle Gefahren auf ihn warten? Um ihn rum sterben die Menschen wie Fliegen, aber er geht unerschrocken und sehr naiv an die Sache ran.
Auch Tiger, der brutale, aber wenig schlüssige Charakter machte es mir wirklich schwer, am Ball zu bleiben. Einerseits ist er der Anführer einer Bande von abgerichteten Jugendlichen und andererseits ein internationaler Söldner, der ein ständiges Jetsetter-Leben lebt. Also, ich weiß ja nicht.
Auch mit dem Schreibstil wurde ich nicht wirklich warm. Ich bin normalerweise ein Fan von kurzen Kapiteln, aber in dem Fall störten sie meinen Lesefluss und lasen sich unfassbar abgehackt. Kaum wurde ein Thema angerissen, wurde auch schon wieder zum nächsten gewechselt.
Ich verstehe, dass der Autor auf Missstände aufmerksam machen wollte. An sich ein guter Ansatz, denn was kann gruseliger sein als die Realität? Aber irgendwie passte für mich einfach nichts so wirklich zusammen.
Ich hatte mich auf einen klugen Thriller gefreut, was ich bekam, war ein Terminator-Geballere mit unbesiegbarem Protagonisten.