Cover-Bild Hallo, du Schöne
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.02.2024
  • ISBN: 9783755810018
Ann Napolitano

Hallo, du Schöne

Roman | Barack-Obama-Leseliste 2023
Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Zusammen überstehen die Schwestern den Tod des Vaters und den Weggang der Mutter. In allen Krisen geben sie einander Halt und erfreuen sich gemeinsam an Julias Glück mit William. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander – bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert.
Selten ist so mitreißend, so intelligent und zärtlich über Familie und Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben worden, wie es Ann Napolitano in ›Hallo, du Schöne‹ gelungen ist.

»Glanzvoll. Napolitano widersteht dem Sentimentalen und gibt sich nie mit einfachen Antworten auf die emotionalen Schwierigkeiten ihrer Figuren zufrieden.«
THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2024

Schwestern

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"Hallo, du Schöne" erzählt den neusten Roman der Autorin Ann Napolitano. Er beschreibt liebevoll, wie auch kraftvoll die sehr enge familiäre Bindung von vier Schwestern, die in einen Haus voller Liebe ...

"Hallo, du Schöne" erzählt den neusten Roman der Autorin Ann Napolitano. Er beschreibt liebevoll, wie auch kraftvoll die sehr enge familiäre Bindung von vier Schwestern, die in einen Haus voller Liebe und Zuwendung aufwachsen. Auf der anderen Seite steht der junge William Waters, der in einem sehr lieblosen Zuhause aufwuchs und Zugehörigkeit nur aus seinem geliebten Basketball kennt. Als sich William und die älteste der vier Schwestern, Julia Padavano, auf dem College kennenlernen, taucht er ein in eine neue unbekannte Welt.
Die Schwester müssen viele Schicksalsschläge verkraften, wie den Tod des geliebten Vaters, der die Mädchen immer mit "Hallo, du Schöne" begrüßt hatte, sowie den schmerzhaften Weggang der Mutter. Das Band der Schwestern reißt schließlich durch Williams Gefühl der Einsamkeit und Schwermut und entzweit die Schwestern für viele Jahre und so kämpft fortan jede ihre eigenen Lebenssituationen aus.
Das Buchcover hat mich schlichtweg umgehauen und macht dem Titel alle Ehre. Ein Gemälde, das die Schönen, wie auch die Schattenseiten des Lebens repräsentiert. Mit den Protagonisten bin ich mal mehr, mal weniger warm geworden. So kann ich mich mit William deutlich besser identifizieren, als das ich zu Julia einen Zugang fand. Schade. Der Roman spricht viele bewegende Themen an und ist teilweise sehr beruhigend. Gleichzeitig ist er an einigen Stellen sehr schleppend und wiederholt sich, was es auch anstrengend macht am Ball zu bleiben. Alles in allem aber ein schönes Werk, das ich gern gelesen habe und guten Gewissens weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Familienroman mit "Little Women" Vibes

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In "Hallo, du Schöne" von Ann Napoltano verfolgen wir die vier Padavano Schwestern. Sie wachen trotz ihrer so unterschiedlichen Charakteren in Chicago in großer Verbundenheit und Zuneigung zueinander auf. ...

In "Hallo, du Schöne" von Ann Napoltano verfolgen wir die vier Padavano Schwestern. Sie wachen trotz ihrer so unterschiedlichen Charakteren in Chicago in großer Verbundenheit und Zuneigung zueinander auf. Ihr Vater begrüßt sie mit "Hallo, du Schöne" und der Familienverbund scheint unumstößlich. Julia, die älteste Tochter verliebt sich in William, der im Gegensatz zu den Schwestern aus einem lieblosen Haushalt kommt und dessen Einsamkeit unendlich scheint. So kommt er in eine Familie, die so anders scheint, als alles was er kannte. Doch sein Schwermut treibt die Schwestern schließlich Jahre auseinander. Alle vier entwickeln sich zu starken Frauen, die alle vier mit verschiedenen Situationen zu kämpfen haben und der Familienverbund scheint zerbrechlicher als erwartet.

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Vor allem die Anspielungen der Schwestern auf "Little Women", für die sich selbst halten, hat mir gut gefallen. Eine schöne Hommage an den Klassiker. Zeitweise war die Erzählung mir persönlich ein wenig zu langatmig und zu viele Wiederholungen in den einzelnen Perspektiven. Nicht mit jeder Schwester bin ich warm geworden. Sylvie und William dagegen haben mein Herz im Sturm erobert. Die Zwillinge blieben ein wenig blass (leider) und Julia ist mir so fern, dass ich keine Verbindung aufbauen konnte. Der Roman schafft es einen zu berühren und das Ende hat Taschentuch Potential.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Über die Notwendigkeit von Liebe

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Danke an Vorablesen und den Dumont Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Bei diesem Buch ist es mir sehr schwer gefallen, eine Meinung ...

Danke an Vorablesen und den Dumont Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Bei diesem Buch ist es mir sehr schwer gefallen, eine Meinung zu formulieren. Ich bin immer noch überzeugt, dass das Cover eins der schönsten ist, was ich je gesehen habe. Gleichzeitig hat das Buch von überall so viel Lob erhalten, dass meine Erwartungen vielleicht doch zu hoch waren. Aber von vorne…

Es geht um William Waters, der von seinen Eltern nicht die Liebe erhält, die er benötigt und sich deshalb dem Basketball spielen widmet. Auf dem College lernt er Julia kennen, die aus einer großen Familie samt drei Schwestern stammt und die Padanovas laden ihn ein, Teil ihrer Familie zu sein. Mehrere Schicksalsschläge und die dunklen Emotionen aus Williams Elternhaus stellen die Beziehungen und Loyalitäten der Schwestern auf eine harte Probe, und verändern das Leben der Charaktere über Generationen.

Das Buch setzt in den 70er Jahren in Chicago an und ist unglaublich atmosphärisch. Aus wechselnden Perspektiven von vor allem William und Julia, aber auch den anderen Schwestern, begleiten wir die Charaktere bis in die 2000er Jahre hinein. Schon da hat es für mich manchmal gehapert, weil die einzelnen Kapitel teilweise mehrere Jahre umfassen und der Erzählstil auf mich dadurch sprunghaft gewirkt hat, wenn ständig die Personen und der Zeitraum gewechselt haben. Andererseits wurden alle relevanten Szenen erwähnt, aber ich hätte mir den Übergang doch etwas flüssiger gewünscht.

Was ich schön fand, war die aufgebaute Parallele zu Little Women, die immer mal wieder erwähnt werden und bei der die Padanova-Schwestern sich nie fest einer March-Schwester zuordnen, sondern diese Entsprechungen im Laufe des Buches sich immer wieder verschieben. Nur als Hinweis: Solltet ihr Little Women unvoreingenommen lesen wollen, so werdet ihr hier für eine Schlüsselszene gespoilert. Das finde ich irgendwie schade, weil ja es ist ein Klassiker, aber man kann trotzdem nicht davon ausgehen, dass alle den Verlauf der Geschichte kennen. Aber gut.

Sympathisch sind die Charaktere nicht wirklich, sie sind alle die Ergebnisse ihrer Zeit und Erziehung, und deshalb finde ich es sehr realistisch, dass Julia sehr stur ist und auch ihre Mutter eher konservativ reagiert, als z.B. eine der Schwestern ein uneheliches Kind bekommt. Trotzdem fand ich es dadurch teilweise schwierig, mich zu motivieren weiterzulesen – für meine Verhältnisse habe ich doch relativ lang an dem Buch gelesen – weil es immer mal wieder Zeiten gab, in denen mich das Schicksal von niemandem interessiert hat. Besonders in der Mitte hat es für mich etwas nachgelassen, aber als es dann mehr um William aber auch Alice ging, wollte ich unbedingt weiterlesen.

Was ich an dem Buch gut fand, war dass man die Spuren der Erziehung der einzelnen Charaktere bis in die nächste Generation mitverfolgen konnte, was mich nachdrücklich bewegt hat. Familie ist mehr als DNA und die vererbten Informationen, Familie ist auch Sozialisation und manche Dinge kann man nicht ausblenden – genauso wie manche Dinge aber überhaupt nicht vererbt werden, und etwas sind, was sozial entstehen kann.

Insgesamt komme ich auf 3.5 Sterne, die ich auf 4 aufrunde. Es ist eine eher ruhige und vielschichtige Familiensaga, und manchmal hätte ich mir etwas Vielschichtigkeit und Detailreichtum gewünscht, statt den großen Zeitsprüngen. Die Atmosphäre und das Setting haben mir gut gefallen, ich fand Ort und Epoche ansprechend gewählt! Auch der Schreibstil hat mir größtenteils gefallen, wobei mir manchmal zu viel erklärt wurde und ich auch gerne manche Sachen einfach nur beschrieben bekommen hätte, um dann selber etwas dazu zu überlegen. Den ganz großen Hype um das Buch kann ich jetzt nicht nachvollziehen – ich weiß nicht, ob man es unbedingt lesen MUSS, aber ich bereue es nicht es gelesen zu haben und hatte insgesamt doch eine gute, wenn auch etwas stockende Lesezeit mit „Hallo, du Schöne“.

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Was für ein Buch!

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Was für ein Buch!
Es ist die Geschichte von vier Schwestern, die ganz besonders miteinander verbunden sind. Aber auch die Geschichte von Familie in allen Facetten. Liebe, Zusammenhalt, aber eben auch Verletzungen, ...

Was für ein Buch!
Es ist die Geschichte von vier Schwestern, die ganz besonders miteinander verbunden sind. Aber auch die Geschichte von Familie in allen Facetten. Liebe, Zusammenhalt, aber eben auch Verletzungen, Erwartungen, Zurückweisung und Verlust.

Es wird wechselweise in Etappen von den einzelnen Personen erzählt.
Julia und Sylvie, zwei der vier Schwestern, William, Ehemann und Alice, Julias Tochter können die Kapitelüberschriften für sich behaupten, erzählt wird jedoch auch von den zwei anderen Schwestern, Freunden, den Eltern.

Ich habe etwas gebraucht, bis ich ins Buch gefunden habe. Es handelt zwar von den großen Gefühlen im Leben, allerdings ohne bei mir große Emotionen geweckt zu haben. Die Nähe zu den Figuren kam etappenweise, ich musste mich erst etwas eingrooven mit dem Buch.
Dann aber habe ich schon auch mitgelitten im Drama des Lebens, das sich Stück für Stück aufblätterte.

Es ist jetzt kein Buch, das ich euphorisch allen meinen Freunden anpreise, aber es hallt nach, es bewegt mich – und es ist definitiv lesenswert.

Veröffentlicht am 26.02.2024

Zwischendurch ein wenig langatmig

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Zum Inhalt:
William, der eine eher unglückliche Kindheit erlebt hat, lernt am College Julia kennen und verliebt sich in sie. In ihrer Familie erfährt er, was es eigentlich heißt, eine Familie zu sein, ...

Zum Inhalt:
William, der eine eher unglückliche Kindheit erlebt hat, lernt am College Julia kennen und verliebt sich in sie. In ihrer Familie erfährt er, was es eigentlich heißt, eine Familie zu sein, denn die Geschwister halten zusammen und William wird schließlich Teil dieser Gemeinschaft. Gemeinsam überstehen sie viele Krisen wie den Tod des Vaters. Doch die tiefe Einsamkeit Williams treibt die Geschwister schließlich auseinander bis ein Schicksalsschlag den alten Zusammenhalt erfordert.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich anfangs schon gefesselt, war es doch eine ungeheuer spannender Beginn, gerade auch was die aufkeimende Liebe angeht. Auch die völlig verschiedenen Verhältnisse in Williams und Julias Familie waren sehr interessant zu lesen. Irgendwann hatte ich aber das Gefühl, dass das Buch irgendwie zäher wurde, langatmig. Vielleicht weil viele Ereignisse aus der Sicht von verschiedenen Personen wieder und wieder erzählt wurden. Klar, war das im Grunde nicht unwichtig für den Verlauf der Geschichte, hat mich dann aber nicht mehr so bei der Stange gehalten. Grundsätzlich hat das Buch aber dennoch was.
Fazit:
Zwischendurch ein wenig langatmig