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Veröffentlicht am 21.04.2024

Eine etwas andere Auszeit

The Hike
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Wasser und Berge – ein Blick aus dem Fenster zeigt ein Stück norwegischer Natur. Ein herrliches Bild, wenn da nicht die Blutflecken auf der Fensterbank wären!

Ich finde es großartig, dass die vier Frauen, ...

Wasser und Berge – ein Blick aus dem Fenster zeigt ein Stück norwegischer Natur. Ein herrliches Bild, wenn da nicht die Blutflecken auf der Fensterbank wären!

Ich finde es großartig, dass die vier Frauen, die sich seit ihrer Schulzeit kennen, jedes Jahr ein paar Tage gemeinsam verbringen. Eine von ihnen sucht ein Reiseziel heraus, wobei bisher eher die Sonne und der Süden im Fokus standen und damit eine eher leichte und entspannende Zeit. Doch diesmal hat Liz mit einer Wanderung in der Einsamkeit Norwegens eine besondere Herausforderung für sich und ihre Freundinnen gesucht.

Die Buchbeschreibung lässt bereits vermuten, dass es geheimnisvoll und gruselig werden könnte. Nicht nur körperlich gehen die Frauen bis an ihre Grenzen.

Der Aufbau des Buches ist gut gelungen. Die einzelnen recht kurzen Kapitel sind wechselweise mit den Namen der vier Freundinnen überschrieben. Und zwischendurch tauchen immer wieder Kapitel auf mit der Überschrift „Die Suche“.

Die Stimmung kippt – die Nerven sind zum Zerreißen gespannt…

Mich haben das Buch und seine Geschichte von Anfang an gepackt. Niemandem der auftauchenden Menschen kann man trauen, geschweige denn vertrauen. Immer ist da dieses Gänsehaut-Gefühl und daneben die Angst vor dem Bösen.

Dies ist mein erstes Buch von Lucy Clarke und ich habe sie als Meisterin der Thriller für mich entdeckt. Sehr gern gebe ich meine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Wenn nur Träume und Hoffnung bleiben

Der Wind kennt meinen Namen
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Isabell Allendes Geschichte beginnt in Wien im Jahr 1938 mit dem sechsjährigen Samuel, dessen Vater in der Pogromnacht verschwindet, die Familie alles verliert und die Mutter sich für eine Trennung ...

Isabell Allendes Geschichte beginnt in Wien im Jahr 1938 mit dem sechsjährigen Samuel, dessen Vater in der Pogromnacht verschwindet, die Familie alles verliert und die Mutter sich für eine Trennung von ihrem Sohn entscheiden muss, um sein Leben nicht zu gefährden. Die Dramatik, die darin steckt, eine solche Entscheidung zu treffen, Samuel allein mit anderen Kindern auf einen Transport nach England zu schicken, lässt Allende von Beginn an spüren. Ihn auf verschiedenen Stationen in einem fremden Land zu begleiten, schildert sie ebenso mitreißend. Gut, dass ihm wenigstens seine Geige bleibt.
Noch eine Geschichte, die Flucht und Trennung von der Mutter beinhaltet, wird in einem weiteren Erzählstrang erlebbar. Die Geschichte von Anita beginnt 80 Jahre später in einem ganz anderen Teil der Welt: Um der Gewalt in ihrer Heimat El Salvador zu entkommen, flieht Anita mit ihrer Mutter, um in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu bekommen. Doch auch die beiden werden an der Grenze getrennt und Anita landet in einem Lager. Ihr bleiben nur eine Puppe und ihre Träume.
Allende erzählt so eindringlich und mitreißend, dass sie mich erschüttert daran denken lässt, dass es überall auf der gesamten Welt so schreckliche Zustände gibt, die vor allem Kindern so große seelische Schmerzen bereiten.
Zum Glück gibt es Menschen wie Selena und Frank, die sich dafür einsetzen, Kinder und ihre Mütter wieder zusammenzubringen.
In dem Buch von Isabel Allende sind es zwei Kinder, deren Wege sich kreuzen und deren Geschichten sich langsam miteinander verbinden, um zu einer gemeinsamen zu werden. Einfühlsam und mitreißend!

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Mit dem Debütroman mitten ins Herz

Im See der Himmel
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Mit dem Buch lerne ich nicht nur den Bonifatius-Verlag, einen mir bisher unbekannten Verlag kennen, sondern auch das Debüt der Autorin Helen M. Sand.
Die Geschichte von Maria, die vor langer Zeit ihre ...

Mit dem Buch lerne ich nicht nur den Bonifatius-Verlag, einen mir bisher unbekannten Verlag kennen, sondern auch das Debüt der Autorin Helen M. Sand.
Die Geschichte von Maria, die vor langer Zeit ihre Heimat verlassen hat und nach Jahrzehnten in ihr Heimatdorf Mühlbach zurückkehrt, geht unter die Haut und ich verspüre nur einen Wunsch: den Wunsch nach Frieden.
Auf zwei Zeitebenen spielt der Roman, in dem es um Glaube, Hoffnung und Liebe geht, aber auch um Schuld und Vergebung.
Marias Schicksal wird von der Autorin so packend beschrieben, dass die Geschichte so klingt wie eine, die nur das Leben schreiben kann.
Bei Ihrer Rückkehr in die Heimat bekommt Maria von ihrer Familie eine Kiste mit vielen Erinnerungsstücken. Dadurch wird die alte Zeit wieder lebendig. Maria erlebt noch einmal ihre große Liebe, spürt Freude, aber auch Trauer, Hass und Neid, selbst an die schlimmsten Dinge, die ihr angetan wurden, wird sie noch einmal erinnert.
Helen M. Sand hat mich nicht nur mit ihrem realistischen und packenden Schreibstil überzeugt, sondern auch mit ihren poetischen Gedanken.
Und sie erfährt die Wahrheit über Vieles, das ihr bisher verborgen geblieben war.
Helen M. Sand hat sich mit ihrem großartigen und sehr gut recherchierten Debütroman direkt in mein Herz geschrieben.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Große Unterhaltung

Die Entflammten
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Meine Neugier auf den Maler Vincent van Gogh und die Liebe zu seinen Bildern wurden geweckt und nahmen ihren Anfang mit der Ausstellung „Van Gogh Alive – The Experience“ in München. Seitdem ...

Meine Neugier auf den Maler Vincent van Gogh und die Liebe zu seinen Bildern wurden geweckt und nahmen ihren Anfang mit der Ausstellung „Van Gogh Alive – The Experience“ in München. Seitdem interessiere ich mich für sein Leben.
Mit dem Roman „Die Entflammten“ habe ich wieder etwas mehr, wenn auch nur am Rande, über den Künstler erfahren. Die Autorin Simone Meier hat einen sehr ansprechenden Roman über Jo van Gogh-Bonger geschrieben, die mit Theo, dem Bruder Vincent van Goghs, verheiratet war. Sie erzählt, mit welcher Intensität es Jo nach Vincents Tod und dem tragischen Ende ihres Gatten gelingt, die Bilder ihres Schwagers in aller Welt bekannt und den Maler berühmt zu machen.
Allein die Geschichte über Jo van Gogh-Bonger hat mich schon gefesselt. Ein weiterer Erzählstrang, in dem mehr als hundert Jahre später die junge Kunsthistorikerin und Tochter eines Schriftstellers Gina ihre Faszination für Jo entdeckt und lebt, lässt das Buch zu einem Kunstwerk werden.
Und egal, wie hoch der Wahrheitsgehalt und der Anteil an Fiktion sein mögen: Für mich war das Buch große Unterhaltung und ein köstliches Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Entführt!

Blutrot
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Nach „Höllenkalt“ ist „Blutrot“ der zweite Teil der Áróra-Reihe. Diesmal befasst sich Áróra mit der Entführung von Flosis Frau Gudrun. Eine Lösegeldforderung und vor allem der Hinweis: Keine Polizei! bringt ...

Nach „Höllenkalt“ ist „Blutrot“ der zweite Teil der Áróra-Reihe. Diesmal befasst sich Áróra mit der Entführung von Flosis Frau Gudrun. Eine Lösegeldforderung und vor allem der Hinweis: Keine Polizei! bringt Áróra auf die Idee, ihren Freund, den Polizisten Daniel um Mithilfe bei der Aufklärung zu bitten. Die beiden sind ja bereits ein eingespieltes Team und auch in diesem Fall gefällt mir, wie spannend die Geschichte aufgebaut ist, und das, obwohl sich ein großer Teil der Handlung auf Flosis Haus konzentriert.
Áróra ist ja beruflich mit dem Aufspüren versteckter Vermögenswerte beschäftigt. Es scheint, als gäbe es auch hier undurchsichtige Machenschaften.
Das Cover in Blutrot ist ein echter Hingucker und gefällt mir vor allem durch den hohen Wiedererkennungswert im Vergleich zum ersten Teil.
Das Buch bietet bis zum Schluss großartige und spannende Unterhaltung. Mir gefällt es gut, dass sich die Handlungen beider Bücher teilweise miteinander verstricken. So haben weder Áróra noch Daniel die Suche nach Áróras Schwester Isafold bisher aufgegeben.

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