Profilbild von Nordstern39

Nordstern39

Lesejury Star
offline

Nordstern39 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nordstern39 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Berührende Geschichte zwischen Ost-, und Westdeutschland

Das Jahr ohne Sommer
0

Berührende Geschichte zwischen Ost- und Westdeutschland

Die Geschichte wird aus Sicht von einem ostdeutschen Mädchen aus Leipzig erzählt. Ihre Eltern wurden zu DDR Zeiten von dem Westen in den 70iger ...

Berührende Geschichte zwischen Ost- und Westdeutschland

Die Geschichte wird aus Sicht von einem ostdeutschen Mädchen aus Leipzig erzählt. Ihre Eltern wurden zu DDR Zeiten von dem Westen in den 70iger Jahren freigekauft. Die Eltern landeten zuvor für zwei Jahre in einem Gefängnis wegen einem erfolglosen Fluchtversuch aus der DDR. Das Mädchen landet in einem Heim und mit 6 Jahren darf das Kind zu seinen Eltern in den goldenen Westen. Es beginnt ein Schweben zwischen zwei Ländern und zwei verschiedene Welten ohne Heimatgefühle.

Mich hat der neue Roman von Constanze Neumann „ Das Jahr ohne Sommer“ vom Ullstein Verlag sehr berührt. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und ich konnte in die Geschichte tief ein-, und abtauchen und mich in die Familie hineinversetzen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.

Constanze Neumann konnte mich mit ihrem mitreißenden, tiefgründigen und fesselnden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.
Das Cover wurde sehr gut zur Story gewählt. Das hellblau hat für mich die Farbe wie der Trabbi und die Stadt wirkt so grau wie es die DDR war.

Die Eltern haben ihr ganzes Leben unter den Entscheidungen gelitten. Sie wurden immer wieder mit der Vergangenheit eingeholt und konfrontiert. Es kamen nicht wirklich Heimatgefühle im Westen zustande. Sie haben bei Aachen im Rheinland gelebt. Es geht um ankommen und nicht ankommen und um eine zerrissene Welt.
Die Familie erlebt in den Ferien und auf den Reisen eine schöne und unbeschwerte Zeit zusammen mit der Leipziger Großmutter. Das kleine Mädchen hat Sehnsucht nach ihrer Leipziger Großmutter und fühlt sich fremd in der neuen Heimat.
Die Geschichte wird sehr emotional und bewegend erzählt. Es geht um Flucht, zwei verschiedenen Welten und verdrängte Gefühle.

Fazit:
Wer gerne deutsch/ deutsche Geschichten mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte eine Lesesucht auf über 188 Seiten. Mich hat die Geschichte sehr nachdenklich gestimmt aber auch emotional berührt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 5 Lesesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2024

Eine starke Geschichte mit düsteren Familiengeheimnissen

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
0

Als ich das Buch entdeckt habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte. „ Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ ist der Auftakt der vierteiligen Schwesternreihe. In dem ersten Teil dreht ...

Als ich das Buch entdeckt habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte. „ Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ ist der Auftakt der vierteiligen Schwesternreihe. In dem ersten Teil dreht sich alles um die vierundzwanzigjährige Spring Season. Sie ist mit sechzehn Jahren von ihrer Familie von Wales nach London ausgebrochen, doch ihr Leben ist in der Großstadt anders verlaufen wie geplant. Sie wurde wegen Drogenmissbrauch zu Sozialstunden verdonnert und arbeitet im Haushalt von der 80- jährigen Sophia Fowler. Die beiden Frauen freunden sich an und das Leben von Spring nimmt eine Wendung. Sowohl Sophia als auch Spring stellen sich der Vergangenheit und es kommen Geheimnisse ans Licht.

Mir hat Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse von Anna Helford hervorragend gefallen. Der Autorin ist es gelungen, mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und ich wurde bestens unterhalten. Somit konnte ich wunderbar in den Roman mit zwei verschiedenen Zeitebenen ein-, und abtauchen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen.

Die Kulisse hat mir auch sehr gut gefallen. Es spielt in London, Wales und Isle of Wight.

Anna Helford konnte mich mit ihrem mitreißenden, spannenden und flüssigen Schreibstil total begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Das Buchcover ist wundervoll frühlingshaft gestaltet und passt sehr gut zur Geschichte.

Vergangenheit und Gegenwart wurden im Wechsel beschrieben.

Sophia erzählt die Geschichte aus der Vergangenheit die 1876 spielt.

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben, wo auch die Liebe nicht zu kurz kam. Ich mochte die Entwicklung von Spring sehr gerne aber auch von Daphne Marcy, der Krankenschwester aus der Vergangenheit. Beide haben für ihr Glück gekämpft.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm.



Fazit:

Wer gerne Bücher in zwei verschiedenen Zeitebenen und mit Familiengeheimnissen mag, für den ist der Roman goldrichtig. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und eine Lesesucht. Anna Helford ist mit dem Auftakt ein absolutes Meisterwerk gelungen. Ich empfehle das Buch vom ganzen Herzen weiter und vergebe mehr wie 5 Sterne. Nun heißt es warten auf das nächste Schwesternbuch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2024

Eine Reise in die Vergangenheit

Im See der Himmel
0

Die 76- jährige in South Carolina lebende Maria kehrt nach vielen Jahrzehnten anlässlich einer Einladung an den Ort ihrer Vergangenheit zurück. Sie besucht Mühlbach, ein Dorf, dass in Süddeutschland liegt. ...

Die 76- jährige in South Carolina lebende Maria kehrt nach vielen Jahrzehnten anlässlich einer Einladung an den Ort ihrer Vergangenheit zurück. Sie besucht Mühlbach, ein Dorf, dass in Süddeutschland liegt. Dort hat sie ihrer Kindheit zusammen mit neun Geschwistern verbracht. Sie wurden alle streng katholisch erzogen und dunkle Zeiten des Krieges zogen auf sie zu.

Sie findet vor Ort eine Kiste mit Geheimnissen, Briefen und Erinnerungsstücken vor und begibt sich damit auf eine Reise in die Vergangenheit in die Jahre 1944 und 1945 wo auch die Liebe nicht zu kurz kam. Wird es Maria schaffen, die Vergangenheit zu verarbeiten und hinter sich zu lassen ?

Mir hat der Roman „ Im See der Himmel“ von Helen M. Sand hervorragend gefallen.

Mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Die Autorin hat es geschafft, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen und ich konnte somit tief in ihren Roman ein-, und abtauchen.

Helen M Sand konnte mich mit ihrem emotionsgeladenen, fesselnden und bildhaften Schreibstil sehr begeistern und ich war so tief in der Geschichte drin, dass ich alles um mich herum vergessen habe.

Das Cover ist wunderbar gestaltet und es passt sehr gut zur Geschichte.

Die Kapitel werden in zwei verschiedenen Zeitebenen abwechselnd erzählt und am Anfang der Geschichte befindet sich Marias Stammbaum zur Orientierung.

Maria war mir sehr sympathisch. Sie ist eine mutige und tapfere Frau, die ihren Rucksack zu tragen hat. Sie hat unsagbare Sachen im zweiten Weltkrieg durchmachen und miterleben müssen wo auch die Liebe nicht zu kurz kam. Und auch ihr Leben hat sich verändert.

Die Autorin hat mit großem Einfühlungsvermögen sehr detailliert auch die Geschehnisse und Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges erzählt. Der Spannungsbogen war von der ersten bis zur letzten Seite enorm. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen.



Fazit:

Wer gerne historische Bücher in zwei verschiedenen Zeitebenen liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte eine unglaubliche Lesesucht und konnte das Buch nicht mehr beiseite legen. Der Autorin ist mit ihrem Debütroman ein Meisterwerk gelungen. Ich hatte großartige Lesestunden, vergebe mehr wie fünf Lesesterne und empfehle das Buch vom ganzen Herzen weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2024

Freundschaft in dunklen Zeiten

Sturmmädchen
0

Eifel 1933: Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe verbringen unbeschwerte Zeiten im Perlenbachtal und schwören sich ewige Freundschaft. Doch die Zeiten werden zunehmend dunkler und die Nationalsozialisten ...

Eifel 1933: Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe verbringen unbeschwerte Zeiten im Perlenbachtal und schwören sich ewige Freundschaft. Doch die Zeiten werden zunehmend dunkler und die Nationalsozialisten kommen immer mehr an die Macht. Käthe wird Mitglied der NS Frauenschaft und für die Jüdin Margot und ihre Familie werden die Zeiten immer schwieriger, denn sie werden von den Nazis verfolgt und gedemütigt. Elli, die eine Gehbehinderung hat und von den Dorfbewohnern „ Hinkemädchen“ genannt wird, gibt alles und möchte ihrer jüdischen Freundin Margot helfen.

Doch die Freundschaft der drei Frauen wird auf eine harte Probe gestellt. Doch wie stark ist die Freundschaft ?



Mir hat der neue Roman „ Sturmmädchen- Freundinnen in dunkler Zeit“ von Lilly Bernstein sehr gut gefallen. Der Roman spielt in der Eifel in den dreißiger Jahren. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin.

Lilly Bernstein konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und spannenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Sie hat die Geschichte sehr emotional beschrieben. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen.

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte einen anderen Charakter. Denn genau das gefiel mir. Die Hauptfigur Elli ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie ist eine starke und tapfere, hilfsbereite junge Frau und ich habe ihren Mut bewundert.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Weiterhin fließen in den Roman Drama, das Leid der Juden im Nationalsozialismus, Liebe und Freundschaft mit ein. An vielen Stellen hatte ich Sorge und Angst um die lieb gewonnenen Figuren.

Fazit:

Wer gerne spannende historische Bücher liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte tolle Lesestunden und eine Lesesucht auf knapp 414 Seiten. Lilly Bernstein ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie fünf Sterne.







  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2024

Ein großartig gelungener Nordsee- Wohlfühlroman

Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga
0

Ein großartig gelungener Nordsee- Wohlfühlroman


Endlich ist Teil zwei der St. -Peter-Ording- Saga erschienen. Es spielt ende der 70iger Jahre und knüpft an Teil eins an, wo wir Sabine und Tom kennen ...

Ein großartig gelungener Nordsee- Wohlfühlroman


Endlich ist Teil zwei der St. -Peter-Ording- Saga erschienen. Es spielt ende der 70iger Jahre und knüpft an Teil eins an, wo wir Sabine und Tom kennen lernen durften. Diesmal dreht sich alles um ihre 17 jährige Tochter Julia Hansen, Julia träumt davon, noch vor ihrem Abi bei der Lufthansa als Stewardess zu arbeiten, doch ihre Eltern möchten, dass ihre Tochter einst das familieneigene Strandcafe an der Nordsee in St.-Peter- Ording führen soll und ihr Zwillingsbruder Achim das elterliche Strandhotel.
Dann lernt Julia den Fotografen Björn kennen und ihre Pläne geraten ordentlich durcheinander. Wie wird sie sich entscheiden ?

Mir hat der neue Roman „ Was die Dünen verheißen“ Teil zwei der St.- Peter- Ording Saga von Tanja Janz ausgezeichnet gefallen. Ich konnte es kaum erwarten, bis dieses wundervolle Buch endlich erscheint und die Seiten flogen nur so dahin. Die Autorin hat es geschafft, mich mit an die wunderschöne Nordsee Kulisse mitzunehmen und somit konnte ich wunderbar in die Geschichte ein-, und abtauchen und das Flair der 70iger Jahre in St.- Peter Ording genießen.

Tanja Janz konnte mich mit ihrem mitreißenden, flüssigen und wunderbaren Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim lesen Kopfkino und die Bilder vor meinen Augen.
Das Buchcover ist großartig gestaltet und passt genau zur Geschichte. Auch die Farbe Orange macht gute Laune.

Die Figuren wurden alle sehr authentisch ausgearbeitet und sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Besonders gerne mochte ich Sabine, die Mutter von Julia, das sie eine liebevolle und fürsorgliche Art hat. Aber auch Julia hat ihr Herz am rechten Fleck. Sie ist noch jung und hat Träume, für die sie kämpft.
Außerdem mochte ich den familiären Zusammenhalt und die tollen Beschreibungen von der Nordsee in den 70iger Jahren, wo ABBA, Rollschuhe und Schlaghosen hip waren.

Fazit:
Mir hat der neue Roman von Tanja Janz bestens gefallen. Ihr ist ein absolutes Meisterwerk gelungen und eine Geschichte zum wohlfühlen. Wer gerne Nordseeromane mag, ist genau richtig. Ich hatte zauberhafte und entspannte Lesestunden, empfehle das Buch weiter und vergebe 5 Lesesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere