Grundidee nicht neu, aber dennoch gut umgesetzt
Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der LiebeAls Vampirin die zwischen Menschen aufgewachsen ist soll Misery nun für ein Friedensbündnis Lowe, den Alpha der verfeindeten Werwölfe, heiraten. Misstrauen und Skepsis sind natürlich vorprogrammiert. Doch ...
Als Vampirin die zwischen Menschen aufgewachsen ist soll Misery nun für ein Friedensbündnis Lowe, den Alpha der verfeindeten Werwölfe, heiraten. Misstrauen und Skepsis sind natürlich vorprogrammiert. Doch Misery geht nicht nur für das Friedensbündnis diese Ehe ein, sondern hat ihre ganz eigenen Gründe dafür…
Bride war ein Buch, was zuletzt überall auf Social Media zu sehen war und zu dem ich „geinfluenct“ wurde. Aber es hat mich nicht enttäuscht. Auch wenn die Grundidee des Romans (Frau muss zugunsten des Friedens mit dem Mann einer verfeindeten Spezies verheiratet werden) bereits in vielen anderen Werken umgesetzt wurde bindet Ali Hazelwood doch neue Elemente ein und schafft es durch verschiedene Plots Spannung aufzubauen, auch wenn der Spannungsbogen nicht den Handlungsverlauf dominiert.
Misery ist der typische Charakter für Geschichten dieser Art: tough mit einem klaren Ziel ihre eigene Spezies betreffend vor Augen. Ihre Charakterentwicklung im Laufe des Buches finde ich aber vor allem aufgrund ihrer Vorgeschichte und dem sich nicht richtig dazugehörig fühlen sehr nachvollziehbar. Die Dynamik zwischen ihr und Lowe ist humorvoll und aufgeladen, was aber zur geschaffenen Situation passt.
Die andere Storyline (Miserys „Gründe“) neben der Heirat von Misery und Lowe schaffte einen Spannungsbogen der einen zum miträtseln brachte, aber nicht die Geschichte dominiert. Allerdings empfand ich den Spice als etwas „too much“ in der Umsetzung, so manches war doch wirklich nicht nötig.
Den Stil zeichnet vor allem eine humorvolle und leichte Art aus, das Buch lässt sich locker und schnell durchlesen. Dadurch, dass es in der Grundidee viel an bereits bekannte Bücher erinnert und nicht viele Alleinstellungsmerkmale hat vermute ich allerdings, dass es auf längere Sicht nicht dominant in Erinnerung bleibt, es war aber eine schöne Story für zwischendurch die einen gut dem Alltag entfliehen lässt.