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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2024

Grundidee nicht neu, aber dennoch gut umgesetzt

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Als Vampirin die zwischen Menschen aufgewachsen ist soll Misery nun für ein Friedensbündnis Lowe, den Alpha der verfeindeten Werwölfe, heiraten. Misstrauen und Skepsis sind natürlich vorprogrammiert. Doch ...

Als Vampirin die zwischen Menschen aufgewachsen ist soll Misery nun für ein Friedensbündnis Lowe, den Alpha der verfeindeten Werwölfe, heiraten. Misstrauen und Skepsis sind natürlich vorprogrammiert. Doch Misery geht nicht nur für das Friedensbündnis diese Ehe ein, sondern hat ihre ganz eigenen Gründe dafür…
Bride war ein Buch, was zuletzt überall auf Social Media zu sehen war und zu dem ich „geinfluenct“ wurde. Aber es hat mich nicht enttäuscht. Auch wenn die Grundidee des Romans (Frau muss zugunsten des Friedens mit dem Mann einer verfeindeten Spezies verheiratet werden) bereits in vielen anderen Werken umgesetzt wurde bindet Ali Hazelwood doch neue Elemente ein und schafft es durch verschiedene Plots Spannung aufzubauen, auch wenn der Spannungsbogen nicht den Handlungsverlauf dominiert.
Misery ist der typische Charakter für Geschichten dieser Art: tough mit einem klaren Ziel ihre eigene Spezies betreffend vor Augen. Ihre Charakterentwicklung im Laufe des Buches finde ich aber vor allem aufgrund ihrer Vorgeschichte und dem sich nicht richtig dazugehörig fühlen sehr nachvollziehbar. Die Dynamik zwischen ihr und Lowe ist humorvoll und aufgeladen, was aber zur geschaffenen Situation passt.
Die andere Storyline (Miserys „Gründe“) neben der Heirat von Misery und Lowe schaffte einen Spannungsbogen der einen zum miträtseln brachte, aber nicht die Geschichte dominiert. Allerdings empfand ich den Spice als etwas „too much“ in der Umsetzung, so manches war doch wirklich nicht nötig.
Den Stil zeichnet vor allem eine humorvolle und leichte Art aus, das Buch lässt sich locker und schnell durchlesen. Dadurch, dass es in der Grundidee viel an bereits bekannte Bücher erinnert und nicht viele Alleinstellungsmerkmale hat vermute ich allerdings, dass es auf längere Sicht nicht dominant in Erinnerung bleibt, es war aber eine schöne Story für zwischendurch die einen gut dem Alltag entfliehen lässt.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

gelungene Fortsetzung

Bronwick Hall – Dornenkrone
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Bronwick 2 habe ich sehr entgegengefiebert da ich Teil 1 sehr geliebt habt. Ich liebe die Atmosphäre und die düstere Stimmung beider Teile!
Wie auch bei Band 1 ist der Spannungsbogen hoch, voller Wendungen ...

Bronwick 2 habe ich sehr entgegengefiebert da ich Teil 1 sehr geliebt habt. Ich liebe die Atmosphäre und die düstere Stimmung beider Teile!
Wie auch bei Band 1 ist der Spannungsbogen hoch, voller Wendungen und das Buch hat ein hohes Tempo. Blaine wird mit viele neuen Informationen konfrontiert, muss neue Herausforderungen bestehen und die Machtkämpfe und Intrigen spitzen sich zu. Die Enthüllungen und auch die Verknüpfungen der Elemente aus der Vergangenheit mit der Gegenwart fand ich sehr gelungen, die offenen Fragen aus dem 1. Band wurden gut aufgelöst.
Im Gegensatz zu Band 1 lag hier der Fokus mehr auf der Handlung, wodurch die Liebesgeschichte mehr in den Hintergrund rückte. Insgesamt fand ich auch die Beziehung zwischen Blaine und Henry schwächer, was aber auch daran liegen kann, dass dessen Entwicklung zugunsten der Enthüllungen von Zusammenhängen weniger Raum als noch im 1. Band gegeben wurde.
Insgesamt gefiel mir die Fortsetzung aber sehr gut und ich mag auch den mitreißenden Schreibstil. Gänzlich kommt die Fortsetzung für mich aber nicht an Band 1 heran, auch wenn ich die Reihe wärmstens empfehlen kann. Für mich war es die erste Dilogie der Autorin, aber die nächste ist bereits vorbestellt!

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Veröffentlicht am 19.02.2024

humorvoll und trotzdem spannend

Hunting Souls (Bd. 1)
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Zunächst einmal ist zu betonen wie schön dieses Buch gestaltet ist! Die Außengestaltung, der Farbschnitt, die Illustrationen im Vor- und Nachsatz, alles ist wirklich gelungen.
Auch der Inhalt hat mich ...

Zunächst einmal ist zu betonen wie schön dieses Buch gestaltet ist! Die Außengestaltung, der Farbschnitt, die Illustrationen im Vor- und Nachsatz, alles ist wirklich gelungen.
Auch der Inhalt hat mich mit dem Klappentext sofort angesprochen, denn es klang nach einer lockeren Geschichte für zwischendurch und es hat mich nicht enttäuscht. Die Autorin schafft es, Lesende gleich mitten in die Story zu holen und wurde direkt von Addams-Family-Vibes begrüßt. Man begleitet Katrina in ihrem Alltag als Untote - mit allen Hürden und auch Vorteilen die dazugehören. Durch ein paar unglückliche Ereignisse muss Katrina mit dem Nachbarsjungen Tate zusammenarbeiten, doch das gestaltet sich in mehrfacher Hinsicht als schwierig: zum einen ist er ein Jäger, der Feind der Übernatürlichen, und dazu kommt auch noch, dass sich Katrina und Tate durch einen schief gelaufenen Fluch nur wenige Meter voneinander entfernen können ... wenn das nicht für Probleme sorgt ...
Und das tut es! Hier vereinen sich auf eine mitreißende und sarkastische Art die Tropes Enemies to Lovers und Forced Proximity - umgesetzt auf eine Art die keineswegs den typischen Klischees entspricht. Der humorvolle Schreibstil der Autorin ermöglicht die lockere und außergewöhnliche Herangehensweise an diese Tropes. Während die Welten von Katrina und Tate aufeinander prallen, und sie versuchen mit den Umständen des Fluches klarzukommen, müssen sich die beiden noch anderen Herausforderungen stellen die die Spannung aufrecht erhalten. Es gab ein paar Passagen die sich zwischendurch etwas gezogen haben, doch das Ende kam dann sehr überraschend. Ich brauche die Fortsetzung dringend!

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Veröffentlicht am 19.02.2024

gelungene Fortsetzung die noch viele Fragen offen lässt

The Atlas Paradox
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The Atlas Paradox habe ich eine Weile vor mir hergeschoben weil ich Band 1 zwar geliebt habe, aber auch wusste diese Story braucht viel Aufmerksamkeit und die richtige Stimmung um sich darauf einzulassen. ...

The Atlas Paradox habe ich eine Weile vor mir hergeschoben weil ich Band 1 zwar geliebt habe, aber auch wusste diese Story braucht viel Aufmerksamkeit und die richtige Stimmung um sich darauf einzulassen. Auch wenn zwischen dem Lesen von Band 1 und Band 2 bei mir 1,5 Jahre lagen hatte ich keine Probleme in das Setting hineinzufinden. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Autorin eine so außergewöhnliche und komplexe Welt erschaffen hat, die in der Erinnerung einfach nicht in der Masse an Büchern die oft sehr viele Parallelen aufweisen untergeht.
Die Handlung setzt direkt an den Ereignissen des Verbandes an. Das Buch wird, ebenso wie Band 1, durch eine Vielzahl an Erzählperspektiven getragen und gibt dem Lesenden dadurch Einblick in Geschehnisse und Hintergründe auf verschiedensten Ebenen der Handlungsstränge. Die Ereignisse sind spannend und voller Wendungen ohne auf mich als zu viel oder aufgesetzt zu wirken - es ist alles authentisch und zusammenpassend. Ich habe viel mitgefiebert, dennoch gab es zwischendrin Phasen in denen das Buch ein paar langatmigere Passagen hatte. Diese haben jedoch für den Aufbau von Charakteren, Beziehungen und Handlungen eine große Bedeutung. Insgesamt war es eine tolle Fortsetzung, die zwar nicht ganz an Band 1 herankommt aber dennoch überzeugt!
Sprachlich ist es zwar nicht so „einfach“ zu lesen wie viele aktuelle Fantasy-Romane, aber genau das macht die Werke der Atlas-Trilogie meiner Meinung nach aus. Ich bin sehr gebannt davon auf wie vielen Ebenen die Handlungsstränge stattfinden und wie komplex philosophische und physikalische Gegebenheiten hinterfragt und in den Kontext eingewoben worden. Auch nach Band 2 sind noch so viele Fragen offen und ich bin schon sehr gespannt auf den finalen Teil und darauf, wie sich diese Fragen auflösen werden.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Tolle Geschichte über ein magisches Edinburgh

Talus
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In Talus begleiten wir 4 Charaktere in Ereignissen ihres Lebens: Erin, Lou, Kaito und Noah. Als die Studentin Erin, die in den Vault von Edinburgh Geist-Touren führt, plötzlich einem echten Geist gegenübersteht ...

In Talus begleiten wir 4 Charaktere in Ereignissen ihres Lebens: Erin, Lou, Kaito und Noah. Als die Studentin Erin, die in den Vault von Edinburgh Geist-Touren führt, plötzlich einem echten Geist gegenübersteht beginnen die Ereignisse. Alle 4 Charaktere stoßen irgendwann in ihrem Leben auf das magische Artefakt Talus, welches, wenn man den Sagen glaubt, Träume erfüllen kann. Je näher die Protagonisten Talus kommen desto enger werden sie in Geheimnisse, dunkle Mächte und Intrigen hineingezogen.
Das Buch hat mich sofort angesprochen. Hexen? Edinburgh? Geister? Ein sagenumwobenes Artefakt? Count me in! Und ich wurde nicht enttäuscht. Liza Grimm gestaltet eine interessante und komplexe Parallelwelt in Edinburgh. Mit ihrem lebhaften und bildlichen Schreibstil wird man schnell vom Geschehen mitgerissen, auch wenn die vier verschiedenen Perspektiven es etwas langwieriger machten bis man bei allen Charakteren angekommen war. Dennoch haben mir die vielen Perspektiven gefallen, da man so viel mehr von der erschaffenen Welt mitbekommen hat.
Die Charaktere der Protagonisten sind gut und vielfältig umgesetzt. Die einzelnen Handlungsstränge überschneiden sich immer mal, verlaufen parallel und führen auch zusammen was eine tolle Umsetzung ist. Leider fand ich den Charakter bzw. Das Bild von den Hexen im allgemeinen etwas forsch und kalt – das hätte mir anders besser gefallen.
Die Handlung war spannend, aber nicht übermäßig aufregend. Einige Ereignisse und Plottwists waren doch sehr vorhersehbar.
Aber alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde die Reihe weiter verfolgen!

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