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Veröffentlicht am 19.03.2024

Arbeitskollegen-to-Lovers und aufdringliche Journalisten

The Brightest Colours
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Obwohl Mia und Roan seit ihrer Kindheit befreundet sind und Mia schon seit Jahren seine Make-up-Artist ist, wissen beide nichts von den romantischen Gefühlen des anderen. Auch wenn sich die Gelegenheit ...

Obwohl Mia und Roan seit ihrer Kindheit befreundet sind und Mia schon seit Jahren seine Make-up-Artist ist, wissen beide nichts von den romantischen Gefühlen des anderen. Auch wenn sich die Gelegenheit bietet, wolle ihre kostbare Freundschaft nicht aufs Spiel setzen.

Das Tempo der Geschichte hat mich ein wenig frustriert. Roan und Mia schleichen umeinander herum, während Kleinigkeiten alles in die Länge ziehen. Ich fand es auch etwas schade, dass ihre Freundschaft währenddessen nicht so richtig zur Geltung kommt. Bei einer Friends-to-Lovers-Romance möchte ich auch diese Freundschaft als Basis spüren können, aber für mich waren sie hier kaum mehr als Arbeitskollegen.

Die Online-Artikel über Roan und Co. fand ich ziemlich übertrieben. Es ist insbesondere eine übergriffige Journalistin, deren Vorgehen ich nicht verstehen konnte. Schon bei der ersten Erwähnung geht es um Grenzen, die sie schon überschritten hat, aber es gab keine Konsequenzen für sie und es ist nicht klar, warum. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum Mia so wenig darüber zu wissen scheint und wie überrascht sie von der Aufmerksamkeit der Medien ist, wenn sie schon seit vielen Jahren an Roans Seite arbeitet und daher schon etwas mehr Erfahrung damit haben müsste. Ich fand die ganze Sache insgesamt unglaubwürdig und dadurch übertrieben dramatisch.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Ein Student, die Geheimnisse seiner Mutter und verbotene Beziehungen

Brynmor University – Versuchungen
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Nate und Lucas verbringen eine leidenschaftliche Nacht, die abrupt endet, als Nates Großvater dazwischen geht. Ihm ist wichtig, dass sein Enkel sich seinem Studium widmet und seine Noten verbessert, dabei ...

Nate und Lucas verbringen eine leidenschaftliche Nacht, die abrupt endet, als Nates Großvater dazwischen geht. Ihm ist wichtig, dass sein Enkel sich seinem Studium widmet und seine Noten verbessert, dabei soll Nate sich ganz sicher nicht von irgendwelchen männlichen Liebhabern ablenken lassen. Nate ist die Brynmor University aber ziemlich egal, bis er auf die Spuren seiner Mutter stößt, die bei seiner Geburt starb; anscheinend hat sie vor ihrem Tod noch einiges erlebt.

Lucas freut sich über seinen neuen Job an einer renommierten Universität, doch alles wird komplizierter, als ihm ausgerechnet sein One Night Stand Nate über den Weg läuft. Zuerst glauben sie noch, dass sie ihre Gefühle unterdrücken können, doch da sie sich kaum aus dem Weg gehen können, fällt es ihnen gar nicht so leicht. Als es darauf ankommt, ist Lucas auch für Nate da und unterstützt ihn bei seinen Recherchen.

Wie auch im ersten Buch steht ein Mysterium im Mittelpunkt, das mindestens einer der Protagonisten ergründen will, und die Handlung entwickelt sich darum herum. Nate und Lucas verbringen viel Zeit damit, weitere Hinweise zu sammeln, und außerdem gibt es eine weitere Perspektive, die jede Menge Einblicke gewährt. Dadurch war es für mich schon deutlich weniger spannend, dabei hätte die Geschichte mit den interessanten Protagonisten schon noch mehr Potenzial gehabt.

Aber außerhalb des Geheimnisses erleben sie nicht sehr viel, auch nicht miteinander. Es geht außerdem noch um ihre Familienprobleme: Nates Familie macht ihm sehr viel Druck und hat viele Erwartungen, während Lucas seiner Mutter ziemlich egal ist, es sei denn, sie braucht Geld, was eigentlich immer der Fall ist. Außerdem muss Nate trotz der Anziehung zwischen ihm und Lucas auch seine heimlichen Gefühle für seinen aktuellen Schwarm erstmal hinter sich lassen.

Fazit
Insgesamt fand ich die Protagonisten durch ihre Probleme, ihre Wünsche und ihre Gefühle füreinander sympathisch, aber das Geheimnis an der Brynmor University fand ich eher mittelmäßig und kaum spannend.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Eher oberflächliches Familiendrama

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Die rebellische Spring hat gar keine Lust, ihre Sozialstunden bei der achtzigjährigen Sophia abzuleisten, aber entgegen ihrer Erwartungen werden sie zu Freundinnen und Sophia bietet Spring die Stabilität, ...

Die rebellische Spring hat gar keine Lust, ihre Sozialstunden bei der achtzigjährigen Sophia abzuleisten, aber entgegen ihrer Erwartungen werden sie zu Freundinnen und Sophia bietet Spring die Stabilität, die in ihrem Leben immer gefehlt hat. Dann findet sie heraus, dass Sophia einst die Herrin von Daffodil Castle war, wo Spring in ihrer Kindheit viel Zeit verbracht hat und sich auch zum ersten Mal verliebt hat: In Sophias Enkel Ethan.

Doch Sophia wurde aus ihrer Heimat verbannt und konnte ihren Enkel nie kennenlernen. Einst war sie eine angesehene Dame der Gesellschaft, doch nun muss sie auf jeden Penny achtgeben und ist auch ziemlich einsam. Dafür kümmert sie sich um Spring, die ihre eigenen Probleme hat und kaum noch Kontakt zu ihrer Familie hat. Ich fand es schön, wie die beiden ihre Gemeinsamkeiten entdeckt und Freundschaft geschlossen haben, aber ihre Familiendramen waren mir etwas zu intensiv und da blieben die Charaktere etwas auf der Strecke.

Außerdem geht es noch um die Krankenschwester Daphne aus dem 19. Jahrhundert, die versucht, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie darf arbeiten, mag ihre Arbeit auch sehr gerne und kümmert sich um die Patienten, mit denen sie manchmal Freundschaften schließt. Besonders mit dem wohlhabende Frederic verbringt sie gern viel Zeit, doch obwohl sie zu unterschiedlichen Gesellschaftsschichten gehören und niemals mehr draus werden kann, können sie ihre Gefühle nicht unterdrücken.

Ich weiß nicht, ob es an den verschiedenen Handlungssträngen lag, aber mir fehlte es an Tiefe. Die zwei Liebesgeschichten, die im Mittelpunkt stehen, gingen mir zu schnell und die Geheimnisse, um die die Protagonisten kämpfen, waren mir zu offensichtlich, weil auch die Charaktere insgesamt eher eindimensional und dadurch vorhersehbar sind.

Fazit
Insgesamt war es mir dann etwas zu viel Drama, das ich leider nicht einmal spannend fand. Dabei hatte das Buch für mich mit einer geheimnisvollen Vergangenheit und zwei ungleichen Freundinnen eigentlich ganz gut angefangen.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Dämonen-Drama bei der Brautschau für den Prinzen

The Darkest Queen
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Halbdämonin Skylar schleicht sich mit einer gestohlenen Identität unter die Bewerberinnen um die Hand des Prinzen, doch ihr eigentlicher Plan ist es, der Prinzessin näherzukommen, um sie mit einem magischen ...

Halbdämonin Skylar schleicht sich mit einer gestohlenen Identität unter die Bewerberinnen um die Hand des Prinzen, doch ihr eigentlicher Plan ist es, der Prinzessin näherzukommen, um sie mit einem magischen Kuss ihrem Willen zu unterwerfen. Sie braucht die Macht über das Königreich für den Dämon, dem sie drei Jahre dienen muss.

Gegen ihren Willen und auch gegen ihre Erwartungen entwickelt Skylar Gefühle für Prinz Read, den sie letztendlich aus dem Weg räumen soll, um selbst die Macht zu ergreifen. Während ich nachvollziehen konnte, dass sie die Prinzessin sympathisch findet und ein schlechtes Gewissen hat, habe ich nicht verstanden, was ihr an dem Prinzen eigentlich gefällt. Ich war sogar lange überzeugt, dass er gar nicht der Love Interest sein soll, weil ich die Inhaltsbeschreibung nicht noch mal gelesen hatte. Ich konnte jedenfalls kaum etwas zwischen ihnen spüren.

Das lag vermutlich auch an Skylars berechnend kühlem Ton und ihrer Schlagfertigkeit ihm gegenüber, um einerseits Prinzessin Dahlia auf ihre Seite zu ziehen und außerdem Reads Interesse so sehr zu wecken, dass sie in die nächste Runde kommt. Er reagiert eigentlich immer so wie vorhergesehen, daher kam er mir ziemlich langweilig vor.

Auch wenn von Dämonen, Krieg und Sünden die Rede ist, konzentriert sich die Handlung zum größten Teil um die Brautschau des Prinzen. Es gibt Drama zwischen den Bewerberinnen und zwischendurch droht Skylar aufzufliegen, aber es gibt nur wenige wirklich wichtige Entwicklungen, meistens wird nur davon gesprochen oder darüber nachgedacht, was passieren könnte.

Zum Ende hin gab es dann etwas mehr Action, doch das Ende fand ich etwas abrupt. Bei all den offenen und vielversprechenden Handlungssträngen hätte man leicht einen besseren Cliffhanger schaffen können.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Die Suche nach einem magischen Gegenstand und nebenbei Freundschaft, Liebe und ein bisschen Spannung

Die Legende des Phönix, Band 2: Schicksalsfeder (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nach dem furchtbaren Angriff auf das Hauptquartier sind Eden und ihre Freunde voller Trauer, aber auch entschlossen, die Phönixfeder zu finden, um ihre in Rogues verwandelten ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nach dem furchtbaren Angriff auf das Hauptquartier sind Eden und ihre Freunde voller Trauer, aber auch entschlossen, die Phönixfeder zu finden, um ihre in Rogues verwandelten Freunde zu retten. Dabei hat Eden keine Beweise für die Existenz der Feder, sondern nur Träume und die Zeichnungen ihres Vaters.

Die Beziehung zwischen Eden und Kane hat mir besonders am Anfang nicht gefallen und das lag nicht nur an Kanes Verrat am Ende des Vorgängers, sondern auch, weil er nur oberflächlich zu Eden hält. Er kommt aus einer Welt voller Magie und während Eden neuen Entwicklungen gegenüber offen sind und auch ein paar Freunde an ihre Vision glauben, ist Kane eher aus Pflichtgefühl dabei. Er begleitet sie, weil sie sich in Gefahr begeben und er das Bedürfnis hat, sie mit seinen tollen Phönixkräften zu beschützen. Einerseits ist es schön, dass er zu seinen Freunden hält, obwohl er ihre Hoffnungen nicht teilt, andererseits hat er mich einfach genervt.

Aber bei anderen Charakteren hatte ich ähnliche Probleme. Man kommt schon schnell darauf, dass es vermutlich Verräter in den Reihen der Phönixkrieger geben muss, es gibt auch Verdächtige, aber es heißt ständig, die Person könne es nicht sein, ohne besonders überzeugende Begründungen. Dadurch gibt es einige Wiederholungen und irgendwann ist es auch egal, wen man verdächtigt. Überrascht hat mich auch nichts mehr.

Die magischen Wendungen haben schon zusammengepasst, auch wenn ich die Erklärungen zum Ende hin nicht so ganz überzeugend fand und sie für mich etwas zu sehr aus dem Hut gezaubert waren.

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