... der letzte Kampf ...
Frost wie SchattenFrost wie Schatten
3/3
Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt war. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie ihre handgemalten Bilderbücher an den Mann. ...
Frost wie Schatten
3/3
Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt war. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie ihre handgemalten Bilderbücher an den Mann. Seit damals hat sich nicht viel geändert. Ihre Freunde sehen sie immer noch besorgt an, wenn sie versucht, etwas zu malen, und ihre Begeisterung für das geschriebene Wort verleitet sie oft dazu, etwas Tollkühnes zu tun. Dies ist ihr erster Roman. Er enthält ausdrücklich keine handgemalten Bilder. Quelle
„Frost wie Schatten“ ist das Finale einer Trilogie.
Erster Satz:
„Es ist falsch.“
Klappentext:
Dunkles UNHEIL. Gefährliche MAGIE. Ein verzweifelter PLAN.
König Angra lebt und keiner ist vor ihm sicher. Meira würde alles tun, um ihre Welt zu beschützen. Während Angra versucht, sie zu bezwingen, ist Meira fest entschlossen, ihre eigene machtvolle Magie zu meistern. Doch um Angra endgültig zu besiegen, muss sie in ein Labyrinth hinabsteigen, das unter den Königreichen liegt, den Schlüssel zum Sieg birgt – und ein großes Opfer von ihr verlangt. Unterdessen tut Mather alles, um seine Königin zu retten, und sammelt Verbündete um sich, wohl wissend, dass er Meira endlich seine Gefühle gestehen muss. Beide stehen an einem Scheideweg in einem letzten Kampf, bei dem sie alles gewinnen oder verlieren könnten …
Cover:
Das Cover hat es mir auch beim 3. Teil wirklich angetan. Ich finde es einfach wunderschön gestaltet und ist ein echter Hingucker. Es ist dem Originalcover, bis auf den Titel, extrem ähnlich. Ein Medaillon ist in der Mitte zu sehen, das diesmal in vier Teile geteilt ist. In Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Im Hintergrund sehen wir dunkle Nacht. Einfach super schön. Im Vorfeld hat mich alleine das Cover magisch angezogen und im Nachhinein passt es auch noch wunderbar zum Inhalt. Es passt richtig gut zum ersten und zweiten Teil und ist auch wieder so schön :)
Leseprobe:
https://www.randomhouse.de/leseprobe/Frost-wie-Schatten/leseprobe_9783570311219.pdf
Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an cbt für das Rezensionsexemplar.
Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil, „Schnee wie Asche“ und den zweiten Teil, „Eis wie Feuer“, verschlungen habe, habe ich mich sehr auf das Finale gefreut.
Die Geschichte erfahren wir ein letztes Mal und zum größten Teil aus Sicht der jungen Meira, die in dem Land Primoria lebt und ein Flüchtling aus dem Königreich Winter ist. Bereits ihr ganzes Leben befindet sie sich auf der Flucht und versucht mit den weiteren verbliebenen sieben Flüchtlingen, die Magsignie aus Winter wieder zu beschaffen und dem rechtmäßigen König Mather auf den Thron zu verhelfen. Seit dem ersten Band ist viel geschehen. Meira hat erfahren, wer sie wirklich ist - die Königin von Winter und die Magsignie ihres Reiches. Der Kampf gegen Angra liegt noch nicht lange zurück und schon sieht sich Meira einer neuen Gefahr gegenüber. Denn niemand geringeres als König Noam bedroht Winter und will dabei nur eines, den Magieschlund öffnen. Doch Meira spürt instinktiv, dass dies nie passieren darf oder die Dunkelheit würde sie alle verschlingen. Nach den turbulenten Ereignissen aus dem letzten Band ist allen klar - Angra lebt! Ein letztes Mal muss Meira alles daran setzen Angra für immer zu vernichten. Dabei ist sie fest entschlossen, die Magie aus Primoria zu verbannen, doch dieses Vorhaben fordert ein gewaltiges Opfer - ihr Leben im Austausch für Frieden in Primoria …
Meira mochte ich wieder vom ersten Augenblick. Sie ist nach wie vor wild entschlossen, ihren Platz in der Welt zu finden und setzt alles daran, um ihrem Königreich zu helfen. In diesem Band ist Meira zwar noch gefangen zwischen ihrer Rolle als Königin und dem wilden, ungestümen Wintermädchen, das sie noch vor kurzem war, aber sie lernt, beides in Einklang zu bringen und zu einer starken jungen Frau zu werden. Noch immer fürchtet sie ihre Magie und kämpft dort ebenfalls darum, sich zu entscheiden. Dieser Band ist geprägt von Meiras Suche nach ihrem „Ich“ und der Rolle, die sie einnehmen will. Mit Unterstützung lernt sie, ihre Fähigkeiten und ihre Macht zu kontrollieren. Sie muss schwere Entscheidungen treffen und nicht nur ihr Herz wird dabei vor schwierige Entscheidungen gestellt. Ihre Doch neben all dem Kämpferischen hat sie auch eine verletzliche Seite und fühlt sich sehr verloren. Ihre Gefühle zu Theron bringen sie durcheinander und mehr und mehr fragt sie sich, was Theron ihr je bedeutet hat. Dagegen lässt Mather noch immer ihr Herz höher schlagen. Doch sie drängt ihre Gefühle mehr und mehr zurück, um ganz für ihr Königreich da zu sein. Auch in diesem Teil macht Meira eine weitere unglaubliche Entwicklung durch. Verzweifelt sucht sie nach ihrem Platz in der Welt und muss erst einmal erkennen, wer sie überhaupt ist und wer sie sein will. Über viele Dinge muss sie sich klar werden und schwerwiegende Entscheidungen treffen, die ganz Primoria betreffen. Dabei wächst sie über sich hinaus, nimmt ihr Schicksal erhobenen Hauptes an und wird dabei noch stärker. Ich war fasziniert davon, wie sie sich verändert und ihren eigenen Weg findet.
Auch die übrigen Charaktere, wie z.B. Mather, der Nicht-Mehr-König, Theron, der Prinz aus Cordell oder Sir, der Anführer der Rebellen, sind alle so wunderbar kreativ und tiefgründig ausgearbeitet worden. Jeder hält noch eine Überraschung bereit und alle wahren sie ein tiefes Geheimnis, das erst ganz am Ende ans Licht kommt und die Zukunft von Winter (und ganz Primoria) alles entscheidend prägt. Die Autorin hat wirklich tolle Charaktere erschaffen und vor allem mit Meira eine Protagonistin zum niederknien kreiert.
Die Welt von Primoria hat mir erneut sehr gut gefallen. Es gibt acht Königreiche, die ihre Kraft jeweils aus den verschiedenen acht unterschiedlichen Magsignien speisen. Jedes Königreich besitzt eine. Es gibt die vier Jahreszeiten Königreiche - Sommer, Frühling, Herbst, Winter - und die vier Rhythmuskönigreiche - Cordell, Ventralli, Yakim, Paisly -. Die Welt, welche die Autorin erschaffen hat, gefällt mir sehr gut. Jedes Königreich hat seine eigenen Markenzeichen und seine ganz eigene Magie. In diesem Teil erfahren reisen wir zusammen mit Meira u.a. nach Paisly, wo sie den Umgang mit ihrer Magie lernt und auf den Magieschlund vorbereitet wird. Von heißen Wüsten über Sklaverei, von Wissen ist Macht über Masken und Bälle. Auf ihrer Reise erfährt Meira nicht nur Gutes und mehr und mehr werden ihr die Schattenseiten der Magie bewusst.
Wir haben bereits erfahren, wie die Magsignien erschaffen wurden und dass es das „Verderben“ gibt, das schon seit Ewigkeiten versucht, Primoria zu stürzen. In diesem Band geht es verstärkt um den Magieschlund, die Macht dahinter, den Orden der Lustraten und wie man dieses Magieschlund öffnen kann, um die Magie für immer zu zerstören …
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten und gebe euch nur den Rat, euch Primoria von Meira zeigen zu lassen.
Natürlich dürfen auch die großen Gefühle in so einem Buch nicht fehlen. Meira ist hin- und hergerissen. Zum einen sind da noch immer ihre starken Gefühle für Mather, ihren besten Freund seit Kindestagen. Doch seit er weiß, wer sie ist und wer er wirklich ist, hat er sich von ihr zurückgezogen und auch Meira stellt ihre Gefühle zum Wohle ihres Königreiches zurück. Dann wäre da noch Prinz Theron, der noch vor kurzem ihr Herz zum stolpern gebracht hat. Doch seit er aus den Fängen Angras entkommen ist, scheint er nicht mehr derselbe zu sein und Meira muss zunehmend feststellen, dass sie komplett unterschiedliche Ziele für Primoria haben und ihr Vertrauen in Theron bröckelt. Seit Meira von Theros Verrat weiß, stellt sie ihre Gefühle für ihn mehr und mehr in Frage. Schuldgefühle plagen sie und sie erkennt, dass die Gefühle für Mather etwas ganz anderes darstellen, als die Gefühle für Theron … Es entsteht eine ganz wunderbare Dreiecksbeziehung, wie man sie nicht missen möchte. Genau die richtige Portion Romantik, ohne dass es kitschig wird. Denn mal ehrlich. Das hätte absolut nicht zu unserer toughen Meira gepasst.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Wunderbar anschaulich, kreativ und mit ganz viel Action und Gefühl werden wir in die Welt von Primoria entführt und man kann gar nicht anders, als sein Herz an Winter zu verlieren.
„Wir sind Winter!“
Von der ersten bis zur letzten Seite wird die Spannung immer weiter aufgebaut und entlädt sich in einem wunderbaren Finale, in dem Geheimnisse ans Licht kommen und sich unsere Charaktere entscheiden müssen, ob sie bereit sind, alles für Winter zu geben. Dennoch muss ich sagen, dass es für mich der schwächste Teil der Trilogie ist. Die erste Hälfte des Buches zog sich für meinen Geschmack zu sehr in die Länge und ich hätte etwas mehr Tempo sehr begrüßt. Auch hat mich die Entwicklung von manchen Charakteren nicht sonderlich überrascht. Das Finale am Ende hat mir gut gefallen, konnte mich allerdings nicht vollkommen überzeugen. Mir hat eine überraschende Wendung gefehlt und die Handlungen waren mir zum Teil zu offensichtlich. Trotzdem habe ich sehr gerne das Finale gelesen und würde die gesamte Trilogie jederzeit weiterempfehlen.
„Frost wie Schatten“ war für mich ein solides Finale der Trilogie. Ich kann diese Trilogie wirklich jedem empfehlen, der eine Schwäche für magische Königreiche hat, ganz viel Spannung und Geheimnisse mag und zudem auf starke Heldinnen treffen möchte. Wir werden auch im 3. Band in die Welt von Primoria entführt und man kann gar nicht anders, als sein Herz an Winter zu verlieren und zusammen mit Meira für ihr Königreich zu kämpfen. Lasst euch überzeugen!
Lg
Levenya
http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/
Vielen DANK für ein Rezensionsexemplar!