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Veröffentlicht am 23.02.2024

Nicht überzeugt

Sommertage auf Capri (Capri 1)
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Leider konnte mich die Geschichte um Velia nicht überzeugen. In "Sommertage auf Capri" geht es um Velia, welche einen Freund auf einem Bauernhof in Deutschland hat, jedoch selbst in Neapel wohnt und mit ...

Leider konnte mich die Geschichte um Velia nicht überzeugen. In "Sommertage auf Capri" geht es um Velia, welche einen Freund auf einem Bauernhof in Deutschland hat, jedoch selbst in Neapel wohnt und mit der Fernbeziehung und ungewissen Zukunft kämpft. Dann bekommt sie das Angebot einen Ferienjob auf Capri zu machen, was sie sofort annimmt. Dort lernt sie dann Ennio kennen.

Ich finde die Geschichte nicht sehr originell und sehr klischeebehaftet sowie stereotypisch beschrieben. Außerdem hat mir der Schreibstil nicht sehr zugesagt. Es wird sehr direkt mit vielen kurzen Sätzen, ähnlich wie Gedankenflüsse, erzählt. Dadurch kam bei mir die Atmosphäre von Capri als Setting nicht so gut an.
Zudem fand ich für ein so kurzes Buch, die Zeit bis zum Kennenlernen der Protagonisten und eigentlichem Start der Handlung etwas langatmig. Man hätte diese 'Vorgeschichte' ruhig auch über Rückblicke in der Haupthandlung abdecken können.
Insgesamt leider nicht ganz mein Geschmack. Wenn jedoch Lust auf einen kurzweiligen Roman hat, der in einem tollen Urlaubsgebiet spielt, wird hier vielleicht Spaß dran haben.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Eine introspektive Reise ohne Aufschwung

Verlangen
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Bregje Hofstedes Roman "Verlangen" verspricht eine tiefgründige und emotionale Erforschung der menschlichen Psyche. Die Geschichte erzählt von einer Frau, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität ...

Bregje Hofstedes Roman "Verlangen" verspricht eine tiefgründige und emotionale Erforschung der menschlichen Psyche. Die Geschichte erzählt von einer Frau, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität und Erfüllung ist. Während das Buch zweifellos einige bemerkenswerte Aspekte aufweist, hat es doch einige Schwächen, die den Gesamteindruck trüben.

Der Schreibstil von Hofstede ist zweifellos reichhaltig und detailverliebt. Die Autorin versteht es, eindrucksvolle Bilder und Metaphern zu erzeugen, die die Gedankenwelt der Protagonistin einfangen. Allerdings ist dieser Stil gleichzeitig ein zweischneidiges Schwert. Die ausführlichen Beschreibungen und langen Passagen lassen den Erzählfluss oft ins Stocken geraten. Dadurch kann das Lesen mühsam werden und die Spannung geht verloren.

Die Geschichte scheint von Anfang an von einer negativen Stimmung beherrscht zu sein, und es gibt wenig Platz für Lichtblicke oder befreiende Momente. Es fehlt an emotionaler Entwicklung und einer Aufwärtsspirale, die dem Leser das Gefühl gibt, dass sich die Hauptfigur entwickelt und wächst. Stattdessen bleibt die Stimmung größtenteils düster und melancholisch, was für einige Leser enttäuschend sein könnte.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die thematischen Aspekte des Romans bemerkenswert sind. Hofstede behandelt Fragen der Selbstfindung, des Begehrens und der Identität auf ehrliche und tiefgreifende Weise. Der Roman regt zum Nachdenken an und bietet interessante Einsichten in die menschliche Natur. Diese introspektive Qualität kann für Leser, die gerne über die Grenzen des eigenen Bewusstseins hinausgehen, eine lohnenswerte Erfahrung sein.

Alles in allem ist "Verlangen" von Bregje Hofstede ein Roman, der durch seinen reichhaltigen Schreibstil und seine introspektive Natur besticht. Leider ist der langatmige Stil und die durchweg negative Stimmung für einige Leser enttäuschend. Wer jedoch nach einer tiefgründigen Reflexion über die menschliche Psyche sucht und sich von einer eher düsteren Erzählung nicht abschrecken lässt, wird in diesem Buch eine bereichernde Lektüre finden.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Perfektionismus als Endgegner

Nie gut genug
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Das Buch "Nie gut genug" beschäftigt sich mit dem Thema Perfektionismus. Schon vorweg wird vorgewarnt, dass der Autor sich nicht nur auf wissenschaftliche Aussagen verlassen wird, sondern auch viel seiner ...

Das Buch "Nie gut genug" beschäftigt sich mit dem Thema Perfektionismus. Schon vorweg wird vorgewarnt, dass der Autor sich nicht nur auf wissenschaftliche Aussagen verlassen wird, sondern auch viel seiner Erfahrungen einfließen lässt.
Für mich hat es leider sehr stark so gewirkt, als hätte er seine ganz bestimmte Meinung zu verschiedenen Themen wie Social Media, Erziehung und die Schule und diese persönliche Meinung wird dann teilweise mit Aussagen anderer Personen aber häufig einfach mit eigenen Geschichten dargestellt. Für mich hat hier der tatsächlich wissenschaftliche Anspruch gefehlt und die Vermischung zwischen persönlicher Meinung und wissenschaftlichen Aspekten und Studien war mir zu persönlich zu groß. Ich hätte es mehr begrüßt, wenn es immer kurze klare Abschnitte mit der wissenschaftlichen Theorie gegeben hätte und anschließend eine Anekdote, die das Ganze scheinbar belegen soll.

Der Autor hat durchaus interessante Aspekte und unterscheidet auch verschiedene Varianten des Perfektionismus, allerdings wirken für mich viele Aussagen zu verallgemeinernd und subjektiv. Daher konnte ich für mich persönlich nicht sonderlich viel aus dem Buch mitnehmen.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Konnte mit der Art der Protagonistin wenig anfangen

Ein guter Plan ist die halbe Liebe
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Ich hatte mich sehr auf das Lesen des Romans "Ein guter Plan ist die halbe Liebe" gefreut, weil ich mir einen lustigen, romantischen Roman vorgestellt hatte. Leider bin ich mit der Art und Weise der Protagonistin ...

Ich hatte mich sehr auf das Lesen des Romans "Ein guter Plan ist die halbe Liebe" gefreut, weil ich mir einen lustigen, romantischen Roman vorgestellt hatte. Leider bin ich mit der Art und Weise der Protagonistin und den ausschweifenden Gedankengängen nicht warm geworden. Gefühlt hat die Handlung sich dadurch nur verzögert. Insgesamt wirkte die Protagonistin auf mich auch ziemlich naiv und unreif, was auch lustig sein kann, jedoch in diessem Roman für mich einfach nur zum Kopfschütteln geführt hat. Das Ende des Buches hat mich dann etwas versöhnt und die Geschichte ganz gut abgerundet, aber leider konnte der Roman meine scheinbar zu hohen Erwartungen gar nicht erfüllen. Alles in allem kann ich den Roman so leider nicht als lustige Lektüre empfehlen und denke er gefällt eher einem Publikum, das ausschweifende Gedankengänge und detailreiche Erzählungen bevorzugt.

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Veröffentlicht am 31.07.2018

Nicht auf den Mund gefallen

Weit weg von Verona
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In "Weit weg von Verona" von Jane Gardam ist ein Roman in dem es um ein junges Mädchen names Jessica Vye geht.
Die Geschichte ist aus der Ich-Erzähler Perspektive geschrieben und spielt während ...

In "Weit weg von Verona" von Jane Gardam ist ein Roman in dem es um ein junges Mädchen names Jessica Vye geht.
Die Geschichte ist aus der Ich-Erzähler Perspektive geschrieben und spielt während dem 2. Weltkrieg.
Jessica ist ein sehr aufgewecktes Mädchen, das immer sagt was sie denkt. Sie ist sehr eigensinnig und scheint vieles zu reflektieren und nachdenklich zu bewerten.
Anfangs ist es mir schwer gefallen in die Geschichte hineinzukommen. Ich denke es lag größtenteils daran, dass es das Hörbuch war und Jessica ein ziemlich einzigartiger und irgendwie vorlauter Charakter ist. Die Erzählweise war für mich doch sehr ungewohnt.
Zum einen kindlich, zum anderen aber auch so weise und nachdenklich, dass es etwas verwirrend war. Teilweise hat für mich also dieses Bild einer 13 Jährigen nicht zu dem gepasst, was erzählt wurde bzw. wie sie spricht.
Generell fand ich das Hörbuch sehr gelungen und ich denke Vanessa Loibl hat hier gute Arbeit geleistet.
Leider konnte ich mich mit Jessica nicht identifizieren und fand es teilweise schwierig ihrer Geschichte mit genug Aufmerksamkeit zuzuhören. Ich denke hier wäre es für mich persönlich besser gewesen das Buch zu lesen und nicht nebenher beim Hörbuch hören abgelenkt zu werden. Zudem konnte ich keinen roten Faden in der Erzählung erkennen und einen Spannungsbogen gab es für mich auch nicht.
Trotzdem finde ich die Geschichte interessant geschrieben und einzigartig. Leider kam sie nur bei mir nicht so gut an, wie ich aufgrund der Leseprobe gehofft hatte.