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Veröffentlicht am 03.03.2024

Die Königin des Chaos

Winterträume in der kleinen Buchhandlung
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Carmen fühlt sich weiterhin wohl in der kleinen Buchhandlung inmitten von Edinburgh. Hier ist sie die heimliche Chefin und hat ihren Chef im Griff. Doch als dieser sich einen Lebenstraum erfüllen will, ...

Carmen fühlt sich weiterhin wohl in der kleinen Buchhandlung inmitten von Edinburgh. Hier ist sie die heimliche Chefin und hat ihren Chef im Griff. Doch als dieser sich einen Lebenstraum erfüllen will, geraten Carmens Hoffnungen für die Buchhandlung ins Wanken. Als es dann noch Probleme mit Oke gibt und Carmen aus dem Haus von Sophia ausziehen muss, ist für Carmen der Weltuntergang vorprogrammiert.

„Winterträume in der kleinen Buchhandlung“ ist der fünfte Band der „Happy-Ever-After“-Reihe der Erfolgsautorin Jenny Colgan.
Dieser Band ist ins Besondere die Fortsetzung des Romans „Weihnachten in der kleinen Buchhandlung“ mit der Protagonistin Carmen. Dennoch finden sich auch Figuren aus den Bänden 1-3.
Auffällig an dem Buch ist das weinrote Cover. Es strahlt Wärme aus und lässt zum Lesen ein.
Dennoch wirkt die Geschichte sehr chaotisch. Carmen ist die Königin des Chaos, manövriert sich von einem Fettnäpfchen ins nächste und lebt irgendwie auch in einer kleinen Zauberwelt. Jedenfalls macht die Beschreibung ihrer neuen Bleibe eher einen fantastischen als realen Eindruck.
Die Beziehung zu ihrer Schwester und deren Kindern wiederum ist das totale Gegenteil zu ihrem Leben und wirkt deutlich authentischer. Aber auch deren Leben verändert sich im Laufe der Geschichte und macht die Figur der Sophia sympathischer. Auch die Beziehung der beiden Schwestern wird liebevoller.
Der neue Babysitter wiederum bringt etwas frischen Wind in die Geschichte, aber auch er wirkt etwas zu chaotisch,
Carmens Nichten und Neffen machen die Geschichte aber auch sehr menschlich. Sie sind typische Kinder, die in das bessere britische Leben hereingeboren wurden, aber die typischen Ansprüche Kinder ihres Alters haben und das auch lautstark zum Ausdruck bringen.

Alles in allem eine nette Geschichte, der aber das gewisse Etwas fehlt und eindeutig etwas zu chaotisch wirkt. Das ist man von Jenny Colgan auch anders gewohnt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2024

Taschen aus Busby

Die kleine Taschennäherei zum Glück
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Lenas Mann Martin ist vor Kurzem gestorben. Allein in ihrem Haus in Berlin wird sie immer wieder mit der vergangenen Zeit konfrontiert. Da kommt ihr die Einladung nach Irland zu ihrer Schwägerin und Christina ...

Lenas Mann Martin ist vor Kurzem gestorben. Allein in ihrem Haus in Berlin wird sie immer wieder mit der vergangenen Zeit konfrontiert. Da kommt ihr die Einladung nach Irland zu ihrer Schwägerin und Christina und deren Familie gerade recht. Doch sie landet nicht nur inmitten ihrer Familie sondern auch noch in der Wohlfühlatmosphäre von Busby, dem Dorf in dem Chris, Dan und ihre Zwillinge wohnen.
Als Lena die Inhaberin des Wollmarkt, Kathy, kennenlernt, entbrennt ihre Leidenschaft zum Nähen von Umhängetaschen. Außerdem gibt es da noch den interessanten Dorfarzt Jack, sodass sich für Lena eine ganz neue Zukunft auftun könnte.

„Die kleine Taschennäherei zum Glück“ ist Band 1 der „Kleeblatt-Träume“ von Anne Labus.
Das Buch unterteilt sich in 36 kurze Kapitel, die manchmal schon etwas zu kurz wirken.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und metaphorisch gestaltet. Ab der ersten Seite fühlte ich mich neben der Protagonistin Lena sehr wohl. Sie ist offen, freundlich und auch wachsend selbstbewusst dargestellt.
Im Allgemeinen sind alle Personen, die im Buch vorkommen und einen längeren Part haben, absolut freundlich und liebevoll dargestellt.
Auch Busby und seine Umgebung sind traumhaft dargestellt.

Alles in allem ist es eine traumhafte Geschichte, die eine absolut glückliche Welt darstellt, die schon ein bisschen zu perfekt und kitschig dargestellt ist.
Alles in Lenas Leben ergibt sich zum Positiven und bis auf das Verhältnis zum verschlossenen Dorfarzt Jack, läuft wirklich alles reibungslos.
Einzig das Ende ist ziemlich holprig und abrupt gehalten, was so gar nicht zum vorherigen Verlauf der Geschichte passt.

Zusammenfassend ein tolles Wohlfühlbuch, das sich perfekt zum Abschalten eignet und für gute Laune und Entspannung sorgt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2024

Wiedersehen in St. Aidan

Sommer in der kleinen Traumküche in Cornwall
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Nach einem erlittenen Debakel in einer Fernsehshow nutzt Influencerin Cressy die Möglichkeit in die Abgeschiedenheit Cornwalls zu fliehen. Sie erklärt sich bereit während der Abwesenheit ihres Bruder und ...

Nach einem erlittenen Debakel in einer Fernsehshow nutzt Influencerin Cressy die Möglichkeit in die Abgeschiedenheit Cornwalls zu fliehen. Sie erklärt sich bereit während der Abwesenheit ihres Bruder und dessen Freundin auf deren Katze und seinen Hund aufzupassen. Dabei wird sie von den Bewohner St. Aidans herzlich willkommen geheißen und wieder aufgebaut. Doch dabei begegnet sie immer wieder Ross, ihrem Jugendschwarm, mit dem sie ein bedeutender Teil ihrer Vergangenheit verbindet. Cressy ist hin und hergerissen zwischen Ablehnung und Verbundenheit.

„Sommer in der kleinen Traumküche in Cornwall“ ist Band 2 der „Kleine Traumküche Band“ von Jane Linfoot.
Das Buch unterscheidet sich in seinem Aussehen stark von dem des Vorgängerbandes.
Die Kapitel sind kurz und übersichtlich, was ich sehr mag. Außerdem ist jedem Kapitel eine Überschrift zugeordnet, die kurz und knapp das jeweilige Kapitel zusammenfasst. Das bewirkt eine Auflockerung.
Cressy führt quasi die kleine Traumküche ihrer Schwägerin in spe, Clemmie, in deren Abwesenheit weiter. Nur, dass sie dafür ihre ganz eigenen Kreationen entwirft.
Cressy ist stark eingeschüchtert durch einen Rückschlag und baut regelrecht eine Mauer um sich auf. Auch ihre gemeinsame Vergangenheit mit Ross verbirgt sie hinter einer Mauer. Das Ganze sorgte dafür, dass ich lange brauchte, um mit ihrem gewöhnungsbedürftigen Charakter klarzukommen. Auch bis zum Ende hatte ich da so meine Schwierigkeiten.
Ross wiederum ist ein angenehmer Mensch, der wunderbar in die Geschichte um die Bewohner St. Aidans passt.
Auch die Clique der Meerjungfrauen lockern den Roman etwas auf und sorgen dafür, dass das Buch, trotz Cressys Eigenheiten eine lockere und familiäre Atmosphäre bekommt. Speziell die Bewohner von Kittywake Court geben der Geschichte einen liebevollen Touch, die von Diesel erheitert wird!
Die Geschichte um Ross und Cressy zieht sich sehr, sehr schleppend durchs Buch, sodass es manchmal auch sehr langatmig wird.

Alles in allem ein schönes Buch, jedoch hat die Autorin schon Geschichten mit sympathischeren Protagonistinnen verfasst, bei denen die Seiten schneller dahinflogen.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 24.11.2023

Annäherung im Schnee

Winterträume im Schnee
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Clover hat ihre Berufung als Dokumentarfilmen gefunden. Als solche sucht sie spannende Storys und findet diese im Surfsport. Als sie daraufhin mit Kit Foley konfrontiert wird, möchte sie seine Geschichte ...

Clover hat ihre Berufung als Dokumentarfilmen gefunden. Als solche sucht sie spannende Storys und findet diese im Surfsport. Als sie daraufhin mit Kit Foley konfrontiert wird, möchte sie seine Geschichte erfahren. Doch sie stößt bei Kit auf eine Mauer des Schweigens. Nach und nach gelingt es ihr jedoch, diese Mauer zu durchbrechen und der Wahrheit näher zu kommen.

Karen Swans „Winterträume im Schnee“ ist eine Geschichte, die als Kern den Ehrgeiz im Leistungssport hat, aber auch eine Geschichte, die auf der Suche nach Wahrheit ist.
Ich mag die Bücher der Autorin sehr und habe auch schon einige gelesen. Doch Karen Swan ist für mich eine Autorin, bei deren Büchern ich schon super spannende erlebt habe und welche, die sich zogen wie Kaugummi. Dieses Buch gehört für mich leider eher zu letztgenannten Kategorie.
Ich bin bis zuletzt nicht wirklich mit der Protagonistin Clover und ihrem Team warm geworden. Aber auch Kit und der Personenkreis, der ihn umgibt, konnte mich nicht begeistern. Einzig Kits Bruder wirkte auf mich aufrichtig und ehrlich, wenn auch am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Geschichte war sehr subjektiv und zog sich dadurch in die Länge. Erst im letzten Drittel wurde es für mich spannend.
Was mir wiederum gut gefallen hat, war die Wohlfühlatmosphäre in den Alpen. Ich fand auch Clovers persönliche Geschichte interessant und hätte mir davon mehr gewünscht, weil erst das sie für mich sympathisch machte. Gerade der kurze Besuch bei ihrem Bruder und dessen Familie brachte für mich ein wenig Wärme in die Geschichte, ebenso ihre Erzählung über ihre Familiengeschichte.
Das Team, was sie umgab, war auch sehr bunt aufgestellt und so unterschiedlich, dass es schon zu viel des Guten war.
Auch die Fachbegriffe der ganzen Snowboardelemente waren für mich nicht so ganz nachvollziehbar. Da hätte ich mir etwas mehr Beschreibung gewünscht.

Trotzdem bleibe ich weiterhin am Ball bei den Romanen der Autorin und freue mich auch auf weitere, denn irgendwie macht Karen Swan diese Abwechslung auch aus!
Wer sich jedenfalls für Surfen und Snowboarden interessiert, sollte sich mal an diesem Roman versuchen.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Familie, Haus und andere Katastrophen

Wintertraum in Kanada
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Der Traum von Kanada - Sara und Paul wollen ihn leben, doch dann wird der Traum zu Albtraum.
Nachdem sie ihr Traumhaus im Internet gefunden haben, lassen sie in Deutschland alles hinter sich. Das Haus ...

Der Traum von Kanada - Sara und Paul wollen ihn leben, doch dann wird der Traum zu Albtraum.
Nachdem sie ihr Traumhaus im Internet gefunden haben, lassen sie in Deutschland alles hinter sich. Das Haus entpuppt sich kurze Zeit später als desolat und weit und breit gibt es auch keine Handwerker zu finden. Als dann noch unerwarteter Besuch kommt, wird es immer schwieriger für das Paar, sich nicht zu verlieren.

„Wintertraum in Kanada“ von Ruth Bennett enthält alles, was ein winterlicher Wohlfühlroman haben sollte - Ein junges, verliebtes Paar, ein Traumhaus an einem wunderschönen See und eine Geschichte vor der verschneiten Winterlandschaft Kanadas.
Passend dazu verfügt der Roman über ein tolles Cover, welches sofort ins Auge springt und zum Lesen einlädt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig, jedoch fliegt die Ruth Bennett am Anfang wahrlich durch die Geschichte.
Leider wird die Wohlfühlatmosphäre im Buch jedoch nicht fortgeführt. Beginnt der Roman inmitten einer familiären Diskussion, über die man am Anfang noch hinwegguckt und sich darauf einlässt, das winterlich-weihnachtliche zu genießen, so zieht sich vor allem im zweiten Teil ein negativer Eindruck durch.
Die Handlung ist geprägt von Streitigkeiten, unglaubwürdiger Spontanität uunterschwelliger Unzufriedenheit. Auch Saras Familie ist gewöhnungsbedürftig. Während ihre Schwester und die Kinder für liebevolle Szenen sorgen, ist man von Jeanette, der Mutter von Sara und Olivia, am Ende einfach nur noch genervt.
Auch wirkt es nicht, als hätte das Buch einen klar erkennbaren roten Faden. Es gibt viele Nebenstränge, die angesprochen werden, aber nicht weiter vertieft werden oder gar nicht angesprochen werden und gen Ende plötzlich auftauchen.
Das Buch endete für mich auch sehr abrupt.

Fazit: Das Buch hält leider nicht, was das Cover verspricht! Die Geschichte war speziell ab der Hälfte sehr unrealistisch und leider wurde das Potential des Romans nicht ausgeschöpft!

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre