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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2024

Verzweigte Traumata

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Dieses Buch ist ein interessantes, ansprechendes und fesselndes Portait einer Mutter-Tochter-Beziehung.

Die Mutter erkrankt an Krebs, was macht dies mit der Tochter in einer angestrengten Beziehung ...

Dieses Buch ist ein interessantes, ansprechendes und fesselndes Portait einer Mutter-Tochter-Beziehung.

Die Mutter erkrankt an Krebs, was macht dies mit der Tochter in einer angestrengten Beziehung zur Mutter?

Ein interessante Frage, ein aktuelles Thema, auch ich war schon in der Position und doch konnte ich mich in diesem Buch nicht wiederfinden.

Das Buch hält Abstand, es lässt mich als Leser nicht unbedingt unmittelbar dabei sein.
Zu dieser Distanz tragen auch die verzweigten Rückblicke auf andere vorgenerationale Mutterkindbeziehungen.
Das Ganze ist ziemlich verwirrend, mir persönlich hätte ein Stammbaum zur Verbildlichung sehr geholfen.
So wurde für mich jedenfalls deutlich: an Kindern werden immer Verbrechen verübt, sei es durch Überbehütung oder Vernachlässigung, hier noch gepaart mit transgenerationalen Traumata.

Eher schwere Kost, leicht zu lesen, aber schwierig nachzufühlen.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Gut gemischt

Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
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Dieses Buch ist eine gelungene Mischung aus Humor und Emotion und Drama, von allem ein bisschen dabei.

Es handelt von den vier Freundinnen Mia, Poppy, Schröder und Amelie. Diese sind sehr verschieden, ...

Dieses Buch ist eine gelungene Mischung aus Humor und Emotion und Drama, von allem ein bisschen dabei.

Es handelt von den vier Freundinnen Mia, Poppy, Schröder und Amelie. Diese sind sehr verschieden, kennen sich aber seit ihrer Kindheit und in dem Buch zeigt sich, ob ihre Beziehung auch noch mit 50 Jahren standhält.

Das Buch ist ansprechend geschrieben und hält überraschende Wendungen bereit, mir wurde nicht langweilig beim Lesen.

Aber an sich ist doch alles sehr plakativ, jede der Freundinnen bedient ein spezielles Klischee, die Entwicklung der Geschichte ist insgesamt ziemlich vorhersehbar und zeigt wenig Tiefgang, die Konstellation der Charaktere bietet eigentlich Potenzial für ein Buch mit Gehalt, mit Nachhall, aber in dieser Umsetzung ist es doch nur ein seichter Zwischendurchroman geworden, nichts zum Nachdenken und Nachspüren.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Feel good

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Liebe kann doch jedem mal passieren ist ein netter Liebesroman für zwischendurch.

Julie, eine unwillige Zahnärztin und Alex, ein arroganter Anwalt, teilen sich wider Willen ein Zimmer in Brighton.

Dann ...

Liebe kann doch jedem mal passieren ist ein netter Liebesroman für zwischendurch.

Julie, eine unwillige Zahnärztin und Alex, ein arroganter Anwalt, teilen sich wider Willen ein Zimmer in Brighton.

Dann gibt es noch eine tolle neue Freundin, eine süße und pfiffige Grandma, italienische Herzensbrecher und strange Vermieterinnen.

Das Buch ist unterhaltsam, teils lustig, teils emotional geschrieben.

Die Story ist jetzt nichts Neues, durch die interessanten und sympathischen Charaktere jedoch sehr abwechslungsreich und lesenswert.

Ich finde es spannend, dass dieser Teil der erste einer Reihe rund um die Chestnutroad ist und bin gespannt, welcher der Charaktere im nächsten Buch in Vordergrund stehen wird.

Ein empfehlenswerter Liebesroman, unterhaltsam, mit Witz und Charm und Gefühl, ich freue mich auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Unterhaltsam

Sie haben Ihren Rollator beim Zumba vertauscht
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Dieses Buch ist unterhaltsam, es ist humorvoll geschrieben, es nimmt die Senioren aufs Korn.
Und trotzdem ist es nicht bösartig, die Wertschätzung der Autorin für ihr Klientel ist überaus deutlich ...

Dieses Buch ist unterhaltsam, es ist humorvoll geschrieben, es nimmt die Senioren aufs Korn.
Und trotzdem ist es nicht bösartig, die Wertschätzung der Autorin für ihr Klientel ist überaus deutlich zu spüren.
Auch die Protagonistin selbst, alter Ego der Autorin (?), kommt nicht allzu gut weg mit ihrer Tollpatschigkeit, ist aber durchaus liebenswert.
Die Charaktere sind alle sehr explizit gezeichnet, auch sie so klischeehaft, dass es nur Satire sein kann.

Das Buch nimmt sich selbst nicht allzu ernst, eine Satire im Pflege-, Liebes- und Kriminalbereich, hoffe ich zumindest.

Ein wenig anstrengend empfinde ich den Schreibstil. Hier wird viel geschwäbelt, aber nicht kontinuierlich, eher beliebig.
Ich denke mit der Protagonistin würde es mir im echten Leben ähnlich gehen, wie mit diesem Buch: in kleinen Dosen sehr nett und kurzweilig, zu viel davon strapaziert schnell die Nerven.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Für den Teenie

Ist doch Isy!, Band 2: Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong (Wunderschön gestaltetes Kinderbuch mit einer spannenden Geschichte und vielen DIY-Anleitungen)
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Ist doch Isy!
Eine nette Idee, ein Tagebuchroman gepaart mit Do it yourself Ideen.

Allerdings finde ich die Umsetzung unsympathisch, was mir nach dem ersten Band allerdings schon klar war.

Der ...

Ist doch Isy!
Eine nette Idee, ein Tagebuchroman gepaart mit Do it yourself Ideen.

Allerdings finde ich die Umsetzung unsympathisch, was mir nach dem ersten Band allerdings schon klar war.

Der Schreibstil ist passend für einem Tagebuchroman, wirkt auf mich allerdings gezwungen kindlich cool. Meine dreizehnjährige Tochter drückt sich gewählter und differenzierter aus, in Wort und Schrift.

Die DIY Ideen sind simpel, aber nett.

Die im Buch angepriesene Nachhaltigkeit finde ich prima, diesen erhobenen Zeigefinger, dieses Allesbessermachen völlig unglaubwürdig und überzogen.

Auch die ganze heile Welt ist einfach zu einfach. Die große Supersister, das entspricht einfach keiner Realität.

Die zugrunde liegende Teenagergeschichte ist entsprechend. Nett, aber ohne Mehrwert, nichts besonderes.

Das alles ist aber eigentlich völlig unwichtig, denn meine Tochter, die der Zielgruppe angehört, findet dieses Buch großartig!

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