Cover-Bild Schau nicht hin
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Ersterscheinung: 21.02.2024
  • ISBN: 9783218013390
Evelyn Steinthaler

Schau nicht hin

Kunst als Stütze der Macht – Die Geschichte der Diven des NS-Kinos
GEFEIERT – GEFALLEN – VEREHRT. Die internationalen Künstlerinnen Zarah Leander, Marika Rökk, Lída Baarová und Kristina Söderbaum machten Karriere in der Filmindustrie Nazi-Deutschlands und erlangten damit Ruhm bis lange nach dem Krieg. Schlager wie Zarah Leanders "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n" sind noch heute Teil der Popkultur. Evelyn Steinthaler analysiert die vier Biografien als Paradebeispiele für das Zusammenspiel von Macht und Kunst. Sie spannt den Bogen bis zur aktuellen Debatte um die Trennung von Künstler:in und Kunstwerk. Heute mehr denn je brennt die Frage: Wofür lässt sich der:die Einzelne instrumentalisieren, ob auf der Bühne oder davor?

Weitere Formate

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2024

Filmstars des deutschen Reich

0

Evelyn Steinhammer schreibt über Zeit der UFA. Das haben schon viele getan und sie baut darauf auf. Kenntnisreich und verdichtet schreibt sie in erster Linie über 4 Schauspielerinnen, die als Diven des ...

Evelyn Steinhammer schreibt über Zeit der UFA. Das haben schon viele getan und sie baut darauf auf. Kenntnisreich und verdichtet schreibt sie in erster Linie über 4 Schauspielerinnen, die als Diven des Films dem Reich dienlich waren.
Es beginnt mit Zarah Leander, gefolgt von Marika Rökk.
Schließlich noch über due aus heutiger Sicht weniger bekannten Lída Baarová und Kristina Söderbaum.
Natürlich werden auch viele andere im Umfeld erwähnt.
Was die Diven getan haben, waren Unterhaltungsfilme, dennoch war es Propaganda.
Die Filme waren mit Durchhalteparolen durchsetzt.
Manche Filme waren sehr wirkungsvoll, z.B. Die große Liebe mit Zarah Leander. Da sang sie Davon geht die Welt nicht unter und Es wird einmal ein Wunder geschehen.
Auch 80 Jahre später kann man diesen Film noch ansehen, wenn man ihn richtig einordnet.
Obwohl sich die Schauspielerinnen betont unpolitisch gaben, werden auch sie gewusst haben, was sie tun. Bei allen fehlte auch nach dem Krieg ein Unrechtsbewusstsein und eine Aufarbeitung. Deshalb bleibt ihr Werk mit einem deutlichen Schatten verdunkelt.
Gut, dass dieses Buch das ganze im Zusammenhang und aller Deutlichkeit zeigt.