Schräg gegenüber
Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?Ottilie ist neun Jahre alt und liest lieber zuhause ein Buch, als mit Gleichaltrigen etwas zu unternehmen. Das ändert sich aber, als eines Tages die Grauses schräg gegenüber in die Sackgasse einziehen. ...
Ottilie ist neun Jahre alt und liest lieber zuhause ein Buch, als mit Gleichaltrigen etwas zu unternehmen. Das ändert sich aber, als eines Tages die Grauses schräg gegenüber in die Sackgasse einziehen. Die sind schon sehr seltsam. Der Junge hat kleine Hörner auf dem Kopf und heißt Muh, das Mädchen namens Wolfi hat sehr spitze Zähne und das dritte kleine Kind ... ist meistens unsichtbar - und außerdem ein Geist. Die ganze Familie besteht aus übernatürlichen Wesen, aber natürlich darf Ottilie das offiziell nicht wissen. Als sie sich anfreunden, merkt sie schnell, wie anders die Grauses sind und dass sie unter Menschen noch viel lernen müssen; besonders, weil es im hellgrauen Buch der Verfehlungen schnell zu dunkelgrauen Punkten kommen kann.
Das Buch wird sehr niedlich und begeistert von der Autorin selbst gelesen. Normalerweise mag ich es nicht, wenn die AutorInnen das selbst tun, aber hier gibt es wirklich überhaupt nichts zu meckern. Die Messages der Geschichte sind auch klar: Seid nett und tolerant zueinander, Anderssein ist mehr als okay und überhaupt gibt es Wichtigeres als immer alles gleich zu tun, zum Beispiel Familienzusammenhalt. Für Erwachsene kommt das vielleicht manchmal ein bisschen zu sehr mit dem Holzhammerchen und es wird alles wirklich sehr einfach gelöst. Aber für mein Vorlese- in dem Fall Mithörkind war das wohl völlig in Ordnung, denn sie hat dazu nichts gesagt und sich gut amüsiert.