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Veröffentlicht am 27.08.2024

Unkreatives Buch über Kreativität

Der Kreativitätscode
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Meine Erwartungen:

Ich erwarte keine Wunder von einem Sachbuch, nur ein paar Anregungen zum Weiterdenken und vielleicht ein wenig Kurzweil.

Jedenfalls versprachen das die Ankündigung und auch die Einleitung. ...

Meine Erwartungen:

Ich erwarte keine Wunder von einem Sachbuch, nur ein paar Anregungen zum Weiterdenken und vielleicht ein wenig Kurzweil.

Jedenfalls versprachen das die Ankündigung und auch die Einleitung.

Meine Leseeindrücke:

Zunächst werden fünf Kreativitätstypen vorgestellt und eine Matrixdarstellung zu deren Herausarbeitung gezeigt. Das war für mich nicht wirklich durchschaubar und verglichen mit dem, was dabei herauskam, völliger Overkill. Die fünf Typen sind einfach nur althergebrachte „Schubladen“, bestimmt nicht falsch, aber die hätte man auch einfach so gleich aufzählen können.

Dann werden die 25 Erfolgsregeln beschrieben. Die ersten Kapitel dazu habe ich ausführlich gelesen, dann das Buch beiseitegelegt und darüber nachgedacht.

So wollte ich beim Lesen weiter vorgehen, um möglichst großen Nutzen aus der Lektüre zu ziehen, aber ich war dann recht schnell gelangweilt. Der Stoff ist sehr trocken dargestellt. Auch die Geschichten von den realen Beispielpersonen brachten für mich keinerlei zusätzlichen Wert.

So habe ich nach einem Drittel nur noch quergelesen und mich auf die Zusammenfassungen am Ende jeder Erfolgsregel konzentriert.

Sicher sind das alles gute Gedanken, aber wirklich Neues oder irgendeinen neuen Aspekt zu etwas Altbekanntem erfuhr ich nicht.

Am Ende ist wirklich eine Anleitung zur Umsetzung in 150 Schritten abgedruckt. Alles richtige Aussagen, aber völlig unpraktikabel.

Ich werde ganz sicher nicht bei jeder kreativen Aufgabe zuerst diesen 150-Punkte-Katalog heranziehen. Da habe ich das Problem selbst meistens schneller und kreativer gelöst.

Mein Fazit:

Bestimmt hat das Schreiben des Buches viel Arbeit gemacht und es ist sicher alles darin korrekt dargestellt. Aber:

Ich glaube, dass sich die Autoren zu wenig Gedanken darüber gemacht haben, für wen dieses Buch von Nutzen sein könnte.

In meinen Augen ist es ein Buch über Kreativität, das sehr unkreativ geschrieben wurde.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Viele lustige Einfälle, aber zu vollgestopft

QualityLand 2.0 (QualityLand 2)
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Das hier ist die Fortsetzung von Qualityland. Ich habe sie gleich im Anschluss an den ersten Band gelesen, weil ich von jenem begeistert war.

Vielleicht war das ein Fehler. Möglicherweise würde mein ...

Das hier ist die Fortsetzung von Qualityland. Ich habe sie gleich im Anschluss an den ersten Band gelesen, weil ich von jenem begeistert war.

Vielleicht war das ein Fehler. Möglicherweise würde mein Urteil etwas milder ausfallen, wenn ich etwas Zeit dazwischen gelassen hätte.

Das erste Buch fand ich ziemlich genial und alles genau auf den Punkt gebracht. Diesen zweiten Teil fand ich anfangs ebenfalls ziemlich lustig, aber nach einer Weile uferte es mit den vielen skurrilen Details dann nach meinem Empfinden zu sehr aus.

Ja, es waren eine Menge lustiger Einfälle darunter, aber hier hätte der Autor etwas filtern sollen und nur die allerbesten aufnehmen. Es wirkte für mich ein wenig so, als hätte er alles, was ihm eingefallen ist, irgendwie in die Handlung hineingestopft.

So war ich nach kurzer anfänglicher Begeisterung aufgrund des Wiedererkennungseffekts dann ziemlich schnell ein wenig genervt.

OK, ich habe mich zwischendurch immer mal wieder amüsiert und das Ganze hatte letzten Endes auch eine Auflösung. So sehe ich das Werk insgesamt noch als gut an, aber mehr nicht.

Sollte es noch einen dritten Teil geben, werde ich den wohl nicht lesen.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Fragliche Konstruktion

Das Resort
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Was ist das für eine spannend geschriebene Geschichte! Das hatte ich schon nach wenigen Abschnitten gedacht. Denn die in der Kurzbeschreibung vorgestellte Situation tritt recht schnell ein: Gruseliges ...

Was ist das für eine spannend geschriebene Geschichte! Das hatte ich schon nach wenigen Abschnitten gedacht. Denn die in der Kurzbeschreibung vorgestellte Situation tritt recht schnell ein: Gruseliges Szenario – die Protagonistin allein in einem verlassenen Dorf.

Die Autorin hat die Ängste und überhaupt die Gefühle der Hauptfigur Mila sehr anschaulich und fesselnd beschrieben.

Ich dachte zwar nach einer Weile: Hoffentlich geht das jetzt nicht nur so weiter mit Mila panisch allein im Wald. Aber nein, abwechslungsreiche Rückblenden und weitere gruselige Erlebnisse lockern alles auf.

Es scheint zwar zunächst irgendwie horrormäßig und mystisch zu sein, aber es ist ein Thriller und in so etwas hat doch letzten Endes alles seine rationale Erklärung. So auch hier.

Ein wenig an der Nase herumgeführt hat mich die Autorin dabei und so etwas erwarte ich von einem guten Thriller.

Die Story ist sehr spannend und hat mich sehr gut unterhalten. Trotzdem weiß ich nicht so richtig, wie ich dieses Buch bewerten soll.

Im Nachhinein betrachtet ist es an vielen Stellen äußerst unrealistisch. Ich kann sie nicht aufzählen, denn dann würde ich spoilern.

Nur diese allgemeine Anmerkung: Ich bin der Meinung, so etwas ist in Bayern nicht möglich. Hätte es irgendwo in der kanadischen Wildnis gespielt, wäre es etwas anderes gewesen. Aber derart verlassene Ecken, wo jemand regelrecht verschwinden kann, gibt es in Deutschland wohl kaum.

Ich weiß, mit diesem Einwand stelle ich die ganze Konstruktion in Frage.

Deshalb kann ich auch nur drei von fünf Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Ganz OK, aber zu mystisch-übernatürlich

Vierzehn Tage
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Dieser Roman ist aus vielen Geschichten zusammengefügt. Das Gesamtgefüge ich als recht gut gelungen. Es wirkt wie ein großes Ganzes und die Rahmenhandlung um die junge Hausmeisterin hält alles wie eine ...

Dieser Roman ist aus vielen Geschichten zusammengefügt. Das Gesamtgefüge ich als recht gut gelungen. Es wirkt wie ein großes Ganzes und die Rahmenhandlung um die junge Hausmeisterin hält alles wie eine Klammer zusammen.

Von den einzelnen Geschichten fand ich viele wirklich unterhaltsam, einige langweilig und einige mochte ich überhaupt nicht. Aber bei der Vielfalt war das zu erwarten. Die meisten Geschichten waren spannend und hatten eine Pointe oder irgendetwas Besonderes. Andere fand ich überflüssig, insbesondere dann, wenn sie sachbuchmäßig daherkamen, wie z. B. die über Shakespeare. Einige waren mir zu mystisch bis übernatürlich. Aber am Ende hatte alles seine Begründung.

Der Roman ist in die vierzehn Tage unterteilt. Leider nahm mein Interesse im Laufe dieser Tage ab. Das lag wahrscheinlich daran, dass die ersten Geschichten meinen Geschmack noch am besten trafen und dann für mich immer weniger interessante folgten.

Bleibe ich beim Ende, das ich natürlich nicht verraten werde. Meine Meinung dazu: Es passte zwar zum Ganzen aber es gefiel mir nicht, sondern entlockte mir, obwohl es überraschend war, ein etwas enttäuschtes: Naja, hätt‘ ich mir ja denken können!

Fazit: Ich hätte nach etwa der Hälfte abbrechen sollen, so wäre mein Gesamteindruck vielleicht noch etwas besser. So kann ich nur drei von fünf Sternen vergeben, aber das ist noch ganz OK.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Spannender Krimi, aber der Erzählstil wird immer nerviger

Die mörderischen Cunninghams (Die Cunninghams 1)
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Eigentlich ist es eine witzige Idee, die Geschichte von jemanden mit einer zusätzlichen Draufsicht erzählen zu lassen. Das ist Ernie Cunningham, der Bücher darüber schreibt, wie man gute Krimis schreibt. ...

Eigentlich ist es eine witzige Idee, die Geschichte von jemanden mit einer zusätzlichen Draufsicht erzählen zu lassen. Das ist Ernie Cunningham, der Bücher darüber schreibt, wie man gute Krimis schreibt. Diese Lehren setzt er beim Erzählen der Geschichte nun selbst um und weist immer wieder darauf hin, dass er das tut.

Der Krimi an sich ist zum Glück wirklich spannend. Ernie hält bei seiner Erzählweise schon die richtigen Gebote ein. Aber meiner Meinung nach fehlt das wichtigste (elfte) Gebot und das verletzt der Autor: Du sollst nicht nerven!

Ich habe mich jedenfalls wiederholt genervt gefühlt, denn anstelle pseudoschlauer Anmerkungen hätte ich mir eine effizientere Erzählweise gewünscht.

Nur die Neugier auf die Lösungen der wirklich vertrackten Rätsel hat mich bis zum Ende durchhalten lassen und mit dem Plot und der Auflösung bin ich sehr zufrieden.

Fazit: Spannender Krimi, aber der Erzählstil ist Geschmackssache.

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