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Veröffentlicht am 23.03.2024

Teil 2 über tapfere Frauen nach dem 2.Weltkrieg und ihr Kampf um Gleichberechtigung

Die Frauen von New York – Worte der Hoffnung
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Der 2.Weltkrieg ist vorbei und die engagierte Kate Mancini entdeckt im zerbombten Berlin ein kleines, stummes Mädchen auf den Stufen seines Elternhauses. Zusammen mit ihrem Partner Rick berichten sie über ...

Der 2.Weltkrieg ist vorbei und die engagierte Kate Mancini entdeckt im zerbombten Berlin ein kleines, stummes Mädchen auf den Stufen seines Elternhauses. Zusammen mit ihrem Partner Rick berichten sie über die Folgen dieses sinnlosen Krieges. Begeistert für Journalismus und politische Themen möchte sie auch in New York weiter Bericht erstatten, was zur damaligen Zeit ein Ding der Unmöglichkeit war, ein Job der Männern vorbehalten war. Während Ricks Karriere startet, darf sie gelegentlich über Frauenthemen berichten, bis sie die Chance erhält, im Fernsehen aufzutreten und sich entscheiden muss, ob sie sich für ihre große Liebe entscheidet, den man als kommunistischen Sympathisanten beschuldigt oder endlich den Weg eines langersehnten Traums folgt…

Mit Teil 2 der Töchter Amerikas Reihe begleitet man die Freunde von Lily Rose und Tom aus dem ersten Teil. Sie werden zwar nur am Rande erwähnt, doch die Familien sind miteinander befreundet und unterstützen sich, wo sie können.

Die Geschichte beginnt mit der Berichterstattung über die Trümmer und dem unendlichen Leid, den der 2.Weltkrieg hinterlassen hat. Die Begegnung mit dem kleinen Mädchen, das kein Wort spricht, aber ihre Zuneigung zu Kate zeigt ist mir sehr nahe gegangen, denn man kann nur erahnen, was sie Schlimmes erlebt haben muss. Obwohl sie die Kleine in die Obhut von Ricks Freunden in Celle geben, kann sie sie nicht vergessen und bleiben über ihre Freunde in Kontakt.

Während Rick aus reichem Hause stammt und sein Vater ihn unter Druck setzt, dem Journalismus den Rücken zu kehren und seinen Posten bei der Bank einzunehmen, kämpft Kate auf ganz anderer Ebene, denn nach wie vor der herrscht die Meinung, Heirat, Kinder und Haushalt wären die Rolle, die der Frau zusteht.
Sich in einer Männer dominierten Welt zu behaupten, zu zeigen, dass man weder kleingeistig ist und durchaus in der Lage, auch über ernste und weltverändernde Themen zu reden ist ein steiniger Weg, der mit vielen Rückschlägen verläuft.

Auch die Klassenunterschiede zwischen Rick und Kate machen es für beide nicht leicht, denn auch hier wird extremer Druck von mehreren Seiten ausgeübt.

Diese Geschichte hat mir vom Thema und den Charakteren noch besser gefallen als Teil 1 und der wendungsreiche Verlauf war interessant und berührend. Rick hat mir sehr gut gefallen mit seiner unendlichen Geduld, seinem aufrichtigen Interesse und wie er sich kümmert.

Mit Sabina Godec als Sprecherin hatte ich auf jeden Fall wieder ein angenehmes Hörerlebnis. Ich höre ihr immer wieder gerne zu, die Stimmmelodie, Charakterdarstellung und auch emotionale Inhalte werden authentisch rübergebracht und das Buch dadurch lebendiger.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Die Mondscheinschule - nach einer wahren Begebenheit

Miss Wilson und die Schule im Mondschein
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10 Jahre nach einem tragischen Ereignis soll Lucy Wilson ihre Cousine Cora Wilson Stewart bei ihrer Tätigkeit als Schulinspektorin unterstützen, um auf andere Gedanken zu kommen. Doch die Arbeit, die Cora ...

10 Jahre nach einem tragischen Ereignis soll Lucy Wilson ihre Cousine Cora Wilson Stewart bei ihrer Tätigkeit als Schulinspektorin unterstützen, um auf andere Gedanken zu kommen. Doch die Arbeit, die Cora für sie vorgesehen hat, ist so völlig anders, als sie gedacht hat. Gemeinsam mit dem jungen Schüler Fin, dem Singschulmeister Bruder Wyatt lernt sie die Bewohner der Appalachen kennen, die extrem unter dem Analphabetismus leiden, der sie in vielen Dingen zu Opfern macht, was Lucy nach und nach bewusst wird. In der Hoffnung, diese Defizite zu beseitigen planen sie ein Projekt, dass zu einer großen Herausforderung wird – nicht nur für sie selbst, sondern aufgrund des Gegenwinds und der Skepsis der Einwohner….

Dieses Buch basiert auf der wahren Lebensgeschichte von Cora Wilson Stewart, worauf auch in einem interessanten Nachwort noch etwas drauf eingegangen wird, die Anfang des 20.Jahrhunderts den Einwohnern Kentuckys trotz aller Armut die Möglichkeit der Moonlight School gab, damit sie lesen, schreiben und rechnen lernen können. Eine Lebensaufgabe, in die sie trotz aller Widerstände so viel Eifer, Mut und Gottvertrauen investiert hat. Oft über ihre Kräfte hinaus, Rückschläge in Kauf nehmend, aber sehr enthusiastisch, unermüdlich und in ihrer aufrichtigen Art mitreißend.

Durch Coras besondere Art wird Lucy aus ihrem behüteten, zurückgezogenen Kokon gelockt, erhält Aufgaben, die sie fordern und fördern und merkt, wie Begeisterung anstecken kann. Sämtliche Vorurteile verlieren sich nach und nach, als sie die Einwohner und deren Umstände besser kennenlernt. Auch muss sie sich mit dem vorherrschenden Aberglauben auseinandersetzen, der mir so manchen Schmunzler entlockt hat.

Mir hat die Erzählung sehr viel Spaß gemacht, sie ist voller Herz, Tiefgang und Humor und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, aber auf eine Art und Weise, die mir richtig gut gefallen hat, weil sie zum Gesamtbild des Buches passt.

Der urige Dialekt ist eine weitere Besonderheit in dem Buch, was die Geschichte trotz der Ernsthaftigkeit des Themas auflockert und mich auch häufig zum Lachen gebracht hat.

Bis zu diesem Buch hab ich noch nichts von dieser Art Schulen gewusst, doch dieser Tatsachenbericht gemischt mit einigen fiktiven Persönlichkeiten und Abläufen hat mich wirklich begeistert.

Alles ist wundervoll miteinander verwoben und zeigt, was es bewirkt, wenn man sich von Gott leiten lässt, für was er einen befähigen kann und was für Auswirkungen das hat, auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht danach aussieht. Oft haben wir andere Pläne und Vorstellungen, doch die Charaktere zeigen durch ihr Verhalten, was möglich ist, wenn man an die Allmacht Gottes glaubt. Man lernt die Stärken und Schwächen der jeweiligen Personen kennen, wie sie aus ihren Fehlern und Vorurteilen lernen und sich von Gott gebrauchen lassen, um Gutes zu tun.

Mit einigen Überraschungen sorgt die Autorin für abwechslungsreiche, angenehme und zu Herzen gehende Unterhaltung und führt einem nicht nur vor Augen, wie dankbar man für die Möglichkeit des Lesens und Schreibens sein kann, sondern für auch für das Leben und Gottes großartige Schöpfung. Dabei wird auch der Umweltaspekt hervorgehoben, womit gezeigt wird, welche fatalen Folgen unüberlegte, habgierige Abholzung von Wäldern hat.

Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung und auch wenn hier auf actionreiche Szenen verzichtete wird, sind es gerade die leisen, sanften Töne, die das Buch besonders machen.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

die gläserne Welt von Social Media - schockierend, authentisch, folgenschwer

Die Influencerin
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Dieses (Hör-)buch ist erschütternd und treibt einem so manche Gänsehaut den Rücken runter. Social Media- eine anonyme Plattform, in der Menschen aufsteigen und tief fallen können. In der alles klappt, ...

Dieses (Hör-)buch ist erschütternd und treibt einem so manche Gänsehaut den Rücken runter. Social Media- eine anonyme Plattform, in der Menschen aufsteigen und tief fallen können. In der alles klappt, solange man mitspielt, auch wenn die Realität völlig anders aussieht. Eine Scheinwelt, in der Idole gefeiert werden und Begeisterungsstürme auslösen, bis nur ein einziger Vorfall alles kaputt macht. Sarah Rodes Geschichte zeigt, wie schnell aus Sympathie und Hype Verachtung und Hass werden kann und welcher Rattenschwanz damit verbunden ist.

Ist ein Mensch Schuld am Tod eines Menschen, der versucht, sein Vorbild nachzuahmen, aber gleichzeitig verzweifelt ist und jegliche Signale übersehen werden?

Mit dieser Frage muss sich Sarah auf erbarmungslose Weise auseinandersetzen und das ist erst der Anfang einer Reihe von schrecklichen Geschehnissen, die ihr Leben wie einen Scherbenhaufen hinterlassen. Zumal es trotz Löschung ihres Accounts plötzlich einen ähnlichen in ihrem Namen gibt, der aktuelle Fotos samt Erzählungen aus ihrem Leben postet und Sarah keine Ahnung hat, wer dahintersteckt, zumal die Kommentare gravierende Auswirkungen haben. Sie fühlt sich verfolgt, gestalkt, doch keiner glaubt ihr.

Das Buch ist so voller Spannung und zeigt auf erschreckende Art, zu was Menschen fähig sind und wie Medien wirken, sowohl positiv aber auch negativ. Jedes Kapitel beginnt mit Kommentaren von Followern, die sich über Sarah, ihr Leben, ihr Verhalten auslassen- Meinungen, Beschimpfungen, Drohungen, Beleidigungen und Mutmaßungen. Kein Problem, denn in der Anonymität scheint wohl alles erlaubt zu sein. Doch wie viel weiß man wirklich über den Menschen und sein Leben hinter einem Account? Wie weit darf man in die Privatsphäre vordringen oder behaupten, alles über denjenigen zu wissen?

Nach Beendigung des Buches hab ich über meine Mediennutzung nachgedacht. Wie durchsichtig ist ein Mensch, wie verletzbar und vor allem, wie viel will man preisgeben und zu welchem Preis?

Das Internet vergisst nie, eine Scheinwelt, die Leben zerstören kann und wo Menschen sich gegenseitig aufwiegeln, ohne zu ahnen, was das für Auswirkungen haben kann.

Ein rasanter Psychothriller, geschickt, raffiniert und wendungsreich, der gleichzeitig eine Warnung ist, wie man mit Medien umgeht, wofür man sie nutzt und was das für Folgen haben kann. Der Schluss wirkt etwas abrupt, da hätte ich mir noch etwas mehr DANACH gewünscht und zeitweise war es fast schon etwas zu überladen an Ereignissen, während Sarah manchmal etwas sehr naiv und ahnungslos wirkte. Dennoch lohnt sich das Buch zu lesen oder zu hören, denn auch der Sprecherin konnte man angenehm folgen und hat gerade Sarahs Part super rübergebracht.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Lektionen des Lebens über Glück, Zufriedenheit und Momentaufnahmen

Der unzufriedene Panther und die weiße Schildkröte
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Da es in der heutigen Welt vermehrt um höher, weiter, besser, schneller und das eigene Image geht, ist diese Kurzgeschichte eine tolle Möglichkeit, zu überlegen, inwieweit dies auch auf das eigene Leben ...

Da es in der heutigen Welt vermehrt um höher, weiter, besser, schneller und das eigene Image geht, ist diese Kurzgeschichte eine tolle Möglichkeit, zu überlegen, inwieweit dies auch auf das eigene Leben zutrifft.

Ich wurde in die Welt von Nael, dem schwarzen Panther entführt, wie er aufwächst, mit seiner besten Leopardenfreundin Kalea herumtollt und sich auf das Erwachsenwerden vorbereitet. Dabei setzt er sich immer mehr zum Ziel, der größte und beste Jäger des Dschungels zu werden, der von allen Tieren gefürchtet und respektiert wird. Doch das, was ihm seine Mutter eigentlich vermitteln möchte, missversteht er etwas. Je ehrgeiziger und verbissener er sein Ziel verfolgt, desto mehr wird ihm bewusst, dass er dennoch nicht zufrieden und glücklich ist. Bis er eines Tages Bekanntschaft mit der weissen Schildkröte macht, die ihn auf den Pfad der Zufriedenheit und des Glücks mitnimmt und er feststellt, was wirklich im Leben zählt.

Ich finde die Geschichte wirklich süß gemacht, auch wenn sie eher einem Märchen ähnelt, doch die Inhalte und besonders das, was die weiße und gleichzeitig weise Schildkröte ihm vorlebt und vermittelt, hat mir sehr gefallen. Auf liebevolle, teils auch humorvolle und sehr beeindruckende Weise durch die Erlebnisse in der Natur lernt er mehr über Momente, das Miteinander, Stellenwerte, Rücksichtnahme und das eigene Glück kennen. Wovon ist das eigene Glück abhängig, wie präsentiert man sich selbst, was ist wichtig im Leben?

Ein richtig schöner Kurzroman für zwischendurch, der durch eine unvergessliche Reise zeigt, wie wertvoll das Geschenk des Lebens ist und wie ich damit umgehe. Dafür gebe ich gern eine Leseempfehlung!

„Die Lektionen, die das Leben für dich bereithält, offenbaren sich auf vielfältige Art und Weise.“ (Buchzitat).

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Raffiniert, perfide - Illusion oder Wahrheit? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt

In ewiger Schuld
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Eben noch auf dem Friedhof und Abschied von ihrem Ehemann genommen, sieht Maya, Ex-Pilotin und unehrenhaft aus dem Militärdienst entlassen, auf der Nanny-Cam, wie ihre kleine Tochter Lily mit ihrem Ehemann ...

Eben noch auf dem Friedhof und Abschied von ihrem Ehemann genommen, sieht Maya, Ex-Pilotin und unehrenhaft aus dem Militärdienst entlassen, auf der Nanny-Cam, wie ihre kleine Tochter Lily mit ihrem Ehemann Joe spielt. Ist er doch nicht tot und hat seinen Tod nur vorgetäuscht?

Doch je mehr sie dem Geheimnis auf die Spur kommt, desto mehr gerät auch sie unter Verdacht, zu vieles spricht dafür, dass sie etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun hatte. Ein Wettlauf gegen die Zeit und Aktionen der Familie ihres Mannes beginnt...

Das Buch ist so dermaßen spannend, unglaublich fesselnd und psychologisch raffiniert, dass ich auch die Serie dazu angeschaut habe und festgestellt habe, dass sie, bis auf fein paar kleine, unerhebliche Abweichungen, sehr nah am Buch ist.

So manches Mal wusste man nicht, wer hat jetzt was getan, wer hat Dreck am Stecken und wie kommt es, dass die Beweise so erdrückend sind, die Spuren aber im Sande verlaufen. Sind Mayas Flashbacks aus dem Krieg Auslöser für die Vorstellungen, ihr Mann könnte doch noch am Leben sein oder spielt hier jemand ein perfides Spiel, um sie schachmatt zu setzen, sie vielleicht sogar eliminieren zu wollen?

Mit zahlreichen Wendungen, Einblicken in die Welt der Burketts ebenso wie in Mayas Familie bringen den Leser auf verworrene Spuren, ziehen ihn in einen Sog und man verschlingt die Geschichte, will wissen, was dahintersteckt und wer jetzt mit wem Katz und Maus spielt und stößt dabei auf so manches überraschende Geheimnis.

Ich mag psychologische Thriller, diesen gewissen Nervenkitzel, der aber trotz aller Spannung dennoch aushaltbar und nachvollziehbar ist, der Schicht um Schicht den Nebel aufklart und das ist Harlan Coben großartig gelungen mit interessanten, nicht immer durchschaubaren Charakteren und einem Finale, dass unerwartet, aber genial ist.

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