Eine ganz tolle Geschichte fürs Herz
Love And Other Words – Nichts als LiebeMir ist das Buch mit dem Cover in der Englischen Ausgabe aufgefallen und nachdem dieses Cover für die deutsche Neuauflage übernommen wurde, habe ich nicht lange überlegt.
Mit den ersten Seiten eröffnet ...
Mir ist das Buch mit dem Cover in der Englischen Ausgabe aufgefallen und nachdem dieses Cover für die deutsche Neuauflage übernommen wurde, habe ich nicht lange überlegt.
Mit den ersten Seiten eröffnet sich eine unglaublich schöne und berührende Geschichte, die voller Gefühle steckt und mit einer sehr schönen Gestaltung überzeugt. Die ganze Geschichte spielt sich sowohl in der Gegenwart mit dem Wiedersehen von Macy und Elliot nach elf Jahren ab, als auch in der Vergangenheit von ihrem Kennenlernen bis zum letzten Treffen. Mir persönlich hat es sehr zugesagt, wie man zum einen ein Gefühl dafür bekommt, wie Tief die Beziehung zwischen den beiden in der Vergangenheit war und wie sie immer fester wurde. Die beiden waren noch recht jung, als sie sich kennengelernt haben und das merkt man an ihrem Verhalten auch, was ich aber ganz schön fand. Sie teilen viele Gemeinsamkeiten und sie befinden sich irgendwie auf einer Wellenlänge, was mir sehr gefallen hat. Die Gegenwart ist dabei ganz anders gestaltet, denn es geht nicht unbedingt darum, dass sie wieder Gefühle für einander entwickeln, sondern dass sie die alten Gefühle wieder entdecken. Die Kindheit spielt für die Liebesgeschichte also eine sehr große Rolle. Ich konnte mich sehr in die ganze Story und den Figuren fallen lassen, denn Macy und Elliot sind zwei ganz besondere und auf ihre Weise liebenswürdige Figuren, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Ich habe mich super wohl zwischen den beide Gefühlt. Außerdem hat es mich die ganze Zeit in den Fingern gejuckt, herauszufinden, was wirklich vor elf Jahren passiert ist, wobei man aber an der Stelle recht lange auf die Folter gespannt wird. Während ich zunächst etwas enttäuscht von der Auflösung war, wartet nochmal ein großer Brocken, der mich ebenfalls wieder sehr berühren konnte. Nicht nur durch die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart findet sich einiges an Abwechslung, auch die Szenen an sich sind immer etwas unterschiedlich, wodurch es nie eintönig und langweilig wird.
In vielen Punkten war ich sehr begeistert von der Geschichte und ich habe es unglaublich gerne gelesen, trotzdem gibt es auch zwei Aspekte, die mir leider nicht gefallen haben. Zum einen ist es das Schweigen von Macy. Wichtigen Gesprächen geht sie komplett aus dem Weg und sobald jemand anderes darauf zu sprechen kommt, macht sie direkt dicht, wodurch sie es sich selbst so unglaublich schwer macht, aber auch in manchen Situationen einfach sehr unfair zu anderen ist, die eigentlich nur das Beste für sie wollen. Ich habe manchmal nicht so recht verstanden, wie manche Protagonisten sich das so einfach gefallen lassen. Der andere Punkt ist, dass Macy sich in einer Beziehung mit Sean befindet. Nachdem sie Elliot trifft, blickt sie auf ihre Beziehung zu Sean. Ab irgendeinem Punkt verliert Macy sich dann darin, alles von Sean zu bewerten und plötzlich fällt ihr auf, dass an ihm und ihrer Beziehung eigentlich nichts gut ist und eher alles schlecht. Das fand ich total unfair und hat für mich leider garnicht gepasst. Für mich wirkt es eher gezwungen, dass die Autorin irgendwelche Gründe finden muss, warum Elliot für Macy besser ist als Sean und trägt das plötzlich komplett auf dem Rücken von Sean aus. Sehr schade und an dem Punkt hätte ich mir definitiv etwas anderes gewünscht.
Bei meiner Bewertung schwanke ich zwischen 3,5 und 4 Sternen, denn es gab sehr viele Momente in denen ich die Geschichte und die Figuren sehr geliebt und das Lesen sehr genossen habe. Für mich ist es ein kleines Stück etwas besonderes und mir ist mein Herz sehr aufgegangen. Ich kann aber auch nicht so recht über die zwei angesprochenen Aspekte hinwegsehen, weswegen es für mich schweren Herzens leider keine fünf Sterne, aber eine herzliche Empfehlung wert ist.