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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

nicht komplett unrealistisch

Der letzte Atemzug
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Obwohl ich die Vorgänger-Bücher nicht gelesen habe, konnte ich mich doch recht schnell in die aktuellen Ermittlungsfälle und auch in die personellen Beziehungsgefüge einfinden. Wie Rokka und Janna zueinander ...

Obwohl ich die Vorgänger-Bücher nicht gelesen habe, konnte ich mich doch recht schnell in die aktuellen Ermittlungsfälle und auch in die personellen Beziehungsgefüge einfinden. Wie Rokka und Janna zueinander stehen und was zuvor vorgefallen ist, wird auch mehrmals angedeutet, sodass es auch gut möglich ist, den aktuellen Fall unabhängig von den vorangegangenen zu lesen.
Diesmal ist Janna selbst stark involviert und muss einige Schicksalsschläge verkraften, ihr geliebter Hund wird vergiftet, sie wird überfallen, Rokka hat eine neue Freundin und die Auswirkungen des Pharmakonzerns ihres dominanten Vaters kommen auch wieder deutlich in den Vordergrund. Verständlicherweise ist sie selbst komplett durch den Wind und dadurch auch selten auf der Dienststelle und bei der Arbeit anzutreffen, was ich etwas schade gefunden habe, da ich sie als Charakter sehr spannend finde und gerne noch mehr von ihrer beruflichen, starken Seite gesehen hätte. Der esoterische, ganzheitliche Zugang war mir etwas too much, aber die Entwicklungen in der Forschung und die Experimente habe ich als Bereicherung empfunden. Auch wenn es in diesem Fall eine fiktive Geschichte war, die frei erfunden wurde, ist dies dennoch nicht unrealistisch und durchaus besorgniserregend. Sehr interessant waren auch die Rückblenden in die Kindheit von Janna, hiervon hätte ich auch gerne noch mehr gelesen.

Veröffentlicht am 23.02.2024

Racheakt in der Nachbarschaft

Erloschene Stimmen
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Der Thriller hat ein auffälliges, ausdrucksstarkes Cover, das mich zuerst angesprochen hat, aber auch inhaltlich bietet er zahlreiche spannende Momente. Die kleine Luisa ist am Halloweennachmittag scheinbar ...

Der Thriller hat ein auffälliges, ausdrucksstarkes Cover, das mich zuerst angesprochen hat, aber auch inhaltlich bietet er zahlreiche spannende Momente. Die kleine Luisa ist am Halloweennachmittag scheinbar spurlos verschwunden, wie schon vor einem Jahr ein weiteres Mädchen aus der Nachbarschaft. Die Täterinnen werden im engsten Umfeld vermutet, in der Nachbarschaft, und somit beobachten sich die Nachbarinnen kritisch, was so manche Eigenheiten und Fehler ans Tageslicht bringt. Handelt es sich um einen Racheakt? Die Ermittlerinnen tappen lange im Dunkeln, Maja kann durch eine Krankheit keine Personen an ihren Stimmen erkennen und im Endeffekt findet jeder jede*n verdächtig. Eine spannende Suche nach Luisa und ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es wurde ein Ultimatum von fünf Tagen gestellt. Am Ende tauchen noch ein paar unerwartete Zusatzinformationen auf, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.

Veröffentlicht am 11.02.2024

so viele Geheimnisse

The Lies We Tell – Niemand ist ohne Schuld
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Der Thriller gibt einen sehr guten Einblick über die Ereignisse aus der Sicht von Sarah und von Tom. Interessant finde ich, dass teilweise Situationen äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden und somit ...

Der Thriller gibt einen sehr guten Einblick über die Ereignisse aus der Sicht von Sarah und von Tom. Interessant finde ich, dass teilweise Situationen äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden und somit auch die Differenzen zwischen dem Ehepaar vorprogrammiert sind. Die Frage der Schuld zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und mit der Zeit werden immer mehr Situationen aus der Vergangenheit aufgeklärt. Ich finde es spannend, dass man nicht zu Beginn schon die gesamte Vorgeschichte von Sarah und Tom kennt, sondern zwischenzeitlich damit konfrontiert wird. Auch Sarah und Tom wissen bei ihrer Hochzeit nicht alles voneinander und werden noch das eine oder andere Mal mit schockierenden Beichten geschockt.
Der gemeinsame Sohn Freddie gerät meistens zwischen die Fronten. Auf der einen Seite wird er von seiner Mutter überbehütet und verwöhnt, auf der anderen Seite bekommt er von Tom Strenge oder wird aufgrund von Arbeit hintenangestellt, nicht einfach für einen Teenager, der ohnehin schon mit den üblichen Problemen zu kämpfen hat und nicht leicht Freunde findet.
Dass Sarah und Tom einen unterschiedlichen Zugang zur Lösung von Problemen haben, finde ich aufgrund ihrer Charaktere nicht erstaunlich und so reagieren und handeln sie auch auf konträre Weise, als Freddie eines Nachts nach Hause kommt und erzählt, dass er jemanden getötet hätte. Ich kann beide Sichtweisen und Handlungsansätze nachvollziehen und somit bleibt es auch spannend bis zum Schluss. Als Leser*in fragt man sich bis fast zum Schluss, was denn nun in der besagten Nacht tatsächlich geschehen sei. Die Spannung steigert sich mit der Zeit bis zum Schluss hin, wo dann alle Fragen restlos aufgeklärt werden.

Veröffentlicht am 25.01.2024

Ist er einer von den Guten oder nicht?

Kanadischer Winter
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Der erste Fall von John Cardinal beginnt turbulent und endet turbulent, dazwischen gibt es ein paar Längen. Manche Passagen hätten für meinen Geschmack straffer beschrieben werden können, auf einige Wiederholungen ...

Der erste Fall von John Cardinal beginnt turbulent und endet turbulent, dazwischen gibt es ein paar Längen. Manche Passagen hätten für meinen Geschmack straffer beschrieben werden können, auf einige Wiederholungen hätte man durchaus verzichten können. Ansonsten ist das Familienleben von John mit einer erwachsenen Tochter und einer an Depressionen erkrankten Frau nicht so einfach, trotzdem tritt er im Job professionell und konzentriert auf. Seine neue Kollegin konnte ich zu Beginn überhaupt nicht einordnen, sympathisch wirkte sie nicht, aber mit der Zeit hat sich dies gewandelt. Ob John nun einer von den Guten ist oder ob auch bei ihm Beweise für kriminelle Machenschaften gefunden werden, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, aber es bleibt ein spannendes Thema.

Veröffentlicht am 17.01.2024

Lüge und Wahrheit - nicht immer klar zu erkennen

Meine Lüge ist deine Wahrheit
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Der Thriller beginnt ereignisreich und ohne Vorankündigung oder Aufwärmphase ist man als Leserin sofort mitten im Geschehen. Die drei Hauptcharaktere Elena, Miriam und Teresa werden nacheinander vorgestellt ...

Der Thriller beginnt ereignisreich und ohne Vorankündigung oder Aufwärmphase ist man als Leserin sofort mitten im Geschehen. Die drei Hauptcharaktere Elena, Miriam und Teresa werden nacheinander vorgestellt und man bekommt einen Einblick in ihre aktuelle Lebenssituation und auch immer wieder kleine Rückblenden in das damalige Feriencamp. Man ahnt, dass damals etwas Dramatisches vorgefallen sein muss, aber so wirklich blickt man als Leserin noch nicht durch, da jede der drei Frauen scheinbar andere Erinnerungen hat und man auch nicht zwischen Lüge und Wahrheit oder waren es doch Erinnerungslücken unterscheiden kann. Somit bleibt es spannend und zusätzlich gibt es auch ein paar Nebenschauplätze zur Ablenkung und zur Steigerung der Spannung. Mit der Zeit hat man das Gefühl, dass die Drei jetzt in eine Situation hineinschlittern, aus der sie nur noch schwer herauskommen können und möchte sie auch am liebsten warnen, aber der Erkundungsdrang ist stärker und somit nimmt das Unheil seinen Lauf. Am Ende gibt es noch ein paar spannende Überraschungsmomente und unerwartete Plots, die ich aber an dieser Stelle natürlich nicht verraten werde.