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Veröffentlicht am 26.02.2024

Holly und Ruben - Band 2 der Infinity Reihe

Infinity Falling - Change My Mind
1

Als Sarah Sprinz-Neuling habe ich mit Change my mind erst mein 2. Buch von ihr gelesen, aber ich bin jetzt schon Fan!

In Band 2 geht es um Holly und Ruben, die beiden Manager von Aven und Hayes aus Band ...

Als Sarah Sprinz-Neuling habe ich mit Change my mind erst mein 2. Buch von ihr gelesen, aber ich bin jetzt schon Fan!

In Band 2 geht es um Holly und Ruben, die beiden Manager von Aven und Hayes aus Band 1.
Es ist kein typischer Enemies-to-lovers Trope, geht aber in die Richtung. Sie haben beide ihr Päckchen zu tragen und vor allem Rubens Probleme habe ich mir wirklich nicht vorstellen können.
Sarah Sprinz schafft es wie immer unfassbar empathisch und klug, eine mitreißende Geschichte zu erzählen und dass ich die beiden Protagonisten jetzt wirklich fest in mein Herz geschlossen habe.
Ihre Stärke, allen Personen auch wirklich eine eigene Stimme zu geben, ist wirklich bewundernswert und in Change my Mind absolut großartig umgesetzt.
Die Themen, die behandelt werden, sind mutig gewählt und einfühlsam behandelt, alle Charaktere sehr gut skizziert.

Ich habe Band 1 kurz vorher gelesen und das war gut für mich, weil auch die Personen aus Band 1 in Band 2 wichtig sind, allerdings geht es auch, die beiden Bände unabhängig voneinander zu lesen. Die What If Reihe werde ich mir jetzt aber definitiv auch noch vornehmen!!! Einige der Personen aus der Reihe spielen nämlich in Infinity ebenfalls mit und ich mag sie schon jetzt so sehr.

Ich habe Infinity Falling Band 2 in einer Leserunde lesen dürfen und es geliebt mit anderen Fans über die Entwicklung der Geschichte und der Protagonisten zu diskutieren - das hat so Spaß gemacht und die sowieso schon tolle Geschichte für mich noch wunderbarer gemacht.

Zur Geschichte selbst - ich musste lachen und weinen und seufzen. Ich habe unfassbar viele tolle Zitate gefunden - zum Glück hatte ich ein Rezensionsexemplar, in dem ich die Zitate markieren konnte, und nach dem Lesen bleibt ein echtes Glückgefühl zurück.
Das Cover ist wunderschön und die Illustrationen sind perfekt - auf das richtige Buch freue ich mich schon wahnsinnig!
Ich bin jetzt wirklich Sarah-Sprinz-Fan und freue mich jetzt schon auf Infinity Band 3. Die Zeit bis dahin werde ich mir wohl mit What if verkürzen.

Holly und Ruben habe ich so lieb gewonnen, dass ich ihnen ihr Happy End so sehr gönne und mir wünsche, auch in Band 3 noch von ihnen zu lesen.

Klare Leseempfehlung und noch mal herzlichen Dank an Lesejury für die Möglichkeit, hier teilnehmen zu dürfen!!!!


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Veröffentlicht am 15.02.2024

Eines meiner Lieblingsbücher dieses Jahr!

Dangerous Relations
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Über eine Leserunde bin ich zu Dangerous Relations gekommen, Cover und Inhaltsangabe sprachen mich sehr an. Und wow - ich wurde mehr als nicht enttäuscht!
Die Geschichte spielt 1817, man hat wirklich ...

Über eine Leserunde bin ich zu Dangerous Relations gekommen, Cover und Inhaltsangabe sprachen mich sehr an. Und wow - ich wurde mehr als nicht enttäuscht!
Die Geschichte spielt 1817, man hat wirklich sofort Bridgerton Vibes. Die Autorin ist Mitglied der Jane Austen Society of North America und offensichtlich ein riesiger Fan, wie ich auch. Jedes Kapitel wird mit einem passenden Jane Austen Zitat überschrieben, die Romane von Jane Austen sind Thema des Romans und die Heldin eine begeisterte Leserin ihrer Bücher. Diese Sache wird wirklich das ganze Buch hindurch durchgezogen und ich LIEBTE das.
Lady Victoria (Vicky) ist eine unfassbar sympathische Heldin, sie ist offen, direkt, lustig und mutig und ich hatte NIE das Gefühl, dass sie zu grüblerisch oder unsicher ist, wie es sonst bei Romanen aus der Regency Zeit bei den Heldinnen leider oft der Fall ist.
Es wird versprochen, dass auch Spannung nicht zu kurz kommt und da war ich ehrlich etwas skeptisch. Für mich war unklar, wie man das in einen Roman aus der Regency-Ära bekommen soll, aber ich wurde mehr als positiv überrascht. Der "Spannungsstrang" zieht sich den ganzen Roman durch und wird sehr gut aufgelöst, ohne zu übertrieben zu sein.
Auch das - natürlich - Happy End ist nicht so schmalzig und kitschig, wie man das sonst kennt und ich war wirklich traurig, als ich den doch umfangreichen über 500 Seiten Wälzer nach gerade mal 5 Tagen zu Ende gelesen habe.
Eine absolut klare Leseempfehlung und ich hoffe sehr, die Autorin schreibt noch mehr solche Romane!

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Dunkel, faszinierend, ein Klassiker

The Handmaid's Tale
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Die Netflix Serie hat mich kein bisschen packen können, daher habe ich vor dem Lesen immer zurück geschreckt, dann aber das Buch auf englisch im Urlaub gekauft und dann schnell durchgelesen.
Letztes Jahr ...

Die Netflix Serie hat mich kein bisschen packen können, daher habe ich vor dem Lesen immer zurück geschreckt, dann aber das Buch auf englisch im Urlaub gekauft und dann schnell durchgelesen.
Letztes Jahr habe ich Institut für gute Mütter gelesen, was mich leider gar nicht erreicht hat, aber die Autorin hat sich wirklich sehr von Handsmade´s Tale inspirieren lassen. Streckenweise dachte ich, ach heftig, die einzig guten Stellen in Institut für gute Mütter finde ich hier sehr ähnlich wieder.
In Handsmade´s Tale ist es ist eine wirklich schreckliche Welt, in der die Ich-Erzählerin "Offred" (die Mägde geben ihren eigenen Namen ab und werden nach dem Mann benannt, in dessen Familie sie leben müssen) lebt und offensichtlich hat das Werk viele andere dystopische Geschichten inspiriert.
Von der Geschichte selbst will ich nichts spoilern, nur so viel - Stil und Handlung waren großartig und wirklich wirklich mitreißend. Auch das offene Ende war passend und perfekt. Es wirkt noch lange nach...

Man muss die Geschichte wirklich gelesen haben!!!

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Überraschend und böse

Kuss
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Der Roman wird aus wechselnden Perspektiven erzählt - Gerdas und Yanns, einem Pärchen in ihren 30ern, die gerade in ein Haus am Stadtrand gezogen sind, sowie Valerie, ihrer Noch-Nachbarin, einer Frau in ...

Der Roman wird aus wechselnden Perspektiven erzählt - Gerdas und Yanns, einem Pärchen in ihren 30ern, die gerade in ein Haus am Stadtrand gezogen sind, sowie Valerie, ihrer Noch-Nachbarin, einer Frau in ihren 50ern, deren Großmutter das Haus gehört hat und die auch hier mit ihr am Ende ihres Lebens gewohnt hat, allerdings auch eine Wohnung in der Stadt hat.
Gerda ist arbeitslos und "kümmert" sich um das Mietshaus. Ihre langen Tage füllt sie mit seltsamen Gedankenspielen, die sich vor allem nachts sehr gruselig lesen. Sie wird von den anderen Personen als hübsch, blond und roboterhaft beschrieben, ist aber ganz eindeutig sehr viel weniger harmlos als sie wirkt.
Yann ist nett, naiv und viel zu bemüht. Er wünscht sich eine Tochter und ist mit seiner Beziehung nicht mehr richtig glücklich, hat aber Angst, sich das einzugestehen.
Valerie, die ältere Nachbarin, hadert mit ihrem Alter und dem, was noch kommen wird und es wirkt so, als hätte sie Angst vor dem Alleinsein, wenn sie auch zugibt, dass sie das Alleinsein selbst verschuldet hat.

Wie sich die Situation zuspitzt um die Weihnachtstage und den Leser an Silvester mit einem offenen Ende, das Gänsehaut verursacht, zurücklässt, liest sich so großartig, dass ich den Roman in gerade mal 2 Tagen verschlungen habe.
Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Miss Marples erster Fall

Mord im Pfarrhaus
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Agatha Christie war eine meiner Lieblingsautorinnen vor vielen Jahren. Nachdem ich mit meiner Tochter den gesamten Sherlock Holmes gelesen habe, war es logisch, mit Agatha Christie anzuknüpfen und da ich ...

Agatha Christie war eine meiner Lieblingsautorinnen vor vielen Jahren. Nachdem ich mit meiner Tochter den gesamten Sherlock Holmes gelesen habe, war es logisch, mit Agatha Christie anzuknüpfen und da ich mich erinnert habe, dass ich die Miss Marple Fälle mehr mochte als die mit Hercule Poirot (obwohl die auch sehr, sehr gut sind!), haben wir zusammen mit Miss Marples erstem Fall angefangen.

Aus Sicht des Pfarrers des kleinen Dorfes St. Mary Mead geschrieben wird ein Mordfall (im Pfarrhaus!) geschildert. Das Opfer ist im ganzen Dorf unbeliebt und Miss Marple spricht von "mindestens 7 Verdächtigen", die sie sich vorstellen kann.
Der Leser wird nun natürlich auch auf falsche Fährten geführt, da sich mehrere Dorfbewohner seltsam und verdächtig verhalten, manch einer ist nicht der, für den er oder sie sich ausgibt, Lügen werden aufgedeckt und Alibis fallen in sich zusammen.

Die Sprache ist tatsächlich gut lesbar und verständlich. Immer wieder blitzt der englische Humor durch und macht das Lesen noch unterhaltsamer. Es macht echt Spaß, mitzuraten, wer ein Motiv hat und den Mord begangen haben könnte.

Besonders gut gefällt mir noch immer, dass am Ende auch wirklich alles er- und aufgeklärt wird und natürlich der/die Mörder gefasst wird und gesteht, auch wenn aus heutiger Sicht der Ruf nach dem Strang dann sehr brutal erscheint.

Ein für mich zeitloser Klassiker, den man immer wieder lesen kann.

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