Toller und spannender Auftakt
GoldküsteIn der Nähe von Zürich geht ein Haus in Flammen auf. In der Ruine werden zwei Leichen gefunden, die des Besitzers Phillip Kernen und die einer zunächst unbekannten Frau. Handelt es sich um einen Unfall ...
In der Nähe von Zürich geht ein Haus in Flammen auf. In der Ruine werden zwei Leichen gefunden, die des Besitzers Phillip Kernen und die einer zunächst unbekannten Frau. Handelt es sich um einen Unfall oder liegt Brandstiftung vor? Wurden die Beiden vielleicht sogar ermordet? In ihrem ersten Fall ermitteln Nadine Santi und Yves Harder von der Zürcher Kripo.
Catherine Bissegger hat mit ihrem Erstlingswerk einen spannenden Krimi aufgelegt, der mich von Beginn an gefesselt hat. Rückblenden, die einige Jahre oder sogar Jahrzehnte vor dem aktuellen Geschehen spielen, machen die Story absolut interessant, auch wenn man zunächst den Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte nicht ahnt. Im weiteren Verlauf meint man zu wissen, wie die Geschichte ausläuft, um dann kurze Zeit später wieder seine Meinung zu ändern. Ein sehr feinsinniger Schreibstil passt für mich bestens zu den sympathischen und sehr menschlich wirkenden Ermittlern, die hier sehr rational vorgehen und nichts dem Zufall überlassen. Auch die private Seite der Ermittler ist hier sehr gut herausgearbeitet, ohne zu sehr im Mittelpunkt zu stehen.
Der Krimi kommt ohne großes Blutvergiessen und auch ohne gruselige Stimmung aus, statt dessen spielen psyichsche Aspekte und Zwischenmenschliches ein Rolle. Für mich mal ein Krimi der anderen Art, mit großem technischen Geschick geschrieben, gerne mehr von dieser begabten Autorin und den tollen Ermittlern!