Alaskan Boss – Beim zweiten Mal ist es Liebe startet ist der zweite Band der Reihe der Autorin Samanthe Beck. Schauplatz ist wieder das kleine Städtchen Captivity, mitten in den einsamen, schneereichen Weiten von Alaska. Der Band knüpft direkt an den ersten an, der bereits erahnen ließ um was es sich hier drehen könnte. Dennoch würde ich sagen, dass man die Bücher gut unabhängig voneinander lesen kann, man dürfte mit den Anspielungen und eigentlich schon bekannten Gesichtern zurechtkommen. Bridget Shanahan hat nun den Flughafen in Captivity von ihrem Bruder übernommen und damit ganz neue Verantwortungen. Aber ausgerechnet jetzt taucht Archer Ellison III wieder auf (das ist der Schluss des ersten Teils). Archers Ziel ist klar er will Bridgets Herz zurückzuerobern. Sie waren bereits einmal ein Paar und er hat es vergeigt, nun sind die Voraussetzungen anders. Er ist endlich unabhängig von seinem Vater und jetzt will er unbedingt die Frau, die er noch immer liebt, wieder für sich gewinnen. Und so kauft er kurzerhand ein Haus in der kleinen Stadt und ist fortan wieder Teil von Bridgets Leben. Ganz zu ihrem Leidwesen. Denn obwohl sie alles tut, um ihn auf Abstand zu halten, kann sie die sengende Hitze zwischen ihnen nicht leugnen ...
Wie es der Titel schon verspricht, es handelt sich hier um einen klassischen Second Chance Liebesroman. Hier treffen zwei starke Protagonisten aufeinander, die sich eigentlich gut kennen und doch neu entdecken müssen, da sich beide weiterentwickelt haben. Außerdem stehen ihnen die Schatten und verletzten Gefühle der Vergangenheit im Weg. Doch gerade Archer ist mehr als entschlossen Bridgets Herz wieder zu gewinnen und dieses Mal will er es nicht mehr aufgeben. Wie beim ersten Band gibt es durch witzige Dialoge und gewisse Situationskomik eine angenehme Lockerheit und durch das kleine Städtchen Captivity eine gewisse Kleinstadt-Romantik. Natürlich gibt es auch überwältigende Emotionen und eine starke Erotik. So bietet die Story eine gelungene und unterhaltsame Mischung, die durch den lockeren und leichten Schreibstil abgerundet wird.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mit Taboo Perfect Storm geht die Reihe um den Devil´s Hellions MC der Autorin Hayley Faiman weiter. Auch wenn die einzelnen Teile immer ein anderes Paar behandeln und in sich abgeschlossen sind, gibt es natürlich Überschneidungen mit den anderen Teilen. Hier ist es so, dass ich empfehlen würde, zumindest den zweiten Teil Cocky Perfect Storm bereits zu kennen, die Geschichte knüpft direkt an und das Geschehen aus Teil zwei bringt diese Story erst zum Laufen. Roadkill und Itch wurden gefangen genommen, weil sie von vermeintlichen Verbündeten verraten wurden, sie konnten befreit werden und dabei wurde auch die junge Piper von den Devils mitgenommen. Sie soll nun das angeknackste Bündnis wieder stärken und die Old Lady eines der Devils werden. Itch meldet sich freiwillig, auch wenn er sich für Piper zu alt fühlt. Aber sie hat ihn gerettet und er ist von ihr fasziniert. Auch wenn Itch über zwanzig Jahre älter ist als sie selbst, fühlt sich Piper zum ersten Mal in ihrem Leben bei jemanden sicher. Sie hofft, dass ihre Verbindung eine Zukunft hat, aber natürlich wird das Paar gleich von verschiedenen Seiten torpediert und gerät in große Gefahr.
Wie schon die beiden ersten Bände überzeugt auch der dritte Teil mit seiner spannenden Handlung und dem düsteren Bild eines Motoradclubs, der in einer gefährlichen Welt, abseits des Gesetzes existiert. Die Devil´s Hellions machen ihre eigenen Regeln und räumen gnadenlos alle Feinde aus dem Weg, selbst wenn sie mal verbündete waren. Keiner legt sich mit ihnen an, ohne die Rechnung zu zahlen, da sind die Devils gnadenlos und bereit über Leichen zu gehen. Wie bei den anderen Teilen wählte die Autorin ein eher ungewöhnliches Paar als Protagonisten aus, ein Paar, welches voller Gegensätze steckt und mit ganz eigenen Problemen zurechtkommen muss. Aber gerade diese Konstellation macht einen großen Reitz in dieser Geschichte aus. Es zeichnet sich übrigens schon die nächste Geschichte ab, denn am Schluss werden einige Andeutungen gemacht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Auch wenn die Autorin Sawyer Bennett wiederholt eine Reihe rund um ein Eishockeyteam aufbaut, schafft sie es immer wieder eine neue Wendung einzubauen. Ryker ist bereits der vierte Band der Reihe rund um die Carolina Cold Fury, allerdings muss ich gleich gestehen, dass dieser Band in meinen Augen nicht der stärkste der Reihe ist, vielleicht, weil er nicht ganz so dramatisch und emotional ist, wie seine Vorgängerbände. Rykers Geschichte wird bereit im dritten Band vorbereitet und ich war schon sehr auf seine Geschichte gespannt, einfach auch, weil mir der Torwart so sympathisch ist. Ryker ist relativ neu im Team und nicht ganz unumstritten, er lebt in Scheidung, nachdem seine Frau ihn mit einem früheren Teamkollegen betrogen hat und kümmert sich liebevoll um seine beiden kleinen Töchter. Spielerisch ist er auf dem Höhepunkt und gilt als einer der Veteranen der Mannschaft. Nach seiner Trennung ist er nicht unbedingt auf der Suche nach einer neuen Frau aber offen für eine neue Liebe. Er rechnet nur nicht damit sich in die neue Managerin des Vereins zu verlieben. Als einzige weibliche Managerin der Liga weiß Gray Brannon, dass man Geschäft und Privates nicht vermischen sollte. Doch selbst eine taffe Karrierefrau kann manchmal nicht anders, als ihre eigenen Regeln zu brechen. Wie können die beiden ihre Zukunft und ihre Pläne unter einen Hut bringen? Habe sie eine Chance?
Häufig verbindet Sawyer Bennett in ihren Büchern heiße Liebesgeschichten mit sehr ernsten und emotionalen Themen, hier wird das Problem der Vorurteile im Sport und das Problem der Frau in einer Führungsrolle angesprochen, versteht mich nicht falsch, wichtige und aktuell absolut brisante Themen, aber im Vergleich zu den anderen Bänden eben nicht ganz so tiefgründig emotional. Trotzdem konnte mich auch Ryker überzeugen und mit seiner Mischung aus spicy Szenen, heißen Sportlern und eben aktuellen Themen gut unterhalten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Auch wenn die Autorin Sawyer Bennett wiederholt eine Reihe rund um ein Eishockeyteam aufbaut, schafft sie es immer wieder eine neue Wendung einzubauen. Dieses Mal geht es um die Carolina Cold Fury, ein bereits etabliertes Team ohne unglückliche Team-Geschichte, ohne Außenseitercharakter, einfach eine normale Mannschaft. Aber bis jetzt sind die Bände rund um dieses Team die emotionalsten. Natürlich wird immer eine heiße Sportler-Liebesgeschichte erzählt, aber immer mit sehr viel Tiefgang. Garrett Samuelson, ist einer der Starspieler, ein Playboy der nichts anbrennen lässt und selten mehr als einmal mit derselben Frau aus- oder ins Bett geht. Bis ihm Olivia begegnet. Von ihr ist er sofort verzaubert, sie ist die erste Frau, die nicht nur die nächste Kerbe in seinem Bettpfosten ist. Sie will er wiedersehen. Olivia ist eigentlich nicht der Typ Frau, die sich auf einen Playboy einlässt, aber dieses Mal will sie es riskieren. Noch einmal das Leben auskosten und mit Garrett all ihre Regeln über Bord werfen. Für Garrett ist es eine ganz neue Situation, dieses Mal muss er hinter einer Frau herlaufen, denn er will mehr als eine lockere Beziehung. Und vor allem will er an Olivias Seite sein, wenn sie ihre schwere Krankheit bekämpft.

Wie so häufig verbindet Sawyer Bennett in ihren Büchern eine heiße Liebesgeschichte mit einem sehr ernsten, emotionalen Thema: Olivia hat Krebs und Sawyer Bennett beschreibt die Gefühle und Ängste und die Therapie, die Olivia durchstehen muss sehr realistisch, das Nachwort verrät warum. Das Thema der Krebserkrankung wird durch die Liebesgeschichte der geläuterten Playboys aufgelockert, nicht zuletzt durch die Kommentare seines Teams, somit ist und bleibt auch dieser Band eine heiße Sport-Romance-Geschichte, wenn auch mit Tiefgang. Es wird hier übrigens schon die nächste Geschichte vorbereitet und man kann davon ausgehen, dass auch der nächste Cold Fury Spieler keinen einfachen Weg zum Glück haben wird.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Das Erbe der Pandora Blake der Autorin Susan Stokes-Chapman ist in erster Linie ein historischer Roman, der aber eine Spur Mystery, nicht richtig Fantasy, aber das ein oder andere Element aus diesem Bereich. Schauplatz ist London, um 1799. Die Waise Pandora »Dora« Blake lebt bei ihrem Vormund und Onkel Hezekiah, der das einst erstklassige Antiquitätengeschäft ihrer verstorbenen Eltern übernommen und zugrunde gerichtet hat. Dora hegt den Traum Schmuck zu entwerfen und sucht fieberhaft nach Inspirationen. Sie hofft sie in den antiken Schätzen ihrer Eltern zu finden und entdeckt, dass Onkel Hezekiah eine geheimnisvolle griechische Vase im Keller des Geschäfts versteckt. Die Vase weckt ihre Neugier, vor allem, weil sich ihr Onkel noch seltsamer benimmt wie sonst. Gemeinsam mit dem jungen Buchbinder und Hobby-Archäologen Edward versucht Pandora das Geheimnis um die Vase zu lösen. Die beiden ahnen ja nicht, was sie da aufdecken.
Die Geschichte entwickelt sich sehr langsam und bis es so richtig spannend wird, muss man ein bisschen Durchhaltevermögen beweisen, es lohnt sich aber. Auch an den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, er ist sehr malerisch, detailreich in den Beschreibungen und atmosphärisch, man bekommt aber ein wunderbares Bild von der Geschichte und die einzelnen Charaktere bauen sich Schicht für Schicht auf. Das Buch ist in meinen Augen keine schnelle Lektüre für zwischendurch, man muss sich darauf einlassen und ihn dann genießen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere