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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2019

Nervige Protagonistin

ATME!
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Zum Cover:
Ich dachte anfangs das Cover passt gut zum Buch. Man sieht eine taffe, junge Frau, die sich, ähnlich einer Ermittlerin, auf die Suche nach ihrem verschwundenen Mann macht. Je weiter ich im ...



Zum Cover:
Ich dachte anfangs das Cover passt gut zum Buch. Man sieht eine taffe, junge Frau, die sich, ähnlich einer Ermittlerin, auf die Suche nach ihrem verschwundenen Mann macht. Je weiter ich im Buch gekommen bin, desto weniger hat dieses Cover zum Buch gepasst. Nicht nur, dass die Protagonistin als dunkelhaarig und eher dicklich beschrieben ist, so ist sie keineswegs taff, sondern jammert und ist nervig. Das Cover zeigt viel mehr wie ich mir die Exfrau von Ben vorstelle...

Zum Inhalt:
Nile geht mit ihrem Verlobten Ben einkaufen in einer Boutique und plötzlich verschwindet dieser. Panisch macht sie sich auf die Suche nach ihm und muss sich sogar mit dessen Exfrau zusammen raufen...weil ihr sonst niemand helfen möchte.

Schreibstil:
Wie in der Leseprobe schon gesagt ist der Schreibstil des Thrillers zunächst rasant und spritzig, auf Grund der vielen kurzen Sätze. Dies steigert am Anfang seht die Spannung und lässt einen mitfiebern, aber je weiter ich gelesen habe, desto nerviger wurden die teilweise wirklich oft beschrieben Wiederholungen wie Nile sich selbst beruhigt und versucht "durchzuatmen ". Trotzdem ist das Buch insgesamt gut und flüssig geschrieben, baut auch Spannung auf, wobei mir die Protagonistin diese oft zunichte gemacht hat.

Die Personen:
Da kommt für mich der Knackpunkt dieses Thrillers. Ich weiss nicht, ob die Autorin das absichtlich so gemacht hat, aber ich fand Nile auf den ersten Seiten noch ok, aber sie wurde mir schnell so unsympathisch und nervtötend, wie ich das selten bei einer Romanfigur habe. Diese ständige Panick, die sie sich selbst macht ist nicht nachzuvollziehen, ständige nervige Panickattacken, unüberlegte Handlungen. Aufgrund dessen war ich noch nicht mal auf der Hälfte des Buches und konnte mir schon vorstellen wie es endet...weil dieses Ende das einzig nachvollziehbare auf ihre heftigen Reaktionen war.
Flo fand ich relativ sympatisch anfangs, wobei ich auch ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte, vorallem nach dem diese von Nile so behandelt wird.

Inhalt:
Eine tolle Idee, von der ich anfangs begeistert war, die Umsetzung hat bei mir vorallem dank Nile keinen rechten Anklang gefunden schade.

Fazit:
Tolle Grundidee, spannender Aufbau, guter Schreibstil, leider nervige Protagonistin die mir den Lesegenuss genommen hat.







Veröffentlicht am 15.08.2024

Cover und Klappentext lassen eine andere Geschichte vermuten

Bei der Laterne woll'n wir stehen
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Hamburg, 1914: Lili glaubt, mit Cord die ganz große Liebe gefunden zu haben. Als sich dieser entschließt, in den Krieg zu ziehen, ist sie am Boden zerstört. Plötzlich hält sie nicht mehr viel in ihrer ...

Hamburg, 1914: Lili glaubt, mit Cord die ganz große Liebe gefunden zu haben. Als sich dieser entschließt, in den Krieg zu ziehen, ist sie am Boden zerstört. Plötzlich hält sie nicht mehr viel in ihrer Heimatstadt: Allen Widerständen zum Trotz verwirklicht Lili ihren lang gehegten Traum, Sängerin zu werden. Viele Stationen prägen ihr neues Leben, doch die Erinnerung an Cord lässt sie nicht los. Dann hört sie ein Lied, in dem eine Liebe besungen wird, die ihr nur allzu bekannt vorkommt – und in Lili wächst die Hoffnung, mithilfe dieses Liedes Cord endlich wiederzufinden. (Klappentext)

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, das Cover hatte mich sofort angesprochen und der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Wer kennt das berühmte Lied nicht, das so oft von Marlene Dietrich besungen wurde und ich habe deshalb bei diesem Buch von einer unendlich romantischen und sehr berührenden Liebesgeschichte geträumt und diese nach den Wirren des Krieges erwartet. da haben mir leider Cover und Klappentext etwas ganz anderes suggeriert als was ich dann tatsächlich von diesem Buch bekommen habe und ich bleibe leider sehr enttäuscht zurück.

Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen und da das Buch nicht sehr dick ist hatte ich es schnell durchgelesen aber es konnte mich leider nicht begeistern. Schon die Gefühle die Lili und Cord anfangs zueinader haben konnte ich schwer nachvollziehen und ich bin ihnen leider nicht recht nahe gekommen. Ich habe mir die Liebe von ihnen viel tiefer, inniger und romantischer vorgestellt. Stattdessen verlieren sich die beiden recht schnell aus den Augen und der Rest des Buches dreht sich eigentlich nur noch um die Lebensgeschichte um Lili. Anfangs habe ich diese noch gerne verfolgt, da die Autorin immer wieder geschichtliches ins Buch eingebaut hat das ich interessant fand wie zum Beispiel die Namensänderung der Geschäfte vor dem ersten Weltkrieg oder der Brand der Munitionsfabrik. Doch dann hat mich die Geschichte leider immer mehr verloren und es ging um Kunst, etwas auch um Politik und die Freundschaft zwischen Lilu und ihrer Freundin Frieda. Doch leider konnte mich die Handlung in der zweiten Hälfte des Buches nicht recht abholen und so habe ich auf ein berührendes Wiedersehen der beiden zum Ende der Geschichte gehofft, doch auch das blieb für mich sehr gefühlsarm. Leider hat die Geschichte nicht viel mit dem berühmten Lied gemein und auch der Klappentext suggeriert nicht das, was man letzlich im Buch bekommt.

Fazit: Leider nicht so romantisch und berührend, eher distanziert geschrieben und teils auch leider langatmig.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Enttäuschend!

Das Tagebuch der Irene Adler
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Ich liebe Sherlock Holmes und das Cover und Titel dieses Buches haben mich deshalb auch sehr gelockt! Im Nachhinein war das Buch aber eine ziemliche "Mogelpackung", denn außer den berühmten Namen hat das ...

Ich liebe Sherlock Holmes und das Cover und Titel dieses Buches haben mich deshalb auch sehr gelockt! Im Nachhinein war das Buch aber eine ziemliche "Mogelpackung", denn außer den berühmten Namen hat das Buch nicht viel mit dem berühmten Detektiv gemein!

Handlung: Irene Adler hatte nicht damit gerechnet, dass jemand ihr geheimes Tagebuch Sherlock Holmes zuspielen würde. Wer war dafür verantwortlich und welche dunklen Ziele verfolgte er damit? Als sich Irenes und Sherlocks Wege kreuzen, treiben sein offensichtliches Desinteresse und seine taktlose Art Irene genauso zur Verzweiflung, wie sie Sherlock mit ihren riskanten Alleingängen und koketten Sticheleien. Das mörderische Komplott, in das sie alsbald hineingeraten, können sie jedoch nur gemeinsam überleben. Auf der Jagd nach einem Frauenmörder zeigt sich das viktorianische London von seiner hässlichsten Seite und Irene und Sherlock dürfen niemandem vertrauen, außer sich selbst. Oder nicht einmal das?

Der Schreibstil ist einfach zu lesen und da die Schrift eher groß ist und das Buch nur etwas über 200 Seiten hat, bin ich schnell mit der Geschichte durch gewesen, ein Lesevergnügen war es jedoch wahrlich nicht...der Schreibstil konnte mich schon überhaupt nicht in den Bann ziehen und die meiste Zeit habe ich mich mehr als gelangweilt.

Dennoch wollte ich das Buch nicht aufgeben, eben weil ich an Holmes und Adler als Charaktere sonst sehr interessiert bin. Leider ist dieser Sherlock hier jedoch ein ziemlicher "Trottel" der mehr oder weniger durch die Geschichte stolpert und viele Fehler macht, während Irene als Sexbombe verkauft wird. Dies alles hat mich leider überhaupt nicht überzeugt und ich rate treuen Sherlock Holmes Fans dringend von der Lektüre ab. Und wer hier eine knisternde Liebesgeschichte voll prickeln und knistern sucht ist ebenfalls auf dem Holzweg, auch das Thema Erotik kommt hier sehr plump daher und passt meiner Meinung auch nicht wirklich zum Roman und zu Holmes.

Weshalb ich dennoch 2 Sterne vergebe sind einerseits das wirklich ansprechende Cover und andererseits die wenigen wirklich humorvollen Stellen zwischen Irene und Sherlock die mir gefallen haben.


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Veröffentlicht am 14.01.2024

Mir hat etwas gefehlt

Austrian Psycho Jack Unterweger
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn ich lese zwischendurch gerne True Crime und mich fasziniert vorallem die psychologische Komponente von (Serien-) Mördern. Nachdem ich das Buch nun ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn ich lese zwischendurch gerne True Crime und mich fasziniert vorallem die psychologische Komponente von (Serien-) Mördern. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe lässt es mich zwiegespalten zurück, da ich nicht den Eindruck habe nun wirklich mehr zu wissen als nach dem Lesen des Klappentextes.

Malte Herwig wird zwar als Autor genannt, jedoch schreibt er im Nachwort, dass er eigentlich lediglich die Recherchen eines Anderen zusammengetragen hat, der selbst nicht genannt werden will. Der Verfasser steht der Person Malte Herwig wohl kritisch gegenüber, jedenfalls kommt das in den Texten immer wieder zum Vorschein.

Ich habe gedacht das ich mich mit diesem Buch auf eine Personenstudie begebe, jedoch nach dem Lesen war ich genauso schlau oder weniger schlau was Jack Unterweger betrifft wie vorher.

Schon der Schreibstil hat es mir schwer gemacht das Buch zu lesen, die erste Hälfte des Buches wird ziemlich ausschweifend und auch etwas langatmig über Jack Unterwegers Bücher und seinen Durchbruch als Autor erzählt. Der zweite Teil des Buches handelt dann von den vielen Morden und wie Unterweger es geschafft hat nicht in den Radius der Polizei zu gelangen. Dies hat sich spannender gelesen. Dennoch finde ich es bei diesem Buch schwierig zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden, da war ich doch enttäuscht, teils liest es sich wie ein Roman.

Ich hätte hier einfach mehr zur Person Jack Unterweger und den psychologischen Aspekt erwartet, dies wäre für mich eher True Crime gewesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich da in mancher Doku mehr Wissen und Informationen erhalten habe als in diesem Buch. Schade, hat mich aber nicht überzeugt.

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