Die Hörbuchversion hat mir gut gefallen. Durch die angenehme Vorlesestimme konnte ich ganz gut in die Geschichte reinfinden und konnte mich schnell an den Schreibstil ...
Ich gebe der Geschichte 3-4 Sterne.
Die Hörbuchversion hat mir gut gefallen. Durch die angenehme Vorlesestimme konnte ich ganz gut in die Geschichte reinfinden und konnte mich schnell an den Schreibstil gewöhnen. Durch das Hören konnte ich auch an Stellen, die etwas zäher waren, gut bei der Sache bleiben.
Die Welt, die Völker und die generelle Grundidee der Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Ich hätte mir jedoch noch mehr Details (World Building) zu den verschiedenen Kulturen gewünscht. Vielleicht merkt man hier, dass die Autorin noch relativ jung ist und es das erste Buch einer Reihe ist. Andererseits sind viele aktuelle Bücher ähnlich gestrickt, es sticht also für mich weder positiv noch negativ heraus.
Die Protagonistin war manchmal etwas naiv, von einer Herrscherin und Kämpferin würde ich mir etwas mehr Durchblick wünschen. Andererseits passen naive Protagonistinnen auch immer besser in Liebesbeziehungen... Alles in allem eine Geschichte mit Stärken und Schwächen. Gut waren die Plottwists, die die Geschichte spannend halten. Weniger gefallen haben mir einige Fragen, die unbeantwortet bleiben. Lightlark ist meiner Meinung nach ein relativ durchschnittliches Fantasybuch für junge Erwachsene.
Wer schon sehr viel im Bereich Romantasy, Fantasy oder Young Adult gelesen hat, wird bei einigen Stellen im Buch nicht gerade überrascht sein. Es gibt einige Parallelen zu anderen Young Adult/Fantasy Geschichten, aber ob einen das stört, ist ja Geschmackssache. Vielleicht ist das Buch daher eher was für jüngere Leser*innen oder Leute, die noch nicht allzu viel Fantasy gelesen haben oder keine hohen Ansprüche haben :)
Inhalt: Was wäre, wenn China, Russland und die USA sich nicht mehr gegenseitig im Weg stehen, sondern eine Allianz gründen würden? Und das nicht, um andere Länder zu erobern, sondern die Menschheit vor ...
Inhalt: Was wäre, wenn China, Russland und die USA sich nicht mehr gegenseitig im Weg stehen, sondern eine Allianz gründen würden? Und das nicht, um andere Länder zu erobern, sondern die Menschheit vor den tödlichen Folgen Klimawandel zu bewahren? "Der neunte Arm des Oktopus" wagt dieses Gedankenexperiment und würzt es mit einer Prise Thriller und Storytelling. Die Geschehnisse des Buches finden auf zwei zeitlichen Ebenen statt; einmal in den 20er Jahren (also JETZT) und einmal im Jahre 2100, ein paar Jahrzehnte nachdem sich die Allianz geformt hat.
Meinung: Die Grundidee des Buches finde ich genial. Das Thema könnte aktueller nicht sein und trotzdem wird der Klimawandel nicht ernst genug genommen. Da die Politik aktuell in keinem Land genug tut, finde ich die Idee der Allianz der Superamächte sehr interessant. Mir gefallen die Eckpunkte der Geschichte sehr gut und bei einigen Stellen habe ich mir richtig gut vorstellen können, wie die Handlung wirklich stattfinden könnte.
Von der Stimmung her ist das Buch ähnlich wie "Der Schwarm" von Frank Schätzing oder "Black Out" von Marc Elsberg. Ausgangspunkt der Geschichte ist die aktuelle Lage der Welt, die sich dann durch die fiktiven Geschehnisse drastisch verändert. Insgesamt also ein "Was wäre wenn"-Szenario. Jedoch fehlt (anders als bei den oben genannten Werken), eine starke Hauptfigur. Es gibt mehrere Figuren aus verschiedenen Ländern, die man durch die verschiedenen Kapitel verfolgt. Dabei hatte ich allerdings nie das Gefühl, dass es wirklich eine Leitfigur gibt, und auch mein Mitfiebern mit den Charakteren hielt sich in Grenzen.
Was mir auch ein wenig fehlt, und weshalb ich auch einen Punkt abziehe, ist die fehlende sprachliche/strukturelle Schönheit. Und damit es eine konstruktive Rezension wird, erkläre ich das mal ein wenig; Den Lesefluss fand ich zum Beispiel ein wenig holprig. Einige Sätze musste ich mehrfach lesen, weil die Satzstruktur ungünstig war. Der Schreibstil war irgenwie eine Mischung aus zu vielen Kommas, abgehackten Nebensätzen und etwas gezwungen wirkenden Begriffen (z.B. imaginieren oder erklecklich). Auch wenn die Wörter an sich gut klingen, kann man bei einem ansonsten geschmeidigen Satz darüber stolpern.
Außerdem könnte das Buch (meiner Meinung nach) weitere 200 Seiten und eine strukturelle Überarbeitung gut vertragen. Die Charaktere könnten emotional ausgebaut werden, es dürften gerne weitere Klima- oder Politikdetails eingefügt werden und die Geschichte könnte irgendwie noch "abgerundet" werden. Man könnte das Buch richtig schön ausbauen, damit man als Leser*in eine Bindung zu den Charakteren bekommt und tiefer in die Welt des Klimaumbruchs eintauchen kann. Ich hätte auch gerne mehr gelesen, um mir das Geschehen auch bildlich vorzustellen. Das Buch hatte nicht so richtig das Feeling von einer erzählten Geschichte, sondern eher von einem kompatken Bericht. Wäre das Buch so mitreißend, ausführlich und so voll mit ausgeprägten Charakeren gewesen wie "Der Schwarm" oder "Black Out", dann hätte es auf jeden Fall 5 Punkte gegeben.
Den Klappentext finde ich auch nicht zu 100% passend, da der Koch und die Geheimagentin zwar für das Endergebnis eine tragende Rolle spielen, aber bei weitem nicht der Fokus des Geschehens sind. Für mich sind fast alle Figuren eher Randfiguren, die wie bei einem Puzzle zum großen Ganzen beitragen. Da hätte ich mir eher einen Hauptcharakter oder ein Team aus Hauptcharakteren gewünscht, mit denen man mehr oder weniger sympathisiert und die man gebannt verfolgt.
Trotz allem merkt man, dass Dirk Rossmann viel recherchiert hat, sich viele Gedanken gemacht hat und ihm das Thema Klimawandel sehr wichtig ist. Alles in allem ein spannendes Buch mit sehr gutem Thema und einer wunderbaren Idee. Mir kommt das Buch fast wie ein Rohdiamant vor, welcher mit einer strammen Überarbeitung und inhaltlichen Erweiterungen ein richtig rundes Ergebnis geben könnte.
Nachtrag: auch die Werbekampagne (Bild und Ton) hat ein etwas anderes Bild in meinem Kopf erzeugt. Ich hatte mir erst vorgestellt, dass ausführlich die Klimafolgen beschrieben werden und einen großen Teil der Story ausmachen (der Werbefilm suggeriert das auch). Es geht aber vielmehr um die Allianz und die Probleme, vor der so eine Supermacht dann steht.
Inhalt: Nachdem bei einem grausamen Mord das neue Inspektorenteam zusammenfindet, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit für Toni Wakolbinger und Cindy Panzenböck. Er ist ein älterer Griesgram, sie eine übereifrige ...
Inhalt: Nachdem bei einem grausamen Mord das neue Inspektorenteam zusammenfindet, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit für Toni Wakolbinger und Cindy Panzenböck. Er ist ein älterer Griesgram, sie eine übereifrige Anfängerin. Sie untersuchen den Mord an einem pensionierten Frauenarzt, der grausam zugerichtet in seiner Praxis aufgefunden wurde. Auf seiner Leiche liegt ein Babyschuh. Ist die Tat an seine Vergangenheit geknüpft? Je mehr die beiden Inspektoren in dem Fall recherchieren, desto verwirrter werden sie. Können sie den Mörder schnappen, bevor er so brutal weitermordet?
Inhalt: der Plot hat mir sehr gefallen (!), die Auführung war für mich hier und da allerdings etwas holprig. Ich wusste leider von Anfang an, wer die Tat begangen hat, weil ich Plots meistens ziemlich schnell anhand der Erzählstruktur durchschaue. Wenn ich mir aber andere Rezensionen anschaue, dann liegt das anscheinend an mir, sodass ich das Buch durchaus weiterempfehlen würde. Am Anfang waren mir die Kabbeleien zwischen dem abweisenden Wakolbringer und der hitzköpfigen Panzenböck etwas zu viel und die Vielfalt an Nebencharakteren war doch etwas verwirrend zwischendurch. Es gab für mich auch kleinere Ungereimtheiten, vielleicht bin ich aber auch zu pingelig. Den Schreibstil fand ich gut und den Plot wie gesagt gut durchdacht. Ein spannender Krimi, bei dem einem vor allem das Ermittlerteam ans Herz wächst!
Mit einer Rezension für dieses Buch tue ich mich ein wenig schwer. Am Anfang war ich recht begeistert, der Klappentext, das Cover und der tolle Farbschnitt sprechen mich sehr an. Das Buch fühlt sich hochwertig ...
Mit einer Rezension für dieses Buch tue ich mich ein wenig schwer. Am Anfang war ich recht begeistert, der Klappentext, das Cover und der tolle Farbschnitt sprechen mich sehr an. Das Buch fühlt sich hochwertig an und es macht Spaß, auf dem Cover schön Details zu finden.
Der Einstieg war geprägt von gemischten Gefühlen: die Sprache und der Schreibstil sind super, man kommt gut durch die Seiten und der Autor hat einen wirklich schönen und gewandten Umgang mit Wörtern. Die Handlung war jedoch, gerade für den Einstieg, schon etwas zu verwirrend. Das Buch handelt über einen Jungen, der gerne Bücher liest und seinen Lieblingsautor, zu dem er dann eingeladen wird, um selber das Schreiben zu lernen. Gleichzeitig zu den Geschehnissen im werden immer wieder Elemente aus den Geschichten des Autors im Buch erzählt, sodass gerade ungeüber Leserschaft (vor allem jüngere) hier eventuell Probleme haben könnten. Man merkt zudem, dass Jesús Cañadas verschiedene Autorinnen und Geschichten bewundert: Tintenherz, die unendliche Geschichte, Alice im Wunderland, der Hobbit... Es gibt einige Parallelen dazu im Buch. Leider war nicht ganz klar, ob er eine Hommage schreibt, oder er sich an etwas zu vielen Elementen der Geschichten bedient. So wirkte seine eigene Geschichte manchmal etwas zusammengebastelt und ohne eigenen roten Faden.
Die Geschichte an sich war sehr kreativ, die Protagonisten passen auch zur angegebenen Zielgruppe ab 11.nicht passen tun jedoch die Komplexität und manche eher brutaleren oder ekligen Elemente, immerhin wird in dem Buch auch gekämpft. Zudem geht es des Öfteren auch um die Metaebene des Schreibens, die mit in die Geschichte einfließt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass junge Leserinnen mit wenig (Fantasy-) Erfahrung so auf den Geschmack kommen. Mir kam es so vor, als wolle der Autor zu viele Elemente einbauen, sodass er das Große Ganze aus den Augen verloren hat. So wirkt die Geschichte nicht rund. Das finde ich recht schade, denn der Grundgedanke ist sehr spannend, der Schreibstil ist toll und die Protagonisten passen auch gut. Hier habe ich das Gefühl, dass ein gutes Lektorat das Buch deutlich hätte verbessern können.
Alles in allem kann ich das Buch nicht ab 11 empfehlen, eher ab 13 oder 14. Wer gerne phantasievolle, komplexe aber gleichzeitig verspielte Geschichten auf mehreren Ebenen mag, kann hier trotzdem auf seine Kosten kommen.
Ich bin überrascht, dass das Buch so ein Bestseller ist. Generell finde ich "forensische Anthropologie" sehr spannend, aber irgendwie kam das Buch länger nicht in Schwung.
Ich habe es nicht ungern gelesen, ...
Ich bin überrascht, dass das Buch so ein Bestseller ist. Generell finde ich "forensische Anthropologie" sehr spannend, aber irgendwie kam das Buch länger nicht in Schwung.
Ich habe es nicht ungern gelesen, bin aber auch nicht begeistert davon. Tatsächlich habe ich einige Handlungen direkt durchschaut, sodass der ein oder andere Plottwist für mich nicht mehr so überraschend kam. Man hat außerdem an der ein oder anderen Stelle gemerkt, dass das Erscheinungsdatum schon etwas her ist. Der Protagonist ist ganz gut, allerdings sind mir hier (wie bei den meisten Thrillern) die Frauenrollen viel zu stereotyp und ohne eigene Agenda. Meiner Meinung nach wurde auch das eine oder andere Handlungsklischee bedient.
Davon abgesehen war das Buch ganz in Ordnung, aber ich fand es nicht so toll, wie es ein Buch in der 57. Auflage eigentlich verspricht zu sein. Vielleicht eher für Leute geeignet, die sich an Klischees nicht so aufreiben und noch nicht allzu viele Thrillerhandlungen gelesen haben...