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Veröffentlicht am 26.02.2024

Hexenverfolgung

Die Hexen von Cleftwater
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Martha lebt schon ihr ganzes Leben in Cleftwater, zuerst als Amme, später als Hausbedienstete bei Kit. Sie spricht nicht.

Eines Morgens im Jahr 1645 erlebt sie die Hexenjagd direkt mit. Die junge Frau ...

Martha lebt schon ihr ganzes Leben in Cleftwater, zuerst als Amme, später als Hausbedienstete bei Kit. Sie spricht nicht.

Eines Morgens im Jahr 1645 erlebt sie die Hexenjagd direkt mit. Die junge Frau Prissy, die im gleichen Hausstand lebt, wird mitgenommen. Viele dutzend Frauen landen im Kerker. Hexenkenner Makepeace nimmt Martha als Sucherin zur Unterstützung mit, um eindeutige Hexenzeichen an den Frauen zu finden.

Scheinbar ist Martha im Zwiespalt. Sie fühlt sich selbst als Hexe, darf sich somit nicht verraten, aber möchte auch soviele Frauen wie möglich vor der Hexenjagd und dem Tod retten.

Die Geschichte wird mittels eines auktorialen Erzählers aus Sicht von Martha erzählt und geht um die Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert. Der Text liest sich zwar meistens recht flüssig, aber stellenweise auch etwas schwierig. Das kommt manchmal von Marthas wirren Gedanken. Es ist eine grässliche und harte Zeit für Frauen, welche von der Autorin sehr bildhaft und glaubwürdig dargestellt wird, so dass ich mir besonders die schlimmen Szenen gut vorstellen kann. Frauen waren der Willkür anderer Menschen, insbesonderer der Männer ausgesetzt ohne Hilfe und eigene Rechte. Die recht authentische Geschichte, welche sich auf historische Ereignisse stützt, hat mir trotz des schwierigen Themas gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Hochmut kommt vor dem Fall

Yellowface
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Bereits die Aufmachung des Buches ist genial: es ist mit Farbschnitt, Bändchen und sehr schickem Schutzumschlag ausgestattet. Aber schaut mal unter den Umschlag!

Die unbekannte Autorin June Hayward hat ...

Bereits die Aufmachung des Buches ist genial: es ist mit Farbschnitt, Bändchen und sehr schickem Schutzumschlag ausgestattet. Aber schaut mal unter den Umschlag!

Die unbekannte Autorin June Hayward hat das Manuskript von der verstorbenen Erfolgsautorin Athena Liu gestohlen, überarbeitet und nun als ihr eigenes Werk ausgegeben. Es wird ein Bestseller. Doch nach und nach stellen sich Neider ein. Wie kann eine weiße Frau ein Buch über chinesische Arbeiter im ersten Weltkrieg schreiben?

Der Einstieg in das Buch ist sehr spannend. Zur Mitte hin hatte ich jedoch einen Phase, wo mir das Buch etwas langatmig erschient. An der Stelle kam für mich die Frage auf, wo die Geschichte hinführen wird. So gänzlich im Unwissen zu sein, kann sehr spannend, aber mitunter auch quälend für den Leser sein. Die zweite Buchhälfte entpuppte sich sodann als gute Mischung aus Krimi und Thriller und hat mich letztlich wieder richtig mitnehmen können.

Das Buch ist aus einer interessanten Perspektive geschrieben. June ist keine Sympathieträgerin. Der Leser weiß bereits vom Klappentext, dass sie eine Diebin und Lügnerin ist und vereinzelt wirkt sie wie eine Verrückte. Sie ist süchtig nach Anerkennung. Doch auch die verstorbene Athena kommt stellenweise nicht gut weg. Sie wird von June einerseits als eine sehr gute Freundin, andererseits als eine schwierige, selbstsüchtige Person dargestellt. Die Sichtweise von June ist spannend und unterhaltsam, aber keineswegs langweilig.

Nebenbei erfährt man einiges Interessantes und Wissenswertes über den Ablauf, ein Buch rauszubringen: Wie arbeiten die Verlage und das Lektorat. Wie kommt es zu einem Bestseller. Wie werden Schriftsteller:innen unterstützt.

Yellowface ist ein Buch über Autor:innen, das den Leser:innen ermöglicht, in die Maschinerie der Verlagswelt einzutauchen und auch den negativen und alles verzehrenden Einfluss der sozialen Medien mitzuerleben. Insgesamt spannend und abwechslungsreich erzählt, zeigt es den Höhenflug und den tiefen Fall von June auf.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Süsses kleines Heftchen mit traumhaft schönen Bildern und fantasievollen Gute-Nacht-Geschichten

Magische Gute-Nacht-Geschichten für gefühlsstarke Kinder
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Ich bin ganz angetan von der Aufmachung des Büchleins. Es hat zwar nur einen Softumschlag und das Papier der Innenseiten ist recht dünn, doch die Aufmachung ist allerliebst und voller hübscher Details. ...

Ich bin ganz angetan von der Aufmachung des Büchleins. Es hat zwar nur einen Softumschlag und das Papier der Innenseiten ist recht dünn, doch die Aufmachung ist allerliebst und voller hübscher Details. Die 11 Gute-Nacht-Geschichten entführen uns in die magische Welt der Feen, Kobolde und Meerjungfrauen. Jede Geschichte ist eigenständig und geht über sechs Doppelseiten, wobei sich auf jeder zweiten Seite ein großformatiges Bild passend zur Geschichte befindet. Am Ende jeder Geschichte gibt es eine liebevolle Erklärung zu einer passenden Entspannungsmethode.

Die Geschichten eignen sich als abendliche Vorlesegeschichten für kleine Kinder. Besonders emotionale Kinder werden hier angesprochen und Kinder, die aufgrund von Reizüberflutung schlecht einschlafen können. Uns haben die Geschichten fast alle sehr gut gefallen. Teilweise ähneln sie sich etwas. Der Schreibstil ist angenehm und verständlich. Die Textlänge ist gut gewählt. Unruhe, Ängste, Zweifel, Wut und Reizbarkeit können Kinder daran hindern ruhig (ein) zu schlafen. Das Büchlein könnte ein wirksames Gegenmittel dafür sein.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Indigo und Quick auf der Suche nach ihren Eltern

Indigo Wild
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Das Hörbuch "Indigo Wild Folge 2 - Mit Eis fängt man Monster" hat eine Länge von 120 Minuten und wird wieder von dem Sprecher Monty Arnold intoniert, der auch bereits den ersten Teil eingesprochen hat ...

Das Hörbuch "Indigo Wild Folge 2 - Mit Eis fängt man Monster" hat eine Länge von 120 Minuten und wird wieder von dem Sprecher Monty Arnold intoniert, der auch bereits den ersten Teil eingesprochen hat und dem Hörbuch ein ganz besonderes Flair gibt. Das Hörbuch ist zudem mit Geräuschen und Musik hinterlegt. Zu Beginn wird nochmal alles über Familie Wild, ihrem Haus und ihren Besonderheiten erklärt. Somit kann man diesen Teil problemlos auch unabhängig von Folge 1 hören.

In dieser zweiten Folge nun steht ein sonderbares, sprechendes Bärenwesen namens Calisto vor der Tür von Indigo Wild und ihrem  Bruder Quick. Calisto erzählt ihnen, dass ihre Eltern verschwunden sind und Hilfe benötigen. Deshalb machen sich Indigo und Quick gemeinsam mit Calisto auf die Suche nach ihren Eltern.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und man kann sich darauf einstellen, dass darin wieder sehr viele unglaubliche und fantasiereiche Wesen und Szenen vorkommen. Es wird alles verständlich und sehr bildhaft erklärt. Nur die Stimme ist insgesamt doch recht monoton und dadurch bekommt das Hörbuch stellenweise Längen. Auf Grund dessen ist die Spannung auch nicht durchweg gegeben. Da es aber eine Geschichte für Kinder ab 6 Jahren ist, finde ich es okay, dass es nicht die ganze Zeit über riesige Spannungskurven gibt.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Verjüngungskur für Astmatix

Idefix und die Unbeugsamen - Flatterhafte Jugend
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Dies ist das vierte Abenteuer aus der Idefix Erstleser-Reihe und ich muss zugeben, dass wir alle bisherigen Bücher gelesen haben, weil uns die Geschichten immer sehr gut gefallen.

Der Aufbau der Bücher ...

Dies ist das vierte Abenteuer aus der Idefix Erstleser-Reihe und ich muss zugeben, dass wir alle bisherigen Bücher gelesen haben, weil uns die Geschichten immer sehr gut gefallen.

Der Aufbau der Bücher ist stets gleich: zunächst kommt ein Inhaltsverzeichnis und eine kurze Vorstellung der wichtigsten Figuren. Dann beginnt auch schon das erste von fünf Kapiteln.

In "Flatterhafte Jugend" geht es darum, dass die Römer die rote Mühle abreißen wollen. Doch der Täuberich Astmatix hat etwas dagegen, denn wo soll er zukünftig seine leckeren Brotkrumen herbekommen wenn kein Mehl mehr gemahlen wird. Aufgrund seines Alters kann er aber nicht mehr so kämpfen wie früher. Daher beschließt er, sich einen Zaubertrank von Weissnix zu besorgen, der aber ungeahnte Folgen hat.

Die Schrift ist groß und der überschaubare Textanteil ist genau richtig für Erstleser:innen. Mit 96 Seiten ist die Geschichte insgesamt nicht zu kurz. Durch die Unterteilung in Kapitel kann man das Buch auch gut abschnittsweise lesen.

Wie bereits in meinen Rezensionen zu den Vorgängerbänden muss ich auch hier wieder die Bilder etwas kritisieren, da diese nur Ausschnitte aus der Filmserie sind und teilweise zu dunkel ausfallen. Manchmal sind sie auch nicht aussagekräftig genug oder passen nicht wirklich zum Text. Das finde ich schade, aber es zieht sich leider durch die gesamte Reihe von Idefix und den Unbeugsamen. Deshalb einen Stern Abzug.

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