Eine Familienpension und der Wert des Menschen
Die Pension am MeerAls Mr Summer stirbt hinterlässt er seinen Töchtern ein Haus mit Schulden und lässt sie fast mittellos zurück. Sarah, die sich sich für ihre kranke Mutter und die Schwestern verantwortlich fühlt, entschließt ...
Als Mr Summer stirbt hinterlässt er seinen Töchtern ein Haus mit Schulden und lässt sie fast mittellos zurück. Sarah, die sich sich für ihre kranke Mutter und die Schwestern verantwortlich fühlt, entschließt kurzerhand das vorhandene Haus in eine Pension mit Meerblick zu verwandeln um die Familie zu versorgen. Kurze Zeit später treffen ganz unterschiedliche Personen ein, die alle eine wunderbare Note in die Geschichte bringen.
Viola, die sich von Anfang an weigert die Gäste zu versorgen, leistet ihren Beitrag durch vorlesen und Besuche und ist mir besonders ans Herz gewachsen. Sie, die scheinbar im Schatten ihrer Zwillingsschwester stand, erlebt die größte Charakterveränderung. Sie, die mit einer Narbe im Gesicht aufwächst und eher zurückhaltend ist, lernt das der Wert des Menschen nicht nach dem Aussehen beurteilt werden kann. Viola wird ein Segen für viele ältere Damen und den griesgrämigen Mr Hutton von nebenan..
Dieses Buch ist keine Abenteuergeschichte, Nein. Ein Leidenschaftlicher Roman wo Menschen sich den Herausforderungen des Lebens stellen. Wo seelische Narben heilen, Freundschaften entstehen und die eine oder andere humorvolle Szenen dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig und man fühlt sich schnell ans Meer in die wunderschöne Kulisse von Devonshire versetzt wo noch ganz andere Sitten herrschen.
Der christliche Glaube ist eher unscheinbar und doch sind christliche Werte ganz sanft mit der Geschichte verwoben.
Eine klare Leseempfehlung für diesen gefühlvollen Wohlfühlroman.