ein gelungenes Stück Zeitgeschichte
Schon das erste Buch der Autorin " Kranichland " hat mir gut gefallen und auch in diesem Buch "Kastanienjahre wird ein interessantes Stück Zeitgeschichte verarbeitet.
Elise ist in einem kleinen Dorf mit ...
Schon das erste Buch der Autorin " Kranichland " hat mir gut gefallen und auch in diesem Buch "Kastanienjahre wird ein interessantes Stück Zeitgeschichte verarbeitet.
Elise ist in einem kleinen Dorf mit dem Namen Peleroich geboren und aufgewachsen. Hier hat sie die beiden Männder kennen gelernt, die ihr im Leben wichtig waren und in dieses Dorf kehrt sie zurück, als sie einen anonymen Brief erhält, der sie aus Paris, ihrer Wahlheimat, zurück in ihre Heimat ruft. Peleroich soll dem Erdboden gleich gemacht werden, ihre Heimat soll verschwinden und der anonyme Briefeschreiber will ihr etwas über den Tod ihres Vaters und das Verschwinden ihrer großen Liebe Jacob mitteilen. Elise macht sich auf den Weg. Was wird sie erwarten ?
In Rückblicken erfährt der Leser etwas über das beschauliche Dorf Peleroich, wie es sich nach und nach gewandelt hat, von den Anfängen der ehemaligen DDR bis zur Grenzöffnung. Die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen während der DDR Zeiten, aber auch nach dem Mauerfall werden sehr authentisch und spannend erzählt.Man kann mit den Figuren, die sehr lebensnah beschrieben werden, mitfühlen. Die kleine Gemeinschaft dieses kleinen Ortes wächst einem ans Herz.
Ich habe dieses Buch mit Spannung erwartet, weil mir das erste Buch dieser Autorin schon so gut gefallen hat und bin auch jetzt am Ende des Buches froh, auch dieses Buch gelesen zu haben. Es steht dem ersten Buch der Autorin in nichts nach und wer sich für Zeitgeschichte interessiert, findet mit diesem Buch einen schön beschriebenen Teil davon.