Drowning in my skin
Das gemütliche Gasthaus im LöwenstegMia kämpft mit ihrem Leben und das nicht erst seit gestern. Als ihre beste Freundin ihr kurzerhand einen Urlaub verschreibt, schwankt sie zwischen Freude und Furcht. In Lübeck angekommen wartet auf sie ...
Mia kämpft mit ihrem Leben und das nicht erst seit gestern. Als ihre beste Freundin ihr kurzerhand einen Urlaub verschreibt, schwankt sie zwischen Freude und Furcht. In Lübeck angekommen wartet auf sie mehr als eine Überraschung, von denen sie manche hätte kommen sehen können, wenn sie jemand aufgeklärt hätte. Doch so bietet sich ihr nicht nur eine Reise in die Vergangenheit ihrer Freundin, sondern auch eine Reise in ihre eigene sowie in sich selbst.
Vorneweg, das Buch ist keine Feelgoodstory, die einen in zarten Frühlingsgefühlen schwelgen lässt.
Der Schmerz, den dieses Buch transportiert, ist so greifbar, wie er allgegenwärtig ist. Für mich hat diese eine Emotion aber viel der Macht dieses Buches getragen.
Natürlich bietet die Geschichte auch mehr. Von Familie und Freunden, der Suche nach Glück, einem neuen Anfang, unverhofften Begegnungen, Erkenntnis und auch Freude an kleinen Dingen, die mancher vor lauter Nebel nicht mehr sehen kann.
Ich muss sagen, dass es für mich keine glatten 5 Sterne waren, da ich mit der Sprache etwas gehadert habe und auch manchmal etwas mehr wollte. Aber wie schon angemerkt, ist die emotionale Ebene des Buches sehr hoch angesiedelt und auch die Kreativität der Geschichte erfrischend. Ich würde auch sagen, dass der Leser wohl das ein oder andere Mal an die Grenzen seiner Moral geführt wird.
Ich fand das Buch auf alle Fälle eine Bereicherung, mit dem Hinweis dass potentielle Leser aber sturmtauglich sein sollten.