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Veröffentlicht am 19.03.2024

Gnadenlos spannender Reihenauftakt

Stummer Schrei
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Als Erstes trifft es einen Konzernboss der Stahlindustrie, danach einen erfolgreichen Marketingmanager, der Kampagnen für die Autoindustrie entwirft. Beide Männer werden durch selbst gebaute Bomben getötet. ...

Als Erstes trifft es einen Konzernboss der Stahlindustrie, danach einen erfolgreichen Marketingmanager, der Kampagnen für die Autoindustrie entwirft. Beide Männer werden durch selbst gebaute Bomben getötet. Kriminalkommissarin Eva Nyman erhält einen Brief, in dem weitere Taten angedroht werden. Einige Formulierungen erinnern die Kommissarin an Lukas Frisell, ihren ehemaligen Chef. Doch kann es wirklich sein, dass er zum Terrorist geworden ist? Die Spurenlage scheint eindeutig. Eva Nyman setzt ihr gesamtes Team auf den Fall an, denn es muss unbedingt verhindert werden, dass es zu weiteren Anschlägen kommt....

"Stummer Schrei" ist der Auftakt zu einer schwedischen Krimireihe, in der Eva Nyman mit ihrem Team ermittelt. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet und ist in relativ kurze Kapitel unterteilt. Dadurch wird von Anfang an ein hohes Tempo angeschlagen. Zunächst sollte man konzentriert lesen, um die unterschiedlichen Charaktere, ihre Eigenarten und die Beziehungen, die sie untereinander pflegen, richtig zuzuordnen. 

Arne Dahl gelingt es allerdings wieder hervorragend, Handlungsorte und Charaktere so zu beschreiben, dass man alles spontan vor Augen hat und sich dadurch ganz auf das spannende Geschehen einlassen kann. Man verfolgt gebannt die Ermittlungen und wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen.

Hier ist allerdings nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Doch Evas Team ist unheimlich engagiert und trägt unterschiedliche Puzzleteilchen zusammen, die auf den ersten Blick kein stimmiges Bild ergeben. Doch nach und nach nähert man sich der Auflösung. Dabei kommt es zu spannenden Szenen, die man geradezu atemlos verschlingt. Zum Ende hin mag man das Buch gar nicht aus der Hand legen, da die Spannung ins Unermessliche steigt. Und wenn man meint, dass man aufatmen kann, kommt es zu einem Cliffhanger, der dazu führt, dass man sofort zum nächsten Band greifen möchte. 

Gnadenlos spannender Reihenauftakt!

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Ein spannender Fall für das Team der Lüneburger Kriminalpolizei

Heideangst
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Oberkommissarin Katharina von Hagemann kehrt nach der Geburt ihrer Tochter an ihren Arbeitsplatz zurück. Das Team hat es mit einem Fall zu tun, in dem die Täter bereits gestanden haben. Allerdings sollen ...

Oberkommissarin Katharina von Hagemann kehrt nach der Geburt ihrer Tochter an ihren Arbeitsplatz zurück. Das Team hat es mit einem Fall zu tun, in dem die Täter bereits gestanden haben. Allerdings sollen die Hintergründe der Tat genauer untersucht werden. Doch dann bemerkt Katharina, dass ihre Hebamme Alina in ständiger Angst lebt, weil sie von ihrem ehemaligen Lebenspartner nicht in Ruhe gelassen wird. Katharina greift ein und ahnt nicht, in welchem Ausmaß der Stalker reagieren wird....

"Heideangst" ist bereits der zehnte Fall für Katharina von Hagemann und ihr Team von der Lüneburger Kriminalpolizei. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, ist es nicht zwingend notwendig, die vorherigen Teile zu kennen. Allerdings spielt in dieser Reihe auch das Privatleben der Hauptcharaktere eine große Rolle. Wenn man daran interessiert ist, empfiehlt es sich, die Reihenfolge einzuhalten. 

In diesem Band muss sich das Team mit zwei Fällen befassen. Bei dem eigentlichen Fall stehen die Täter bereits fest, allerdings müssen die Hintergründe genauer untersucht werden. Währenddessen bemerkt Katharina, dass ihre Hebamme geradezu panische Angst vor ihrem ehemaligen Lebensgefährten hat und nimmt sich der Sache an. Es gelingt der Autorin hervorragend, sofort das Interesse an beiden Fällen zu wecken, wodurch man früh in den Sog der Ereignisse gerät. Die Spannung stellt sich nicht nur früh ein, sondern kann durchgehend gehalten werden und sich im Verlauf der Handlung sogar stetig steigern. 

Die privaten Nebenhandlungen fügen sich harmonisch ins Geschehen ein und drängen sich nicht zu sehr in den Vordergrund. Sie geben dieser Reihe einen ganz besonderen Reiz, da die Charaktere äußerst lebendig wirken. 

Ein spannender Fall für das Team der Lüneburger Kriminalpolizei. 

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Spannender Reihenauftakt

Mit kalter Präzision
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Die Ehefrau des bekannten Schönheitschirurgen Roderich Kracht wird erdrosselt aufgefunden. Da Kracht ein einflussreicher Mann ist, darf den Ermittlern kein Fehler unterlaufen. Denn höchste Instanzen drängen ...

Die Ehefrau des bekannten Schönheitschirurgen Roderich Kracht wird erdrosselt aufgefunden. Da Kracht ein einflussreicher Mann ist, darf den Ermittlern kein Fehler unterlaufen. Denn höchste Instanzen drängen auf eine schnelle Aufklärung. Aus diesem Grund wird auch Rechtsmedizinerin Sabine Yao, zusätzlich zum eigentlich zuständigen Rechtsmediziner, von ihrem Chef Prof. Paul Herzfeld an den Tatort geschickt. Todesart und Todeszeitpunkt werden von beiden Rechtsmedizinern bestimmt. Damit hat der Schönheitschirurg ein wasserdichtes Alibi. Doch dann tauchen Unstimmigkeiten auf, die beide Rechtsmediziner daran zweifeln lassen, dass der bestimmte Todeszeitpunkt richtig ist. Sabine Yao ist fest entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen. Als sie zufällig in einem ähnlich gelagerten Fall um ihre Meinung gebeten wird, fallen ihr dort ebenfalls Unstimmigkeiten auf...

Dieser Rechtmedizin-Thriller ist der erste Fall für Dr. Sabine Yao. Sie ist die neue stellvertretende Leiterin der Abteilung Rechtsmedizin bei der BKA-Einheit "Extremdelikte" in Berlin und dürfte Fans des Autors bereits aus anderen Thrillern bekannt sein. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da diese häufig an entscheidenden Stellen wechseln, gerät man früh in den Sog der Ereignisse. Dabei wird man stets mit medizinischem Fachwissen, speziell im Bereich der Kriminalistik, versorgt. Es gelingt dem Autor allerdings hervorragend, dieses Wissen so interessant in die Handlung einzustreuen, dass man sich keinen Moment gelangweilt oder gar überfordert fühlt. Im Gegenteil, diese Informationen geben dem Thriller einen ganz besonderen Reiz. 

Dr. Sabine Yao wirkt sehr sympathisch. In ihrem Privatleben muss sich sich mit großen Problemen auseinandersetzen. Dieser Handlungsstrang drängt sich allerdings nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern sorgt dafür, dass die Protagonistin lebendig wirkt. Man beobachtet fasziniert, wie Dr. Sabine Yao immer mehr Informationen zusammenträgt und ihre Schlüsse daraus zieht. Die Spannung ist nicht nur durchgehend spürbar, sondern kann sich im Verlauf stetig steigern, um schließlich in einem äußerst rasanten Finale zu gipfeln. 

Ein äußerst spannender Reihenauftakt, der die Neugier auf weitere Fälle weckt. 

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Ein abenteuerlicher Jugendroman über die Kraft der Freundschaft

The Fort
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Als ein Hurricane durch die kleine Stadt Canaan fegt, ahnen Evan, Jason, Mitchell, C.J. und Ricky nicht, dass er dabei etwas freilegt, was ihren Sommer unvergesslich machen wird. Denn kurz nach dem Sturm ...

Als ein Hurricane durch die kleine Stadt Canaan fegt, ahnen Evan, Jason, Mitchell, C.J. und Ricky nicht, dass er dabei etwas freilegt, was ihren Sommer unvergesslich machen wird. Denn kurz nach dem Sturm entdeckt Ricky im Wald den Eingang zu einem geheimen Bunker, der äußerst luxuriös eingerichtet ist. Den Freunden ist klar, dass sie dieses Geheimnis für sich behalten müssen, damit das "Fort" ihr ganz persönlicher Rückzugsort bleiben kann. Doch Evans Bruder Luke und sein aggressiver Freund merken schnell, dass die Clique ein Geheimnis hat und sie wollen um jeden Preis daran teilhaben...

"The Fort - Das Geheimnis eines Sommers" ist ein Jugendbuch und wird jungen Leserinnen und Lesern ab 12 Jahren empfohlen. Doch auch wenn man das empfohlene Lesealter um Jahre überschritten hat, kann man mit diesem Buch spannende Lesestunden verbringen. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei die Jungs abwechselnd zu Wort kommen. Dadurch erlebt man, wie es in ihnen aussieht, entdeckt Stärken und Schwächen, aber auch Probleme, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Man merkt aber auch, wie tief die Freundschaft zwischen ihnen ist. Das bekommt auch Ricky zu spüren, der eigentlich nicht zur Gruppe gehört, durch die Entdeckung des Bunkers allerdings zunächst eher geduldet wird. Im Fort können die Jungs ihren Problemen entfliehen, Abenteuer erleben und jede Menge Spaß haben. Diese Begeisterung wird durchgehend vermittelt. 

Beim Einstieg in die Handlung sollte man konzentriert lesen, um die wechselnden Erzähler und ihre Beziehungen untereinander, richtig einordnen zu können. Doch bereits nach kurzer Zeit wachsen einem die unterschiedlichen Charaktere ans Herz und man beobachtet gespannt, wie die Ereignisse des Sommers ihren Lauf nehmen. Schon bald kann man sich nicht mehr vom Gelesenen lösen, da die Geschichte mitreißend erzählt wird und außerdem zum Nachdenken anregt. Obwohl es einige äußerst ernstzunehmende Themen gibt, mit denen sich die Freunde auseinandersetzen müssen, kommt der Humor und die Leichtigkeit eines Kindheitssommers nicht zu kurz. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und gipfeln in einem spannenden Finale. 

Ein abenteuerlicher Jugendroman über einen unvergesslichen Sommer, den man allerdings auch dann noch genießen kann, wenn man das empfohlene Lesealter weit überschritten hat. 

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Zorns persönlichster Fall

Zorn – Schwarze Tage
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"Schwarze Tage" ist bereits der dreizehnte Fall für das Ermittlerduo Zorn und Schröder. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann folgen, wenn man noch keinen ...

"Schwarze Tage" ist bereits der dreizehnte Fall für das Ermittlerduo Zorn und Schröder. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil dieser Bücherserie gelesen hat. Allerdings hat das Duo schon einiges miteinander erlebt. Man kann ihre Wortgefechte besser genießen, wenn man die Reihe chronologisch liest.

Dieses Mal fällt ihr Geplänkel allerdings deutlich milder aus, da der Titel "Schwarze Tage" äußerst passend gewählt ist. Denn gleich am Anfang wird man mit dem Tod eines Hauptcharakters konfrontiert, der Schröder und ganz besonders Zorn, den Boden unter den Füßen wegreißt. Als Fan der Reihe kann man die Gefühle der beiden glaubhaft nachvollziehen, da man selbst entsetzt ist.

Doch die beiden müssen funktionieren und setzen alles daran, den tödlichen Unfall zu analysieren, um Klarheit zu gewinnen und dieses einschneidende Erlebnis zu verarbeiten. Schon bald stellen sie Ungereimtheiten fest. Obwohl von höchster Stelle gemauert wird, verbeißen sich die beiden in die Aufklärung.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei die Nachforschungen von Zorn und Schröder im Fokus stehen. Außerdem gibt es Rückblicke in das Leben des Todesfahrers. Zunächst ahnt man nicht, wie sich dieser Strang mit den Ermittlungen verknüpfen wird, doch nach und nach verbindet sich alles schlüssig miteinander.

Da man sich als langjähriger Fan der Reihe selbst betroffen fühlt, beobachtet man gespannt die Nachforschungen und wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Da der Fall rätselhaft ist, kommt es zu einigen Wendungen. Dadurch wird die Spannung durchgehend erhalten. Man fiebert mit den Ermittlern mit und ist außerdem überrascht, dass Zorn in diesem Band einiges zur Aufklärung beiträgt. Die privaten Nebenhandlungen fließen harmonisch in die Ermittlungen ein und geben diesem Fall eine sehr persönliche Note. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, wodurch man das Buch erst aus der Hand legen mag, wenn man die letzte Seite gelesen hat.

Ein spannender, sehr persönlicher Fall für das sympathische Ermittlerduo.

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