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Lust_auf_literatur

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Ein Blick in die Geschichte Kameruns, umgesetzt in einem gesellschaftskritischen Familienroman

Issa
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Wenig weiß ich über Kamerun und die Zeit der deutschen Kolonialisierung und des britisch-französischen Mandats des Landes. Ich lese aber sehr gerne Literatur, die mir helfen, meinen Horizont zu erweitern ...

Wenig weiß ich über Kamerun und die Zeit der deutschen Kolonialisierung und des britisch-französischen Mandats des Landes. Ich lese aber sehr gerne Literatur, die mir helfen, meinen Horizont zu erweitern und mir zumindest einen kurzen Blick in andere Realitäten ermöglichen.

Mirrianne Mahns Debüt Roman „Issa“ spielt durchgängig in Kamerun auf verschiedenen Zeitebenen. In der Rahmenhandlung, die 2006 angesiedelt ist, begleite ich die junge, schwangere Issa auf ihrer Reise ins Land ihrer Kindheit und ihrer Herkunftsfamilie nach Kamerun, wo sie auf Drängen ihrer Mutter hin, mit ihren Großmüttern Rituale für das Ungeborene durchführen will. Es ist auch eine Flucht aus Frankfurt, wo sie sich als Schwarze Frau nie ganz zugehörig gefühlt hat und vor dem Vater ihres Kindes, der sie mit seinen bürgerlichen deutschen Vorstellungen unter Druck setzt. Mit ihrer Mutter, die einen Deutschen geheiratet hat, hat sie sich zuletzt auch noch zerstritten.

Der Aufenthalt in Kamerun ist eine Suche nach ihren Wurzel und nach der Geschichte ihrer Mutter, Großmutter und Urgroßmutter.

Auf anderen Zeitebenen erzählt Mahn die Geschichten der weiblichen Vorfahren von Issa, die unter der Kolonialherrschaft und unter der männlichen Vorherrschaft kein einfaches Leben hatten. Teilweise sind die Geschichten von Enanga, Marijoh, Namondo und Ayudele schwer zu ertragen, denn sie zeugen von großem Leid, dass menschengemacht ist. Kinderehe, Vielehe, hohe Geburtenrate und Kindersterblichkeit, Mahn, die selbst in Kamerun geboren wurde, spricht eine deutliche Sprache, was diese Worte für Frauen bedeuten können und zeigt anhand der Einzelschicksale, wie die Auswirkungen noch jahrzehntelang generationenübergreifend weiterwirken können.


„Aber wir leben in einer Welt, in der Frauen nun mal dafür da sind, die Probleme von Männern zu lösen. Sie sehen uns nicht als Menschen oder als ebenbürtig an, sondern behandeln uns so, als könnten sie uns nach Belieben verschenken und austauschen.»“

Den schlimmen und leidvollen Erfahrungen, die Issas Groß- und Urgroßmütter machen mussten, stellt Mahn die Solidarität und Verbundenheit unter den Frauen gegenüber. In weiblichen Miteinander finden ihre Figuren Trost, Halt und #Empowerment. Nicht nur in der mütterlichen Linie der Familie sondern auch in dem Zusammenhalt unter Freundinnen liegt eine große Stärke und Magie.

Mir hat diese Mischung aus dem modernen Leben Issas und ihrer Identitätssuche und die Blicke in die Vergangenheit ihrer Vorfahren sehr gut gefallen, aber auch betroffen gemacht. Die Ausbeutung durch weiße Menschen und die Unterdrückung von Frauen durch Männer sind Themen, die noch nicht genügend literarisch erschlossen sind und ich begrüße Mahns Beitrag dazu!

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Hard and Heavy - gesellschaftskritische Unterhaltung

Chain-Gang All-Stars
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Das war mal ein fesselnder Pageturner! Spannend wie ein Hollywood-Film.
Allerdings könnte ich eine Verfilmung des Romans niemals im Kino sehen, denn es wird ordentlich und kreativ gemetzelt. Das kann ...

Das war mal ein fesselnder Pageturner! Spannend wie ein Hollywood-Film.
Allerdings könnte ich eine Verfilmung des Romans niemals im Kino sehen, denn es wird ordentlich und kreativ gemetzelt. Das kann ich auf Papier sehr gut lesen, aber ich möchte es mir nicht anschauen.

Warum wird gemetzelt?
Die USA hat ihr Strafvollzugssystem mit ihrer Unterhaltungsbranche fusioniert und eine Gladiatorinnen Liga gegründet.
An diesem Program können verurteilte Straftäter
innen teilnehmen und in tödlichen Kämpfen gegeneinander antreten. Im Gegenzug erhalten sie die Möglichkeit die Freiheit wieder zu erhalten, wenn sie das Programm erfolgreich absolvieren und lange genug überleben.

Organisiert ist die Liga in verschiedenen Chains, deren einzelnen Mitglieder, die Links, auf dem BattleGround gegen die anderer Chains antreten. Wer gewinnt, steigt im Rang auf und bekommt Blood Points, wer verliert…ist game over.

Die Links werden bei ihren Vorbereitungen und den Zeiten zwischen den Kämpfen wie bei einer Mischung aus Big Brother und Dschungelcamp permanent von Kameras begleitet.

Der unangefochtene Star der Liga und Publikumsliebling ist Loretta Thurwar, dicht gefolgt von Hamara Stacker, alias Hurricane Staxxx. Beide gehören zur erfolgreichen Angola-Hammond-Chain-Gang und sind ein unkonventionelles Liebespaar.
Die Ausstrahlung der Chain Gang All-Stars hat mittlerweile die 32. Staffel erreicht und Thurwar steht nur ein paar Siege vor ihrer Freilassung.

Auch wenn die Action Sport Liga in der amerikanischen Gesellschaft auf breite Begeisterung stößt, formiert mittlerweile sich in kleinen Gruppen der Widerstand gegen das kapitalistische und ummenschliche System und es kommt zu …Zwischenfällen. Außerdem sind für die 33. Staffel Regeländerungen mit weitreichenden Folgen geplant…

Du siehst, es mangelt nicht an Action. Es mangelt auch nicht an Gesellschaftskritik, denn der ganze Roman funktioniert wie eine Anklage das bereits bestehende und ungerechte amerikanischen Strafverfolgungs- und Vollzugssystems.
In Fußnoten lässt Adjei-Brenyah wahre Zahlen und Fakten zu Selbstmordraten in Gefängnissen oder das Verhältnis von schwarzen zu weißen Insassen.

Vieles ist mir davon bekannt und dass das US Strafvollzugssystem komplett kommerzialisiert ist und einen eigenen Wirtschaftszweig bildet, kenne ich ansatzweise aus der Serien „Orange is the new black“.
Adjei-Brenyah denkt in „Chain Gang All-Stars“ den nächsten Schritt, der sich aus der Kombination aus der Ausbeutung Gefangener mit immer entmenschlichteren Unterhaltungsformaten ergibt.

Mich hat der Roman begeistert, ich komme jedoch an einigen Kritikpunkten nicht vorbei. Zum einen mangelt es den Figuren in meinen Augen an charakterlicher Tiefe. Natürlich sind meine Sympathien auf der Seite der Kämpferinnen Thurwar und Staxxx, aber ihre beschriebene Gefühlspalette ist doch ein bisschen reduziert. Hier wäre ich den Frauen gerne noch näher gekommen. Auch die pathetischen und teilweise philosophisch abgehobenen Dialoge sind nicht unbedingt mein Ding. Sie passen zwar super in die harte Stimmung des Romans, aber die Worte empfinde ich teilweise als Platitüden.
Außerdem habe ich manchmal das störende Gefühl, mit der Setzung oder mit der Übersetzung stimmt in manchen Sätzen etwas nicht.

Doch in Summe war „Chain Gang All Stars“ großes und spannendes Kino und auf jeden Fall empfehlenswert, wenn du ungewöhnlichen und harten Stoff lesen willst!
Die Kurzgeschichten von Nana Kwame Adjei-Brenyah liegen jetzt zu Hause für mich schon bereit!

„Weil man versklavt wird, ist man noch lange kein Sklave. Sklave kann man niemals sein.“

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Empfehlenswert und aufregend!

Eskalationsstufen
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Warum geht sie nicht einfach? Warum lässt sie sich das gefallen? Ich würde ja einfach abhauen!

Ja, einfach.
Von außen sieht es immer so einfach aus. Einfach gehen, oder noch besser, einfach gar nicht ...

Warum geht sie nicht einfach? Warum lässt sie sich das gefallen? Ich würde ja einfach abhauen!

Ja, einfach.
Von außen sieht es immer so einfach aus. Einfach gehen, oder noch besser, einfach gar nicht erst so eine Beziehung anfangen.

Wir sprechen von gefährlichen, gewaltvollen Beziehungen. Nicht nur körperliche Gewalt sondern auch psychische Gewalt wie emotionale Erpressung, Manipulation und Gaslighting.

Ein hartes aber wichtiges Thema das Rieger für ihren neuen Roman gewählt hat, denn nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern weltweit werden Männer gegenüber ihren (Ex-)Partnerinnen gewalttätig bis hin zum Femizid. Die Dunkelziffer ist bei Gewalt in Beziehungen besonders hoch.

Riegers Protagonistin Julia ist eine liebenswerte, junge Frau, die gerne zeichnet und beruflich sehr engagiert ist. Sie hat einen kleinen Freundeskreis und eine lockere und offene Fernbeziehung, deren Unverbindlichkeit sie bewusst genießt.
Als sie bei einer Vernissage den Maler und Künstler Joe trifft, ist sie elektrisiert. Das sofortige Interesse des souverän wirkenden Mannes schmeichelt ihr und die immense körperliche Anziehung macht es ihr leicht, auf Joes Annäherungsversuche einzugehen.
Nicht zufällig erinnert mich der Beginn der Liebesgeschichte von Julia und Joe an die toxischen Narrative mancher beliebter spicy Romancegeschichten.

Der Mann mit der gequälten Seele und der tragischen Vergangenheit, der nur mit der wahren Liebe einer reinen Frau gerettet werden kann.
All das trifft auch auf Joe und Julia zu. Aber was in einer Geschichte und in der Phantasie vielleicht noch einen gewissen Reiz hat, entpuppt sich im echten Leben oft als Ausgangspunkt für eine toxische Beziehung.

Julia spürt auch bald, dass ihre Beziehung zu Joe nicht gesund ist und nicht auf Augenhöhe stattfindet, doch da greift bereits ihre psychische Abhängigkeit zu Joe. Die nächsten Eskalationsstufen sind schnell erreicht.

Rieger schildert Julias Gedankengänge konsequent und psychologisch nachvollziehbar aus der Ich-Perspektive. Das lässt mich ihre Geschichte besonders gegen Ende atemlos und intensiv miterleben.

Der Titel „Eskalationsstufen“, wie auch die Einteilung der Kapitel, orientieren sich am 8-Stufen-Model einer Risikobeziehung von Jane Monckton Smith, wie in ich in Riegers Anmerkungen nachlesen kann. Durch diesen Aufbau bekommt der Roman etwas modellhaftes, konstruiertes, was mich aber nicht stört.
Vielmehr können Roman wie „Eskalationsstufen“, oder auch das geniale „Malus“ von Simone Hirth, helfen, diese Muster bekannter zu machen und zu verdeutlichen, dass Betroffene Gewalt durch ihre (Ex-) Partner durch ihr Verhalten nicht „einfach“ verhindern können.

Eine kleine Kritik gibt es für die Kurzbeschreibung, die im Gegensatz zum gelungenen Klappentext meiner Meinung nach schon zu viel, oder besser gesagt eigentlich alles vom Inhalt vorweg nimmt.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Emotionale Familiengeschichten im american style

Leuchtfeuer
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Das blumige Cover verrät bereits einiges über die Tonlage des Romans: wunderschön, dramatisch und mit einem Hauch von Kitsch.

Das ist nicht zwangsläufig der Geschmack von allen Leserinnen, mir selbst ...

Das blumige Cover verrät bereits einiges über die Tonlage des Romans: wunderschön, dramatisch und mit einem Hauch von Kitsch.

Das ist nicht zwangsläufig der Geschmack von allen Leserinnen, mir selbst hat der Roman allerdings sehr gut gefallen.

Bereits das erste Kapitel ist fulminant dramatisch und stimmt auf den weiteren emotionalen und bittersüßen Verlauf der Geschichte ein.
Drei Jugendliche haben betrunken und selbstverschuldet einen Autounfall, bei dem eine von ihnen tödlich verletzt wird. Die beiden überlebenden Geschwister Theo und Sarah tragen schwer an dieser Schuld. Die Entscheidung, nicht über die tragische Nacht zu sprechen, wird die Verarbeitung und ihr weiteres Leben sehr beeinträchtigen.

„Auf der Tonspur des Lebens läuft der Todesschrei eines Mädchens in Dauerschleife. Man kann ihm nicht entkommen.“

Shapiro spannt den Erzählbogen sehr weit, der Roman umfasst mehrere Jahrzehnte, zwischen denen sie nicht linear wechselt und ihr Protagonist
innenpalette ist breit gefächert. Neben der Familie von Theo und Sarah, gibt es noch die Familie von Waldo, einem sensiblen Jungen, der sich mit 10 Jahren mit dem gealterten Vater der erwachsenen Geschwister Sarah und Theo anfreundet.

Für mich persönlich ist diese zarte, ungewöhnliche und lang andauernde Freundschaft zwischen Ben und Waldo das wahre Herzstück des Romans und die Kirsche auf der Torte.

Auch das Spektrum an Themen, die Shapiro auffächert, ist äußerst weitreichend. Von zerbröselnden Ehen, nicht verarbeitende Traumata, Krebs, Alzheimer und disfunktionalen Eltern-Kind Beziehungen wird alles abgedeckt.
Das ganze im einem very american Vorort Setting.
Verbrämt wird das ganze mit einer leicht esoterisch anmutenden „Alles ist verbunden“ Botschaft, die dem Roman eine gewisse Tiefe verleihen soll.

Für mich war diese Fülle an Dramatik und Bedeutungsschwere nicht überladen, sondern sehr lesenswert. Ich fand, Shapiro spielt perfekt mit der emotionalen Klaviatur und hat einen wunderschönen und unterhaltsamen Roman geschaffen, der natürlich optimal für eine Verfilmung geeignet ist. Auch die visuelle Version würde ich mir sofort mit einem großen Vorrat von Taschentüchern anschauen.

Du magst emotionale und dramatische Familiengeschichten im american style?
Dann ist „Leuchtfeuer“ eine Empfehlung für dich!

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Stark zwischen den Zeilen

Krummes Holz
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Hammer, was für ein starkes Debüt! Gerade habe ich „Krummes Holz“ beendet und habe Fragen.
Fragen, die mich beschäftigen und Gedanken, die in meinem Kopf rollen. Gedanken über Väter und Liebe und Geschwister ...

Hammer, was für ein starkes Debüt! Gerade habe ich „Krummes Holz“ beendet und habe Fragen.
Fragen, die mich beschäftigen und Gedanken, die in meinem Kopf rollen. Gedanken über Väter und Liebe und Geschwister und besonders über die Möglichkeit von zarter, vorsichtiger Annäherung trotz großem, emotionalem Gepäck.

Den Balast aus der Vergangenheit haben sie alle, die Figuren in Julja Linhofs Roman: Malene, Leander und natürlich der Ich-Erzähler Jirka.
Jirka ist ein junger Mann und er kehrt nach einigen Jahren der Abwesenheit auf den Hof zurück, auf dem er aufgewachsen ist.
Es ist Hochsommer, die Böden sind ausgetrocknet und es ist heiß.
Ich brauche ein paar Seiten, bis ich vollständig in das Setting eingetaucht bin und die Personen zugeordnet habe.
Malene ist Jirkas ältere Schwester und führt gemeinsam mit dem Vater den heruntergewirtschafteten Hof. Leander ist der Sohn des verstorbenen Gutshofverwalters und ein enger Jugendfreund der beiden Geschwister.

Als Jirka auf dem Hof ankommt, scheint sich niemand wirklich zu freuen. Der Vater ist nicht da, und Malene ist sauer, denn sie hat den Hof die letzten Jahre fast alleine geführt und hätte ihn gebraucht. Die alte Großmutter ist dement und lebt in ihrer eigenen Welt oder in der Vergangenheit.

Malene und Jirka, beide sind gezeichnet von dem Wissen, die größte Enttäuschung für den Vater zu sein.

Malene reagiert mit Wut, Jirka, der Erzähler, mit Flucht.

“Ich lerne durch Malenes Aufbäumen, selbst still zu bleiben, den Kern zu schützen. Ohne Schichten. Stattdessen bleibe ich mein Leben lang auf der Flucht vor Konflikten.”

Und dann gibt es noch Jirka und Leander….



Was für mich die große Faszination dieses Romans ausmacht, ist das Geschehen zwischen den Zeilen. Es gibt Geheimnisse, es gibt Verletzungen, es gibt Vergangenheit, doch nichts davon wird ausgeschrieben.

Es gibt leise, subtile Andeutungen einer Kindheit voller Gewalt und erzieherischem Druck durch den despotischen Vater.
Es gibt Andeutungen von traumatischen Ereignissen in der Vergangenheit.
Es gibt auch Andeutungen von Liebe, die nie ausgesprochen wurde.

Das alles hängt zwischen den Zeilen und über der heißen flirrenden Luft des Hofes.

Sprachlich punktet Linhof für mich literarisches Hochwertigkeit. Ich lese ihren doppelbödigen Stil unglaublich gerne, er ist gleichzeitig kraftvoll und verletzlich. Mag ich sehr, sehr gerne!

„Seine Augen schimmern im Kerzenlicht, und es ist wieder dieser Blick, der mich trifft und aufbricht.“

Und ja, es wird Enthüllungen geben, aber Linhof schafft es, nicht die Ereignisse in den Vordergrund zu rücken, sondern die Gefühle ihrer Figuren. Das mag ich und es ist eine ungewohnte Abwechslung zur sonstigen voyeuristischen Ausschlachtung traumatischer Geschehnisse (die ich aber natürlich auch mag).

„Krummes Holz” ist für mich eines der stärksten Debüts dieses Jahr, so far. Und natürlich eine Leseempfehlung!

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