Cover-Bild Wählt Loki
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Super-Helden und Super-Schurken
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 100
  • Ersterscheinung: 28.08.2017
  • ISBN: 9783741604201
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Christopher Hastings, Langdon Foss, Paul McCaffrey

Wählt Loki

Stefan Pannor (Übersetzer)

LÜGEN SIND TRUMPF
Das Wahlkampffieber hat die USA erfasst und der Adoptivsohn von Odin schielt auf Midgards Sitz der Macht. Denn Loki beabsichtigt ernsthaft, der nächste Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Sein Talent ist Programm: “Ich werde euch schamlos belügen, bis sich die Balken biegen und ihr werdet es lieben!“ In der Tat liegen ihm die Massen bald zu Füßen. Aber eine Journalistin des Daily Bugle fühlt sich der Wahrheit verpflichtet. Und sie ist fest entschlossen, das amerikanische Volk aufzuklären und den Gott des Unheils als Scharlatan zu entlarven. Hat die überzeugte Idealistin eine Ahnung, auf wen oder was sie sich eingelassen hat?

Eine ebenso amüsante wie intelligente Politparodie auf den jüngsten Wahlkampf in Amerika. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge famos in Szene gesetzt von den jungen Wilden Chris Hastings (DEADPOOL), Langdon Foss und Paul McCaffrey.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2017

Toller Comic mit schwachem Ende

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Mit der Miniserie Wählt Loki veröffentlichte Christopher Hastings eine gelungene Parodie des Wahlkampf Trumps. Die gesamte Miniserie ist nun auch in einem Band bei Panini erhältlich. In der Serie beschließt ...

Mit der Miniserie Wählt Loki veröffentlichte Christopher Hastings eine gelungene Parodie des Wahlkampf Trumps. Die gesamte Miniserie ist nun auch in einem Band bei Panini erhältlich. In der Serie beschließt Loki, Gott des Unheils, an der Wahl teilzunehmen und lässt sich als Präsidentschaftskandidat aufstellen. Der Unterschied zu den anderen? Er lügt und das offen. Das bringt ihm viele Sympathien des Volkes ein und schnell scheint klar, dass er die Wahl gewinnen wird. Eine junge Journalistin traut ihm jedoch nach wie vor nicht und möchte die Wahrheit aufdecken.
Vorab muss ich sagen, dass mir Langdon Foss‘ Schreibstil leider so gar nicht zusagt. Das fließt nicht in die Bewertung ein, da es sehr persönlich ist, allerdings ist mir bei Comics besonders der Zeichenstil sehr wichtig und muss mir zusagen. Wenn es euch genauso geht, schaut euch den Zeichenstil am besten vorher bei der Google Bildsuche an, dort bekommt ihr einen schönen Eindruck, denn er ist wirklich sehr speziell.
Darüber hinaus gefallen mir Idee und Umsetzung des Comics allerdings sehr gut. Es lassen sich klare Parallelen zum amerikanischen Wahlkampf des letzten Jahres ausmachen und aus psychologischer Sicht hat der Comic mir auch sehr gut gefallen, sodass ich nach der Hälfte etwa sehr gespannt auf das Ende und die Auflösung war. Loki wird sehr zwielichtig dargestellt und durch den Versuch Nisas, seine Spielchen aufzudecken gab es eine Menge Plottwists. Auch Nisas Art gefiel mir sehr gut. In diesem Sinne war das Ende auch sehr enttäuschend für mich. Ohne viel vorweg nehmen zu wollen finde ich, dass es zum einen nicht zur Geschichte passt und einem schnellen Abschluss gleicht. Zum anderen spiegelt es auch nicht Lokis Charakter, den des Gottes des Unheils wieder. Für mich ein klare Schwachstelle des Comics.
Fazit: Wählt Loki ist trotz des sehr speziellen Zeichenstils eine gelungene Satire von Trumps Wahlkampf und verspricht neben der sympathischen Journalistin Nisa auch eine Menge Loki und viele spannende Plottwists. Einzig das Ende passt für mich so gar nicht zum Rest und zum Charakter Lokis, weshalb es hierfür Abzüge gab.
Vielen lieben Dank an den Panini Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 22.09.2017

Liberal. Überparteilich. Gerecht. Ehrlich. Just Loki.

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Loki hat sich einiges von den Politikern abgeschaut und als trickreicher Gott der Lüge weiß er, wie er es besser machen kann. Besser für ihn. Loki will Präsident der USA werden und das mit dem Versprechen ...

Loki hat sich einiges von den Politikern abgeschaut und als trickreicher Gott der Lüge weiß er, wie er es besser machen kann. Besser für ihn. Loki will Präsident der USA werden und das mit dem Versprechen immer schön die Wahrheit zu erzählen. Oder nicht doch Lügen? Egal, denn Lokis Plan scheint tatsächlich zu funktionieren und das Volk ist ganz hin und weg. Er wird euphorisch bejubelt. Nur nicht von einer Person, eine junge Journalistin will ihn auffliegen lassen und allem beweisen wie Loki wirklich ist.

Also, wie sag ich es am besten? Direkt raus, frei von der Leber: Loki, du warst schon mal besser. Ich bin ein bisschen enttäuscht.

Wählt Loki ist eine Satire zu Trump. Auch wenn Trump an sich schon eine eigene wahnwitzige skurrile Realität ist, die eigentlich keine Satire mehr bräuchte. Leider lockt Loki hier niemanden mit seiner Show hervor. Ab und an waren ein paar Lacher dabei aber im Grunde war die Umsetzung eher solala.

"Make America sane again!"

Vielleicht hätte die Geschichte sogar funktioniert, wenn das mit Trump eine was-wäre-wenn Frage geblieben wäre. Dann wäre es sicherlich witziger gewesen, aber jetzt kommt es halt eher als traurige Wahrheit rüber und das nimmt leider den Charme von der Story und von Loki.

Die Zeichnungen waren super und ich möchte nicht alles schlecht reden. Die guten Ansätze waren ja da. Aber leider. Solider Durchschnitt würde ich meinen.