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Veröffentlicht am 07.04.2024

Hatte mir etwas mehr erhofft, dennoch eine schöne Geschichte!

The Brightest Colours
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Mia und Roan sind gemeinsam aufgewachsen, und als Roan sich entschließt, gemeinsam mit seinem besten Freund Damian nach London zu gehen, um Musiker zu werden, ist auch Mia an seiner Seite.
Doch Roan hat ...

Mia und Roan sind gemeinsam aufgewachsen, und als Roan sich entschließt, gemeinsam mit seinem besten Freund Damian nach London zu gehen, um Musiker zu werden, ist auch Mia an seiner Seite.
Doch Roan hat seit Jahren mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Mia, und als er endlich den ersten Schritt wagt, erscheinen reißerische Artikel in der Presse über Mia und sie braucht ihren besten Freund stärker denn je.

"The Brightest Colours" von Kara Atkin ist der zweite Band der The Perfect Fit Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des einunddreißig Jahre alten Roan Webb und der dreißigjährigen Emilia Knight erzählt wird.

Eineinhalb Jahre sind seit dem Ende von "The Perfect Fit" vergangen, in denen Caleb, Roan und Damian vor Gericht stehen und gegen ihr altes Label vorgehen. Eineinhalb Jahre waren ihre Konten eingefroren, sie durften nicht als Parallel auftreten und mussten darauf warten, die Rechte an ihren Songs und ihren Namen zurückzubekommen.
Als Caleb das neue Label Two Lines Entertainment gegründet hat, wollte er Damian und Roan einen Neuanfang bieten, frei von Knebelverträgen, doch der Neustart war nicht einfach und Roan muss herausfinden, wer er ist, wenn er er selbst sein kann.

Roan und Mia sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich, waren nie mehr als ein paar Tage voneinander getrennt.
Er ist der erfolgreiche und umjubelte Sänger, sie sein Make-Up-Artist, doch ihre Freundschaft geht sehr tief, auch wenn Roan schon lange mehr für Mia empfindet.
Er ist ruhig, eher in sich gekehrt, charmant und selbstbewusst. Er hat oft mit Panik zu kämpfen und besonders Mia erdet ihn in solchen Situationen.
Mia hat lange gebraucht, um sich in ihrem Körper wohlzufühlen, denn sie hat Kurven und ein paar Kilo mehr auf den Rippen, als dem eurozentrischen Schönheitsideal entspricht, außerdem hat sie Legasthenie. Sie ist ein fröhlicher Mensch, der offen auf andere zugeht, doch dann erscheinen beleidigende Artikel über Mia in der Presse und ihr Strahlen erlischt.

Ich habe mich sehr auf Mia und Roan gefreut, da ich die beiden im ersten Band schon so gerne mochte und immer gerne Geschichten lese, in denen aus Freunden Liebende werden.
Aber die beiden konnten mich dann leider nicht so stark mitreißen, wie ich es mir erhofft habe.
Mit Julie Presley taucht eine Journalistin in Roans Leben auf, die dieses fast schon mal zerstört hat und sie nimmt Mia ins Visier. Ich hatte das Gefühl, dass man aus dieser Geschichte viel mehr hätte herausholen können und mir hat hier ein wenig der Hintergrund gefehlt, denn ich habe mich gefragt, ob es einen tieferen Grund gab, warum Julie es so sehr auf Roan abgesehen hat.
Die Artikel selbst fand ich viel zu überspitzt und zu beleidigend, auch wenn sie in der Klatschpresse erschienen sind.
Mia wird von den Artikeln natürlich schwer getroffen, aber es hat mich schon ein wenig gewundert, wie stark es sie dann doch getroffen hat. Sie und Roan kennen die Wahrheit, wissen, dass an den Artikeln nichts dran ist. Auch wenn sie nie direkt im Rampenlicht stand, so ist sie Roans beste Freundin, die an seiner Seite war, als ihm etwas ähnliches geschehen ist. Ich fand es etwas schade, dass die Geschehnisse vor sieben Jahren nicht näher beleuchtet wurden, besonders, da Roans Ängste scheinbar hier ihren Ursprung gefunden haben. Auch über Mias Legasthenie und ihr Körperbild hätte ich gerne noch mehr gelesen, das kam mir etwas zu kurz.

Das Buch ließ sich gut lesen, aber der erste Band konnte mich deutlich stärker fesseln. Roan und Mia waren eher leise Töne als laute, sie haben sich Zeit gelassen, denn ihre Freundschaft wollten sie nicht aufs Spiel setzen. Von dieser Freundschaft hätte ich auch gerne noch mehr gesehen, ebenso wie von Damian, Ellie und Caleb, die mir schon während des ersten Bandes echt ans Herz gewachsen sind. Ich kann auch gar nicht so richtig benennen, woran es gelegen hat, dass die beiden mich eben nicht so stark fesseln konnten.
Ich mochte aber die Welt um das Musikduo Parallel echt gerne und so kann ich es kaum erwarten, Damians Geschichte im dritten Band zu lesen!

Fazit:
"The Brightest Colours" von Kara Atkin hat mir zwar gut gefallen, konnte mich aber leider auch nicht so stark mitreißen, wie ich es mir von Mia und Roan erhofft hatte.
Ich mochte die beiden echt gerne, aber ich hätte mir gewünscht, dass Kara Atkin bei manchen Sachen stärker in die Tiefe gegangen wäre, weil mich besonders der Handlungsstrang mit den Artikeln in der Klatschpresse nicht wirklich überzeugen konnten.
Das Setting hat mir aber wieder richtig gut gefallen, denn ich mag Parallel und das Umfeld des Musikduos richtig gerne und freue mich schon sehr auf Damians Geschichte!
Ich vergebe starke drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Spannende Themen, aber unsympathische Protagonistin, konnte mich dann nicht so fesseln wie erhofft!

Yellowface
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In der Nacht, in der Athena Liu starb, feierte sie gemeinsam mit Juniper Hayward ihren Vertrag mit Netflix.
Junie muss mit ansehen, wie Athena qualvoll erstickt und kann nichts tun. Betrunken und unter ...

In der Nacht, in der Athena Liu starb, feierte sie gemeinsam mit Juniper Hayward ihren Vertrag mit Netflix.
Junie muss mit ansehen, wie Athena qualvoll erstickt und kann nichts tun. Betrunken und unter Schock stehend, nimmt Junie Athenas gerade erst vollendetes Manuskript an sich und überarbeitet dieses.
Als sie Die letzte Front als Juniper Song veröffentlicht, ist Junie so erfolgreich wie nie zuvor und genießt es, doch sie hat auch Angst. Denn was würde geschehen, wenn jemand ihre Lügen aufdeckt?

"Yellowface" von Rebecca F. Kuang ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Juniper Hayward erzählt wird.

Wir lernen Juniper an dem Abend kennen, der ihr ganzes Leben verändern wird.
Sie hat gemeinsam mit Athena Liu in Yale studiert, doch während Athenas Debüt bereits ein Bestseller wurde, floppte Junies Debüt. Die beiden sind keine guten Freundinnen, sehen sich nur alle paar Monate und doch ist es Junie, mit der Athena ihren Vertrag mit Netflix feiern will.
Junie ist da, als Athena stirbt, ein tragischer Unfall, der Junie jedoch Türen öffnet, weil sie so Athenas letztes Manuskript mitnehmen und ihm den Feinschliff geben kann.
Doch auch wenn die Veröffentlichung ein voller Erfolg ist und Junie es auskosten kann, endlich mal so erfolreich zu sein wie Athena, so ist die Angst, dass jemand herausfindet, was sie getan hat, ihr ständiger Begleiter.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit Juniper doch sehr schwergetan habe. Sie ist sehr neidisch, gönnt Athena ihren Erfolg nicht, geht aber selber über Leichen, um ihren Traum Bestseller-Autorin zu sein, zu verwirklichen. Sie ist ehrgeizig und gibt sich mit nichts zufrieden, hat zum Teil grausame Züge und ist doch sehr selbstgerecht. Sie biegt sich die Wahrheit so zurecht, dass sie schlussendlich selbst an ihre Lügen glaubt. Sie war mir nicht sympathisch, was wahrscheinlich auch beabsichtigt war, aber ich konnte leider nur stellenweise wirklich mit ihr mitfiebern.

Vielleicht lag es dann an Juniper, dass mich das Buch dann auch nicht ganz so stark mitreißen konnte, wie ich es mir erhofft hatte. Ich mochte die Geschichte insgesamt echt gerne, denn Rebecca F. Kuang spricht sehr spannende Themen an und auch der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen!
Wir bekommen die unschönen Seiten der Literaturszene zu sehen, erleben mit Juniper Cybermobbing und oft genug wird die Frage gestellt, wer eigentlich über welche Themen schreiben darf.
Die letzte Front, der Roman, der ursprünglich von Athena geschrieben und von Junie überarbeitet und veröffentlicht wurde, handelt vereinfacht gesagt von einem Chinesischen Arbeitskorps, das im Ersten Weltkrieg an der alliierten Front gekämpft hat.
Junie ist eine weiße Amerikanerin, während Athena in Hongkong geboren wurde, auch wenn sie nicht dort aufwuchs. Junie Künstlername Juniper Song deutet an, dass sie selbst Asiatin ist, auch wenn sie hier tatsächlich nie vorgibt, Asiatin zu sein, was von vielen kritisch beäugt wird. Darf Junie als Nicht-Asiatin über die Heldentaten von Chinesen im Ersten Weltkrieg schreiben?
Das Thema Rassismus spielt eine große Rolle und ich mochte es sehr, dass Rebecca F. Kuang wirklich schonungslos viele Aspekte angesprochen und viele interessante Fragen aufgeworfen hat, die mich zum Nachdenken angeregt haben!

Fazit:
"Yellowface" von Rebecca F. Kuang lässt mich etwas zwiegespalten zurück.
Einerseits mochte ich die angesprochenen Themen richtig gerne, weil die Autorin diese schonungslos in die Geschichte eingearbeitet hat und diese mich doch sehr zum Nachdenken angeregt haben. Allerdings bin ich mit Juniper nicht wirklich warm geworden, weil sie mir unter anderem zu skrupellos war.
Dennoch hat mir das Buch insgesamt gut gefallen und ich konnte einiges mitnehmen, sodass ich starke drei Kleeblätter vergebe.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Der Funke wollte nicht so recht überspringen!

Sparks
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Ringmaster hat mit dem Windy van Hootens Phantastischem Zirkus einen magischen Ort erschaffen, der die Zuschauer mit seinen Aufführungen verzaubert und sogar ihr Leben verändern kann.
Doch es gibt zwei ...

Ringmaster hat mit dem Windy van Hootens Phantastischem Zirkus einen magischen Ort erschaffen, der die Zuschauer mit seinen Aufführungen verzaubert und sogar ihr Leben verändern kann.
Doch es gibt zwei Gefahren, die den Frieden des Zirkusses bedrohen.
Ein nahender Krieg und der Circus King, der nie hätte erfahren dürfen, dass Ringmaster noch lebt.

"Sparks - Die Magie der Funken" von J.R Dawson ist ein Einzelband, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Ringmaster im Jahr 1926 und Edward King im Jahr 1917 erzählt wird.

Niemand weiß, woher der Spark kam, der vielen Menschen während des Ersten Weltkrieges eine besondere Fähigkeit verlieh. Manche können Illusionen erschaffen, andere können sich in Tiere verwandeln, sind äußerlich unverletzbar, können sich vervielfältigen. Im Zirkus Windy van Hootens sind die Artisten überwiegend Sparks, die dort ein Zuhause finden, während sie in der wirklichen Welt gemieden oder sogar in Sanatorien gesteckt werden würden.

Gemeinsam mit ihrer Frau Odette und ihrer gemeinsamen Freundin Mauve hat Ringmaster einen Zirkus voller Licht und Hoffnung erschaffen, bis ein Schatten auf diesen fällt.
Der Circus King mit seinen schwarzen Zelten voller Grausamkeiten hat sie gefunden, obwohl Ringmaster alles dafür getan hat, ihn glauben zu lassen, dass sie gestorben ist, aber auch in der Zukunft lauern Gefahren.
Die Zirkusdirektorin Ringmaster hat die Fähigkeit, durch Zeit und Raum zu reisen, während Mauve in die Zukunft blicken kann. Der Spark der Trapezkünstlerin Odette ist es, zu heilen und so beschützt sie die Frauen auf ihren Unternehmungen.
Als Mauve den Zweiten Weltkrieg voraussieht, suchen die drei Frauen nach Möglichkeiten, diesen noch abzuwenden, doch in der Gegenwart kommt der Circus King immer näher.

Den siebzehn Jahre alten Edward King lernen wir in einem Schützengraben in Frankreich kennen, wo er im richtigen Moment von der fünfzehn Jahre alten Ruth Dover gerettet wird, die gerade ihren Spark bekommen hat und Edward aus dem Krieg befreit. Wir verfolgen, wie die beiden sich kennenlernen und Edward ihnen ein Leben aufbaut, das aber immer weiter zerfällt.

Ich fand es sehr spannend, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wurde, wobei wir dank Ringmasters Spark auch noch andere Jahre besuchen durften. Auf den ersten Blick haben die beiden Handlungsstränge nicht viel miteinander zu tun, aber die Verbindungen offenbaren sich nach und nach, bis die Handlungsstränge irgendwann zusammenlaufen, was mir sehr gut gefallen hat! Auch das Setting mit dem Zirkus und seinen völlig unterschiedlichen Artisten hat mir gut gefallen.
Nur leider konnte mich die Geschichte aber insgesamt nicht so stark fesseln, wie ich es mir erhofft hatte.

Nachdem Ringmaster erkannt hat, dass der Circus King nicht nur weiß, dass sie noch lebt und sogar ihren Aufenthaltsort kennt, wächst ihre Angst mit jedem Ortswechsel vor der erneuten Konfrontation. In der Zwischenzeit finden Rin, Odette und Mauve heraus, dass nach dem verheerenden Ersten Weltkrieg der nächste große Krieg nicht weit entfernt ist und sie versuchen diesen mithilfe ihrer Fähigkeiten noch abzuwenden, was die Bedrohung um den Circus King etwas in den Hintergrund geschoben hat.
Mich konnte es tatsächlich nicht so stark mitreißen zu verfolgen, wie sie versuchen, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern, vielleicht weil ich ihrem Erfolg von Anfang an keine hohen Chancen eingeräumt habe. Da fand ich die Bedrohung um den Circus King deutlich interessanter, auch weil man erst nach und nach erfährt, wer er ist und warum er ein Interesse an Rin hat! Die zweite Hälfte hat mir dann besser gefallen als die erste und auch das Ende fand ich gelungen, wobei ich eine Wendung aber auch nicht komplett nachvollziehbar fand, was aber auch mit der Manipulation der Zeit zu tun hat, was ja oft schwierig ist.

Was mir aber gut gefallen hat, war die Verbindung der drei Freundinnen. Rin und Odette sind verheiratet, natürlich nicht offiziell und gemeinsam mit Mauve führen sie den Zirkus. Sie sind ein unschlagbares Team, wobei Rin mit ihrer Sturheit und ihrem Dickschädel die Anführerin ist. Aber Rin hat schon viel Schlimmes erlebt, das ihr Selbstvertrauen angeknackst hat. Es ist ihr sehr wichtig, dass ihre Artisten sich wohl und sicher fühlen und sie mit ihrem Zirkus gute Gefühle in den Menschen weckt. Sie war mir manchmal zu verbissen, wobei ich sie dafür auch bewundert habe!

Fazit:
"Sparks - Die Magie der Funken" von J.R Dawson ist ein guter Einzelband, der mich aber nicht ganz so stark begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.
Ich fand es sehr spannend, dass das Buch auf zwei Zeitebenen erzählt wird und wir nach und nach erfahren haben, wie diese zusammenhängen.
In der Gegenwart wird der Zirkus von zwei Gefahren bedroht, wobei ich eine hier deutlich interessanter fand als die andere und so konnte mich die Geschichte in der ersten Hälfte weniger fesseln als in der zweiten. Mir hat es trotzdem ganz gut gefallen, nur der letzte Funke wollte nicht so recht überspringen. Ich vergebe gute drei Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Die Geschichte in der Gegenwart konnte mich leider überhaupt nicht abholen!

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Nachdem Spring Season wegen Drogengebrauch, Drogenhandel und Diebstahl zu einhundertvierzig Sozialstunden verurteilt wurde, landet sie bei Sophia Fowler, bei der sie diese Stunden ableisten soll.
Sophia ...

Nachdem Spring Season wegen Drogengebrauch, Drogenhandel und Diebstahl zu einhundertvierzig Sozialstunden verurteilt wurde, landet sie bei Sophia Fowler, bei der sie diese Stunden ableisten soll.
Sophia entstammt einer alten Familie, doch lebt seit Jahren alleine in London.
Sophia und Spring freunden sich immer stärker an und entdecken, dass ihre Leben sich stärker überschneiden, als sie gedacht hätten. Um Sophia wieder mit ihrer Familie zu vereinen, begleitet Spring sie nach Nordwales, wo auch ihre Familie lebt. Sie trifft dort auf ihre erste große Liebe Ethan und gemeinsam sind sie einem großen Geheimnis der Familie Fowler auf der Spur.

"Frühlingsgeheimnisse" von Anna Helford ist der erste Band der Season Sisters Reihe, der in der Gegenwart aus den personalen Erzählperspektiven von der vierundzwanzig Jahre alten Spring Season und des siebenundzwanzig Jahre alten Ethan Fowler erzählt wird.
Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt und so dürfen wir auch aus der Perspektive von der vierundzwanzig Jahre alten Daphne Marcy im Jahr 1876 lesen.

Mir hat die Leseprobe richtig gut gefallen, denn ich mochte es, dass sich die junge Spring und die alte Sophia immer stärker anfreunden und Sophia Spring immer wieder fragt, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte, wenn diese ihre Sozialstunden abgeleistet hat. Die beiden wachsen einander immer stärker ans Herz, was sehr schön zu verfolgen war!
Wir erfahren immer mehr über Sophia, sie war lange ein Teil der Gesellschaft, bis ihr Mann verstarb und sie von ihrem Sohn nach London verbannt wurde. Ihre Enkelsöhne Ethan und Aidan hat sie nie kennengelernt.
Als Spring erfährt, dass Daffodil Castle, das Anwesen der Fowlers einmal Sophias Zuhause war, ist sie verblüfft, denn sie wuchs in direkter Nachbarschaft auf. Ihre Eltern waren Hippies, die eine Biofarm betreiben wollten, aber sie haben ein massives Drogenproblem und so waren die vier Schwestern mehr oder weniger auf sich selbst gestellt. Mit sechzehn konnte Spring das nicht mehr ertragen und ist nach London geflüchtet, doch hat aus ihrem Leben nichts gemacht und ist immer stärker in ein Leben abgerutscht, dem sie eigentlich entkommen wollte.
Nun entschließt sie sich gemeinsam mit Sophia dazu, nach Nefyn, Wales zurückzukehren und dabei ist sie einem Skandal auf der Spur.

Ich mochte es sehr, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wurde, denn die Geschichte der Krankenschwester Daphne Marcy, die sich in einen Mann über ihren Stand verliebte, konnte mich im weiteren Verlauf stärker fesseln als die Geschichte in der Gegenwart.
Ethan war Springs erste große Liebe und die beiden haben wenige Wochen miteinander verbracht, bis Ethans Mutter dahinterkam, Ethan zurück aufs Internat geschickt und verboten hat, dass die beiden zusammen sind. Acht Jahre sind vergangen, seit sie sich das letzte Mal gesehen haben, aber die Gefühle sind immer noch da und innerhalb von wenigen Tagen sind die beiden wieder ein Herz und eine Seele, schmieden Zukunftspläne und sprechen von Liebe.
Mir ging das alles viel zu schnell und mir hat vor allem die Tiefe gefehlt!
Ich mochte die Charaktere zwar, aber ich konnte nicht mit ihnen mitfiebern, weil sie mich emotional nicht erreicht haben. Ich hätte mir gewünscht, dass man sie besser kennengelernt hätte und konnte auch die Gefühle von Ethan und Spring absolut nicht nachvollziehen! Die beiden haben sich jahrelang nicht gesehen, doch gefühlt mussten sie sich nicht neu kennenlernen, sondern haben direkt dort weitergemacht, wo sie als Teenager aufgehört haben.

Auch die Handlung, die so vielversprechend begonnen hat, konnte mich im Laufe des Buches nicht mehr so richtig fesseln. Ethan und Spring sind auf viele Lügen gestoßen und natürlich gab es ein großes Geheimnis in der Vergangenheit, das in der Gegenwart zum Skandal hätte werden können. Mir wurde das zu sehr aufgebauscht und mir war es anfangs auch zu viel Hin und Her, während es zum Ende hin einfach überspitzt war. Ich fand es irgendwie komisch, dass die Personen, die partout nicht wollten, dass die Vergangenheit aufgewühlt wurde, eben dann diejenigen waren, die die Geschichte ans Tageslicht gebracht haben, auch wenn es auch hier ein paar Wendungen gab, weil keiner wirklich ehrlich war.
Wie gesagt, die Geschichte von Daphne in der Vergangenheit hat mir gut gefallen, denn es war spannend, auch wenn ich hier einige ihrer Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen konnte, aber die Geschichte in der Gegenwart war mir irgendwie zu flach und konnte mich nicht abholen.
Einerseits bin ich gespannt, wie es mit den Season Sisters weitergehen wird und welche Geheimnisse sie noch so ausgraben, aber andererseits bin ich mir auch nicht sicher, ob ich die Reihe wirklich weiterlesen möchte, weil ich mir von dem ersten Band doch mehr erhofft hatte.

Fazit:
"Frühlingsgeheimnisse" von Anna Helford ist der Auftakt der Season Sisters Reihe, von dem ich mir deutlich mehr erhofft hatte.
Mir hat es besonders an Tiefe gefehlt, denn auch wenn mir Daphnes Geschichte in der Vergangenheit gut gefallen hat, so konnte mich die Geschichte von Ethan und Spring in der Gegenwart überhaupt nicht mitreißen, weil ich die Gefühle absolut nicht nachvollziehen konnte.
Es war spannend, nach und nach die Geschehnisse in der Vergangenheit zu erfahren, aber die Handlung in der Gegenwart konnte mich nicht überzeugen und das Ende war mir viel zu überspitzt.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Für mich leider der schwächste Band der St.-Clair-Campus-Trilogie!

The Feeling Of Forever
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Als Penelope Perez den Punkt Einen-One-Night-Stand-haben von ihrer To-do-Liste streicht, ahnt sie nicht, dass sie Cameron Burton viel schneller wiedersehen wird, als ihr lieb ist.
Ein paar Tage später ...

Als Penelope Perez den Punkt Einen-One-Night-Stand-haben von ihrer To-do-Liste streicht, ahnt sie nicht, dass sie Cameron Burton viel schneller wiedersehen wird, als ihr lieb ist.
Ein paar Tage später steht er mit seiner Tochter Lucy plötzlich in Fair Haven vor ihr, denn er wechselt an das St. Clair und wird zukünftig für die Otters spielen.
Obwohl es nur eine einmalige Sache sein sollte, kommen sie nicht voneinander los und schon bald müssen sie sich fragen, ob ihre Leben zueinander passen.

"The Feeling of Forever" von Yvy Kazi ist der dritte Band der St.-Clair-Campus-Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der einundzwanzig Jahre alten Penelope Perez erzählt wird.

Penny ist zwar die Tochter eines erfolgreichen Selfmademillionärs und ihre Eltern finanzieren ihr Studium, aber ansonsten unterstützen sie Penny kaum, sodass sie immer das Gefühl hatte, nicht gut genug zu sein.
Doch in Penny arbeitet es und sie möchte endlich das Leben leben, das sie glücklich macht, auch wenn der Weg dahin steinig und schwer sein wird.
Penny liebt es, Listen zu schreiben und ist ein Meister darin, es anderen Menschen recht zu machen, aber sie ist eine gute Freundin und sie beginnt damit, dass sie sich endlich selbst an erste Stelle stellt. Mir war sie oft ein wenig zu nüchtern und zu blass, denn ich konnte sie nicht so ganz greifen und mit ihr mitfiebern.

Ich mochte den zweiten Band richtig gerne und bin nur so durch die Seiten geflogen, mit diesem dritten Band habe ich mich dagegen schwergetan.
Ich kann auch gar nicht sagen, woran das so richtig lag, vielleicht, weil Penny und Cameron einfach nicht diese unwiderstehliche Chemie hatten, die mir bei Haley und Mateo so gut gefallen hat. Aber die Geschichte von Penny und Cameron konnte mich nicht so stark mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte.
Die beiden hatten in Los Angeles einen One-Night-Stand und die Handlung beginnt damit, dass Penny sich nach dieser magischen Nacht aus dem Hotelzimmer schleicht. Ein paar Tage später stehen sie sich dann in Fair Haven gegenüber und müssen sich entscheiden, ob sie sich weiter treffen wollen oder ob es wirklich nur eine einmalige Sache zwischen ihnen war.
Ich habe im zweiten Band ja besonders die Annäherung von Haley und Mateo geliebt, die erst zu Freunden wurden, bevor sie der Anziehungskraft zwischen ihnen nachgegeben haben. Bei Cam und Penny hat man das Kennenlernen quasi übersprungen, weil sie der Anziehung zwischen ihnen sofort nachgegeben haben, auch wenn die beiden natürlich im weiteren Verlauf noch mehr über den jeweils anderen erfahren haben.

Die beiden haben sehr unterschiedliche Hintergründe. Cameron hat nicht viel Geld und ist mit fünfzehn Jahren Vater von Lucy geworden. Er studiert Grafikdesign und spielt Football, um sein Studium zu finanzieren.
Penny hat reiche Eltern, die sich immer in ihr Leben einmischen. Der schöne Schein ist wichtiger als das Glück ihrer Tochter und sie lassen sie nicht ihre Träume verfolgen, obwohl sie die Möglichkeit dazu hätten und trauen ihr nicht viel zu.
Doch Cameron und Penny wollen es miteinander versuchen, auch wenn vieles gegen sie spricht.
Es war wirklich viel Hin und Her mit den beiden. Mal wollen sie nur Freunde sein, mal können sie die Finger nicht voneinander lassen, um dann festzustellen, dass sie keine Zukunft haben. Ich hätte mir hier besonders von Penny gewünscht, dass sie in ihren Entscheidungen etwas standfester geblieben wäre. Nach der Trennung von Kyle hat sie festgestellt, dass sie bisher nie die Nummer Eins für jemanden war und wollte lernen, sich selbst zu lieben und gute Entscheidungen für sich treffen. Cameron war zwar immer gut zu ihr, aber die Umstände waren nicht einfach und zu oft ist Penny für meinen Geschmack eingeknickt und hat ihre Meinung geändert.
Die beiden haben mir zusammen dann zwar gut gefallen, auch weil sie sich gegenseitig unterstützt haben, aber mir hat der Funke gefehlt, der mich bei Haley und Mateo so sehr begeistern konnte!
Auch das Thema mit Pennys Eltern hat mich nicht ganz überzeugt, weil mir zum Schluss noch ein Gespräch oder ein Abschluss gefehlt hat. Dennoch mochte ich besonders Pennys Entwicklung sehr gerne!

Fazit:
"The Feeling of Forever" von Yvy Kazi ist ein guter Abschluss der St.-Clair-Campus-Trilogie, der für mich aber nicht mit dem starken zweiten Band mithalten konnte! Ich mochte Penny und Cameron, aber ich konnte mit den beiden auch nicht so stark mitfiebern, wie ich es mir gewünscht habe. Insgesamt konnte mich das Buch zwar gut unterhalten, aber eben auch nicht so mitreißen, wie es beispielsweise der zweite Band konnte.
Ich vergebe gute drei Kleeblätter.

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