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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2017

Dieser Roman nimmt die Angst vor dem Altwerden

Sind dann mal weg
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Alleine schon das Cover verspricht gute Unterhaltung und lässt die Herbstdepressionen schwinden. Die abgebildeten günstigen Rentner machen das Älterwerden einfacher und Mut zum Neuanfang. Mich hatte das ...

Alleine schon das Cover verspricht gute Unterhaltung und lässt die Herbstdepressionen schwinden. Die abgebildeten günstigen Rentner machen das Älterwerden einfacher und Mut zum Neuanfang. Mich hatte das Cover jedenfalls neugierig gemacht.

Sehr anschaulich beschreibt SIMONE VEENSTRA in ihrem Roman, wie wichtig Gesellschaft ist oder auch Freunde sind. Gerade im Älterwerden sind Freundschaften rar, da viele früh sterben, wegziehen oder man einfach den Kontakt verliert. Und wenn dann noch die Familie weit weg ist, dann gerät man schnell in den Kreislauf der Einsamkeit. Man zieht sich nach weiter zurück und plötzlich stellt man fest, dass keiner mehr da ist. Hier greift wieder der Roman, in Person: Tina. Eine rüstige Rentnerin, die ihr Leben jedoch alleine verbringt und lebensmüde ist. Gerade nach hatte sie den Plan gefasst, allem ein Ende zu setzen..... da kommt Schwung in ihr Leben.

Der witzige, lockerleichter Schreibstil verleitet dazu, das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Immer tiefer taucht man in die Gefühlswelt der älteren Herrschaften ein, fühlt und lacht mit ihnen, aber leidet auch mit ihnen.

Fazit:

Ach schade! Das waren meine Gedanken, als ich bei der letzten Seite angekommen war. Jedoch war da noch ein Hoffnungsschimmer, schließlich wurde am Ende der neue Reisepass erwähnt. Würde es also eine Fortsetzung geben?

SIND DA MAL WEG führt den Leser auf ca. 400 Seiten in einer leicht emotionalen Welle in die Seniorenwelt und nimmt die Angst vor dem Älterwerden.
Dieses Buch, für 9,90 € macht Mut und sollte in den Seniorenheimen zur Pflichtlektüre werden

Veröffentlicht am 08.10.2017

Mein Leseeindruck

Tod in Wacken
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Schwarz. Würde der Tod, wenn er seine Farbe wählen müsste, sich wirklich dafür entscheiden? (Die ersten Sätze - Seite 7)

Obwohl es sich bereits um den dritten Band der Lyn Harms Reihe handelt und ich ...

Schwarz. Würde der Tod, wenn er seine Farbe wählen müsste, sich wirklich dafür entscheiden? (Die ersten Sätze - Seite 7)

Obwohl es sich bereits um den dritten Band der Lyn Harms Reihe handelt und ich die Vorgänger nicht kenne, hatte ich keine Schwierigkeiten mich mit den Protagonisten bzw. dem Umfeld einzulassen.

Die Autorin beschreibt mit einem Wortwitz und auch kleinen Spitzen und Seitenhieben die Ermittlungen eines Mordsfalls. Na ja, genau genommen sind es mehrere Mordfälle, deutschlandweit.

Lyn Harms, mittlerweile mit ihrem Kollegen, Oberkommissar Hendrik Wolff, liiert fahndet nach dem Täter. Weshalb reist er deutschlandweit und mordet immer mit der gleichen Masche?

Besonders haben mir die kleinen dialektischen Einlagen gefallen. Sie bringen das Umfeld dem Leser näher und lassen ihn besser in den Ort und das Geschehen eintauchen.

Auch die kleinen privaten Nebenschauplätze kommen nicht zu kurz, so dass auch das Privatleben der Oberkommissarin voranschreitet und man gespannt ist, was dort noch weiter passiert.

Mir hat die kriminalistisches Idee sehr gut gefallen. Der Schauplatz war gut gewählt, die Protagonisten agierten stimmig und ab und an ertappte ich mich bei einem leichten Schmunzeln.

Fazit:

Ich muss sagen... ich bin nun auf den Geschmack gekommen. Auf den Geschmack, mehr von Lyn lesen zu wollen. Aus diesem Grund werde ich mir die beiden Vorgänger und auch den bereits erschienenen Nachfolgeband auf jeden Fall besorgen.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Mein Leseeindruck

Das Geheimnis des Dr. Alzheimer
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Die Irrenanstalt sah bedrohlich aus. (1. Satz)

Wer hat noch nicht von dieser heimtückischen Krankheit Alzheimer gehört oder gelesen? Wer oder was steckt hinter dem Namen Alzheimer? Dieses hoffte ich im ...

Die Irrenanstalt sah bedrohlich aus. (1. Satz)

Wer hat noch nicht von dieser heimtückischen Krankheit Alzheimer gehört oder gelesen? Wer oder was steckt hinter dem Namen Alzheimer? Dieses hoffte ich im Buch zu erfahren.

Schon zu Beginn befindet sich ein Namensregister, so dass schnell klar wird, dass der Roman vielschichtig werden würde.

Der Autor entführt den Leser gleich zu Beginn nach Frankfurt um 1888, in eine psychiatrische Klinik. Schnell wird klar, welches Leben der kleine Karl geführt hatte. Trunkenheit, Schläge, Tod und eine Mutter, die psychisch krank ist .... eine schreckliche Kindheit. Alleine bei diesem Prolog hatte ich das Gefühl, Karl in Schutz nehmen zu müssen.
Aber Karl entwickelt sich zu einem sehr strebsamen jungen Mann, der den kranken Menschen helfen möchte.

Zusammen mit ihm, zeigt der Autor einen Ausschnitt aus der Lebens- und Wirkungsgeschichte des Dr. Alzheimers. Ein Mann, ohne den wir heute längst nicht so vieles über diese schreckliche Krankheit wissen würden.

Dieses Buch ist keine Biografie, auch wenn gewisse Ansätze vorhanden sind. Es ist vielmehr ein Roman aufgrund einer Biografie.

Der Schauplatz wurde so detailliert beschrieben, dass ich mich teilweise als Zaungast in dieser Anstalt vorkam. Einige Szenen sind so glaubhaft und bildlich geschildert, dass ich schnell Emotionen gegenüber den Protagonisten entwickeln konnte. Eines sei dazu noch gesagt: Es waren nicht immer positive Emotionen. Gerade wenn ich an die Szenen im zweiten Heim denke, die sich im Erker zugetragen haben, könnte ich immer noch heulen, Furchtbar!

Meiner Meinung nach, ist dem Autor hiermit ein grandioser Roman gelungen, der auf jeden Fall Potenzial für einen Fernsehfilm hat.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Mein Leseeindruck

Die Glasbläserin (Die Glasbläser-Saga 1)
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Als ich das Cover sah, war ich etwas überrascht. Hatte ich doch gar keinen historischen Roman hinter dieser Fassade vermutet. Irgendwie wirkte dieses Cover mir viel zu modern. Dabei versteckt sich hinter ...

Als ich das Cover sah, war ich etwas überrascht. Hatte ich doch gar keinen historischen Roman hinter dieser Fassade vermutet. Irgendwie wirkte dieses Cover mir viel zu modern. Dabei versteckt sich hinter diesem Deckel eine wirklich tolle, interessante, unterhaltsame und sehr lehrreiche Geschichte.

Die Autorin beschreibt nahezu schonungslos von der Ausbeutung der Arbeiter, von der Erniedrigung der Frauen und von einer Frau, die sich nicht einschüchtern lässt, obwohl ihr sehr übel mitgespielt wurde. Aber Marie hält durch und kämpft. Meiner Meinung nach, hatte sich die Autorin hier wirklich einen Preis verdient. Absolut realistisch, glaubwürdig und erschreckend ehrlich wird diese Geschichte erzählt. Ich war der Geschichte regelrecht verfallen. Ja, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen so sehr hatte mich die Geschichte gefesselt.

Band 2: Die Amerikanerin wartet nun schon auf mich.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Mein Leseeindruck

Baden-Württemberg für Anfänger
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Wir sind die Tüftler, die Erfinder, die Schaffer! (Seite 15)

Seit längerem bin ich ein großer Fan des Silberburg Verlages. Hier finde ich genau die Bücher, die tatsächlich aus meiner Region stammen. Nicht ...

Wir sind die Tüftler, die Erfinder, die Schaffer! (Seite 15)

Seit längerem bin ich ein großer Fan des Silberburg Verlages. Hier finde ich genau die Bücher, die tatsächlich aus meiner Region stammen. Nicht nur "neigschmeckte" sondern wirklich Autoren, die in Baden-Württemberg "daheim" sind.

Ich bin zwar in diesem Bundesland geboren, aber dennoch immer wieder aufs neue erstaunt, was ich selbst noch übers "Ländle" kennenlernen kann. So bin ich auch zum vorliegenden Buch gekommen.

Schnell fallen dem Leser die Illustrationen ins Auge, die teilweise etwas überspitzt scheinen, aber sehr gut zu Land und Leute passen.

Aber auch die einzelnen Kapitel sind mit kleinen, aber feinen Anekdoten oder Spitzfindigkeiten untermauert, die den Heimatverbundenen die Schamesröte und/oder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wer erinnert sich nicht an die glanzvolle englische Rede des Herrn Oettinger. Hier war definitiv fremdschämen angesagt. Aber immerhin hatte er es geschafft. dass die ganze Welt auf Baden-Württemberg geblickt hatte.
Weitere Prominente werden erwähnt und finden ihre Geschichte in Baden-Württemberg.
z.B. Theodor Heuss, Uli Hoeneß, Dietmar Hopp usw.

Auch die Geschichte der Zusammenführung der Länder Baden und Württemberg findet im Buch seine Erwähnung. Ebenso wie die Badische Revolution.

Die Essensgewohnheiten, sprachliche Unterschiede, und vieles weitere findet seinen Platz in diesem Nachschlagewerk. Zu guter Letzt gibt es im Glossar noch eine Begriffserklärung mit Wörtern aus dem schwäbischen, badischen und alemannischen.

Fazit:

Ein tolles Buch für Baden-Württemberg Anfänger und solche die es werden wollen. Witzig, unterhaltsam und charmant. Auch als Geschenk hervorragend geeignet.