Eine ganz besondere Geschichte!
Robuste HerzenKlappentext:
„Drei erwachsene Geschwister, eine Kleinstadt an der Nordseeküste und die Frage, wie oft unsere Zukunft beginnt.
Wo der Fluss ihrer Heimatstadt ins Meer mündet, schleudert Katja nach zwölf ...
Klappentext:
„Drei erwachsene Geschwister, eine Kleinstadt an der Nordseeküste und die Frage, wie oft unsere Zukunft beginnt.
Wo der Fluss ihrer Heimatstadt ins Meer mündet, schleudert Katja nach zwölf Jahren Ehe ihren Ring in die Wellen. In dieser Nacht aus Rotz und Wasser strauchelt und bangt auch Katjas jüngere Schwester Milena. Und Leon, ihr »Mittelbruder«, von der Nordseeküste geflohen in die große Stadt, rettet im Morgengrauen ein Menschenleben und plant einen Aufbruch aus Liebe. Zwischen Tallstedt, Münster und Berlin kämpfen die Geschwister mit der Frage, was Familie bedeutet. Gemeinsam stemmen sie sich gegen den Wind, den uns das Leben um die Ohren weht – bis das Herz ein Zuhause findet.“
Autor Volker Jarck hat mit diesem Roman wirklich ein bewegendes und lesenswertes Werk verfasst. Unsere 3 Protagonisten sind also Geschwister und ihre Heimat verbindet sie bis heute obwohl längst in alle Winde verstreut. Jeder von ihnen hat einen Seelenrucksack zu tragen und jeder erlebt andere Erfahrungen aber fest steht immer, dass die Heimat, wenn man diese hat, eine große Hilfe sein kann. Man könnte jetzt meinen, solche Themen wurden bereits schon oft in Büchern behandelt aber warum dann noch dieses Werk lesen? Ganz klar: hier macht es der Schreibstil einzigartig und die Art und Weise wie uns der Autor durch die Geschichte führt, uns die Hauptakteure näher bringt, uns ihre Geschichten erzählt, uns selbst dabei zum Nachdenken anregt und uns immer wieder nach schließen des Buches ein wenig darüber sinnieren lässt. „Robuste Herzen“ ist keine leichte-seichte Trivialliteratur. Ganz im Gegenteil. Jarck hat eine wirklich sensible Art Gefühle zu zeichnen ohne Kitsch oder Klischee, er zeigt uns die Personen mit all ihren Lasten pur und ungeschönt. Man kann hier klar sagen, der Autor hat eine ganz besondere Auffassung- und Beobachtungsgabe. Die Geschichte war zu keiner Zeit langweilig oder seicht. Ausdruck und Form gaben dem Ganzen einen perfekten Rahmen. Eine „Heimat“ zu haben ist eine Herzenssache und die findet jeder Mensch nur bei sich selbst. Den Figuren konnte ich bis zum Schluss sehr gut folgen und kann abschließend nur sagen: eine absolut lesenswerte Geschichte mit ganz feinen Zügen und ruhigem Ton, bei dem die eigene Gedankenwelt ein wenig mitarbeiten darf. 5 Sterne hierfür!