Cover-Bild Die Urne im See
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kampa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 22.02.2024
  • ISBN: 9783311704850
Jürgen Seidler

Die Urne im See

Ein Bodensee-Krimi
Ein Mann schwimmt durch den Untersee. In seinem Rucksack: die Urne mit der Asche seines Sohnes. Wenig später wird am Ufer seine Leiche gefunden … Nachdem Polizeioberkommissarin Emma Zäringer bei ihrem letzten Einsatz für die Kriminalpolizei Konstanz im Alleingang zwei Mafiosi verfolgt und einen erschossen hat, wurde ihr nahegelegt, sich in den Kriminaldauerdienst nach Singen versetzen zu lassen: Schichtdienst, Spuren sichern, Berichte schreiben. Kurzerhand zieht sie zurück in ihr Elternhaus – und wird noch vor offiziellem Dienstbeginn zu ihrem ersten Einsatz gerufen. Denn die Kollegen vor Ort wissen, dass Emma den Toten am Seeufer kennt: Volker Schwendner war nicht nur umstrittener Chefredakteur der Bodenseezeitung , sondern auch Emmas Jugendliebe. Sein Sohn hat sich vor wenigen Wochen das Leben genommen, das Verhältnis zu Frau und Tochter ist angespannt. Wenige Tage später wird Paula Bajorath, Redaktionsassistentin derselben Zeitung und Affäre von Schwendner, tot aufgefunden. Mussten die Journalisten sterben, weil sie etwas herausgefunden hatten, was im Verborgenen bleiben sollte? Emma Zäringer taucht tiefer in ihre Vergangenheit ein, als ihr lieb ist.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

Weitschweifig nach gutem Beginn

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Emma Zähringer lebt in Singen bei dem Obsthof ihres Vaters. Weil sie einen Mafioso in Konstanz erschossen hat (Die Umstände waren nicht regelkonform) ist sie zum Polizeiposten Singen strafversetzt worden. ...

Emma Zähringer lebt in Singen bei dem Obsthof ihres Vaters. Weil sie einen Mafioso in Konstanz erschossen hat (Die Umstände waren nicht regelkonform) ist sie zum Polizeiposten Singen strafversetzt worden. Da wird eine Leiche angespült, ein bekannter Herzensbrecher und der Chefredakteur der ansässigen Tageszeitung. Einige Tage vorher starb sein Sohn, der Suizid wird angezweifelt und seine derzeitige Affäre ist ebenfalls ein Mordopfer. Emma darf mit ermitteln.

Der Beginn des Krimis ist vielversprechend. Ein sehr angenehm zu lesender Sprachstil, fesselnde Details bei denen ich automatisch anfing mit zu rätseln. Sobald es jedoch ans Eingemachte geht, verfliegt die Spannung. Die Spannungsbögen sind da, aber sie entpuppen sich als Flops. Denn Seidler ergießt sich in weitschweifigen Details seiner Hauptfigur Emma. Es gibt Abstecher nach Neapel, die nichts mit dem Fall, wohl aber mit ihr persönlich zu tun haben. Lang ausgewalzt statt kurz und bündig. Für Literatur in Ordnung, wenn der Rahmen passt. Aber das tut er nicht. Es ist ein ordinärer Krimi ohne Spannung, ohne zwischendrin mal auf den Punkt zu kommen. Das finde ich sehr schade!