Cover-Bild Essex Dogs
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 471
  • Ersterscheinung: 15.02.2024
  • ISBN: 9783406813450
Dan Jones

Essex Dogs

Roman
Heike Schlatterer (Übersetzer), Wolfram Ströle (Übersetzer)

"EIN MÖRDERISCHES, KRAFTVOLLES, STOLZES DEBÜT." THE DAILY MAIL

Juli 1346: Zehn Söldner gehen an der Küste der Normandie an Land und sichern als Vorhut die Flotte des englischen Königs. Der Krieg um den französischen Thron beginnt. Für die Essex Dogs wird es ein Kampf ums Überleben, um Zusammenhalt, gegen die Gespenster der Vergangenheit, während das Heer mordend und brandschatzend der großen Schlacht bei Crécy entgegenzieht.

Dan Jones hat mit den Essex Dogs zehn starke Charaktere geschaffen, die uns den Hundertjährigen Krieg hautnah miterleben lassen – von ganz unten, wo Schlamm, Blut, Hunger, Angst und unstillbare Sehnsucht herrschen, wo die Mächtigen als skrupellose, lächerliche Gestalten erscheinen und an jeder Ecke Gefahr lauert.
Pismire ist klein und kann überall durchschlüpfen. Scotsman, der Größte, kann Wände einreißen. Der Steinmetz Millstone ist zu allem bereit, um die anderen zu beschützen. Für den abgedrehten Priester Father ist der Krieg zum Lebenselixier geworden. Romford, der Jüngste, kann gut mit dem Bogen schießen, wird aber zum Pagendienst beim ebenfalls erst sechzehn Jahre alten Prinzen von Wales abkommandiert. Und Loveday, der kampferprobte Anführer, der seine Dogs heil nach England zurückbringen will, begegnet einer mysteriösen Frau, die ihn nicht mehr loslässt …

  • Wärmstens empfohlen für Fans von Bernard Cornwell oder Ken Follett
  • «Dan Jones übersetzt mittelalterliche Militärgeschichte in einen spektakulären Hollywood-Film.» The New York Times Book Review
  • "Ein packender Roman, der vor Schwert schwingender Energie nur so vibriert." Simon Sebag Montefiore
  • "Das Buch brummt vor schwarzem Humor. Ein kurzweiliger Streifzug durch das dunkelste Zeitalter." Kirkus Review

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2024

Für England, für den König

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1346, die englische Flotte ist kurz davor an der französischen Küste an Land zu gehen, in forderster Front eine kleine Gruppe Söldner, die Essex Dogs, mit Schwertern, Äxten, Pfeil und Bogen für 40 Tage ...

1346, die englische Flotte ist kurz davor an der französischen Küste an Land zu gehen, in forderster Front eine kleine Gruppe Söldner, die Essex Dogs, mit Schwertern, Äxten, Pfeil und Bogen für 40 Tage angeworben, um für den englischen König zu kämpfen.

Historische Romane und ich, das ist immer so eine Sache. Meist mag ich sie nicht besonders, weil die Zeit, die Figuren zu sehr romantisiert werden. Ich mag es hier gern recht nah am tatsächlichen Geschehen, bestimmte Ereignisse und wichtige Persönlichkeiten sollten da in dem Kontext erwähnt werden, in dem sie in den Geschichtsbüchern zu finden sind. Hier nimmt der Autor nun die realen Begebenheiten rund um den Beginn des Hundertjährigen Krieges und berichtet von einer fiktiven Söldnergruppe, die es so, oder so ähnlich tatsächlich gegeben haben könnte. Wie man gut an den, den Kapiteln vorangestellten Zitaten entnehmen kann, berichten Augenzeugen und Chronisten meist nur von den "Heldentaten" namhafter Ritter, oder es wird generell jeder errungene Sieg dem König zugeschrieben. Die tatsächlich Kämpfenden, Söldner, niedrige Adlige, ja sogar Bauern, finden eher selten Erwähnung.

Der Leser wird genau wie die Figuren direkt ins Kampfgeschehen geworfen. Man hat fast das Gefühl ein Remake des Films "Der Soldat James Ryan" vor sich zu haben, nur wurden Gewehre und Kanonen gegen Schwerter und Katapulte getauscht. Kurz erhält man einen Überblick über die Mitglieder der Essex Dogs, die hier direkt ihre Unerschrockenheit und ihre Kampfkünste unter Beweis stellen können. Neben der zehnköpfigen Söldnergruppe gibt es noch eine Vielzahl von anderen Figuren, teils mit etwas schwierigen Namen. Hier den Überblick zu behalten ist nicht ganz leicht, bessert sich aber mit der Zeit. Einige Mitglieder der Dogs lernt man besser kennen, erfährt sogar Details aus ihrem Vorleben, wie bei Anführer Loveday. Andere, wie beispielsweise die walisischen Bogenschützen bleiben eher am Rand. Zum Ende des Buches bleiben einige lose Enden, einige offene Fragen, allerdings lässt der Epilog vermuten, dass es ein Wiedersehen mit den Dogs geben könnte.

Der Autor erzählt seine Geschichte sehr bildhaft, nach diversen Sachbüchern zum Thema ist dies sein erster Roman. Seine Beschreibungen der Kampfszenen, aber auch der Landschaft, des Alltags und der Stimmung innerhalb des Heeres machen die Szenen lebendig. Im Mittelteil zieht sich die Geschichte etwas, ebenso wie der ermüdende Marsch der Soldaten. Im Grunde ist die Geschichte aufgebaut wie das Kampfgeschehen, lange, ermüdende Phasen des Marschierens wechseln sich ab mit dem atemlosen Chaos des Kampfes. Hierbei geht es dann auch recht heftig zur Sache, es wird gebrandschatzt, vergewaltigt, gemordet, mal mit der Billigung des Königs, mal ohne sie. Man muss sich beim Lesen bewusst sein, dass es brutal und blutig wird, die Männer gehen grob miteinander um, dementsprechend rau ist auch Sprachgebrauch.

In seinem Nachwort stellt der Autor noch einmal klar, dass es sich hierbei um einen fiktiven Roman handelt. Die Eckpfeiler der Geschichte rund um König Edward III. und seinen Frankreichfeldzug sind geschichtlich belegt und es gibt hierzu am Ende des Buches noch Lektüreempfehlungen.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

20 Fäuste für England

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Klappentext:

Juli 1346: Zehn Söldner gehen an der Küste der Normandie an Land und sichern als Vorhut die Flotte des englischen Königs. Der Krieg um den französischen Thron beginnt. Für die Essex Dogs ...

Klappentext:

Juli 1346: Zehn Söldner gehen an der Küste der Normandie an Land und sichern als Vorhut die Flotte des englischen Königs. Der Krieg um den französischen Thron beginnt. Für die Essex Dogs wird es ein Kampf ums Überleben, um Zusammenhalt, gegen die Gespenster der Vergangenheit, während das Heer mordend und brandschatzend der großen Schlacht bei Crécy entgegenzieht.
Pismire ist klein und kann überall durchschlüpfen. Scotsman, der Größte, kann Wände einreißen. Der Steinmetz Millstone ist zu allem bereit, um die anderen zu beschützen. Für den abgedrehten Priester Father ist der Krieg zum Lebenselixier geworden. Romford, der jüngste, kann gut mit dem Bogen schießen, wird aber zum Pagendienst beim ebenfalls erst sechzehn Jahre alten Prinzen von Wales abkommandiert. Und Loveday, der kampferprobte Anführer, der seine Dogs heil nach England zurückbringen will, begegnet einer mysteriösen Frau, die ihn nicht mehr loslässt …
Dan Jones hat mit den Essex Dogs zehn starke Charaktere geschaffen, die uns den Hundertjährigen Krieg hautnah miterleben lassen – von ganz unten, wo Schlamm, Blut, Hunger, Angst und unstillbare Sehnsucht herrschen, wo die Mächtigen als skrupellose, lächerliche Gestalten erscheinen und an jeder Ecke Gefahr lauert.

"Essex Dogs" entführt die Leserinnen auf eine packende Reise in die Wirren des Hundertjährigen Krieges. Wir begleiten 10 englische Söldner auf einer spannenden Reise durch die Normandie, um für Ruhm und Ehre zu kämpfen. Doch schon sehr bald schrumpft die Gruppe und verteilt sich auf unterschiedliche Lager. Mit realistischen und detailreichen Beschreibungen entführt der Autor Dan Jones die Leserinnen in die Schlachten, französischen Siedlungen und Intrigen dieser Zeit und lässt sie hautnah miterleben, wie die großen historischen Ereignisse den Alltag der Menschen beeinflussten.

Was diesen Roman besonders auszeichnet, ist die authentische Darstellung der historischen Fakten und die sorgfältige Recherche. Der Autor verwebt geschickt Fiktion und Realität, um eine lebendige und glaubwürdige Welt zu erschaffen, die den Leserinnen schnell in ihren Bann zieht. Man spürt förmlich die Spannung und die Gefahr, die in der Luft liegen, während die Essex Dogs sich durch die Wirren des Krieges kämpfen.

Die Charaktere sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Jedoch waren es mir an Anfang zu viele Söldner und ich war froh, dass es schnell nur noch eine Handvoll Essex Dogs waren. So konnte ich dem Geschehen besser folgen und mich in die Charaktere hineinführen. Auch die Nebenfiguren sind liebevoll gezeichnet und tragen dazu bei, die Vielschichtigkeit der Geschichte zu unterstreichen.

Die Handlung ist spannend und klug durchdacht, mit genügend Intrigen, Schlachten und Dramen. Der Autor versteht es meisterhaft, das historische Setting mit einer packenden und flüssigen Erzählweise zu verbinden, die den Leser
innen mitreißt und ihn in eine längst vergangene Ära eintauchen lässt.

"Essex Dogs" ist ein fesselnder historischer Roman, der hoffentlich bald in die zweite Runde geht. Das Buch ist ein Muss für alle Leser*innen, die sich für die faszinierende Geschichte des Mittelalters interessieren. Mit seiner authentischen Darstellung, packenden Handlung und vielschichtigen Charakteren ist dieses Buch ein absolutes Must-Have für alle Liebhaber historischer Romane.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Eisen, erwache!

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Wir befinden uns im Jahre 1346, mitten im Hundertjährigen Krieg. Die Essex Dogs sind eine zehnköpfige Söldnertruppe, die in der Normandie an Land geht, um für ihren König Eduard III. Anspruch auf den französischen ...

Wir befinden uns im Jahre 1346, mitten im Hundertjährigen Krieg. Die Essex Dogs sind eine zehnköpfige Söldnertruppe, die in der Normandie an Land geht, um für ihren König Eduard III. Anspruch auf den französischen Thron zu erheben. Sie sind Teil einer großen Armee und beginnen schon bei ihrer Ankunft, die französischen Truppen anzugreifen, die Zivilbevölkerung zu töten und zu drangsalieren und das Land gezielt zu verwüsten. Sie sind zu zehnt: fünf Bogenschützen, darunter zwei Waliser, die kein Wort Englisch verstehen, ein sechzehnjähriger Junge und zwei erprobte englische Langbogenschützen, dazu der riesige Scotsman, Father, der irre Ex-Priester, Pismire, klein und drahtig, Millstone, der lieber Söldner ist als als Mörder verurteilt zu werden und Loveday, der Anführer.

Und wenn man es genau nimmt, ist mit dieser Beschreibung alles gesagt. Die Armee zieht von Ort zu Ort, sie kämpfen, bluten, töten, brennen nieder. Und auch, wenn es sich bei den Dogs um Söldner - also nichts anderes als bezahlte Killer - handelt, lässt man sich schnell und gern in die Handlung ziehen und fängt vielleicht an, den einen oder anderen sympathisch zu finden. Man merkt, dass der Autor Ahnung von der Materie hat und es ihm Spaß macht, die Geschichte ein bisschen anders darzustellen. Wo der Schwarze Prinz (also Eduards Sohn) in der historischen Überlieferung ein edler, aufrechter, sechzehnjähriger Held ist, kommt er hier als weinerlicher Jammerlappen herüber, der nicht einmal von seinem eigenen Vater ernstgenommen wird.

Die Adligen treiben ihr böses Spiel nicht nur mit der Bevölkerung, sondern auch mit ihren eigenen Leuten. Und die einfachen Leute in der Armee haben eigentlich keine Ahnung, worum es hier eigentlich geht; sie marschieren, leiden selbst, verursachen Leid und das alles im Namen einer Sache, die sie selbst überhaupt nicht betrifft. Mir hat dieser Ausflug ins Mittelalter - nun, Spaß gemacht kann man wohl nicht sagen, dafür sind die Geschehnisse einfach wirklich hart. Aber gern gelesen habe ich das Buch allemal.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Geschichte nahbar gemacht

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In diesem Buch begleitet man die fiktiven ”Essex Dogs” eine Gruppe von britischen Söldnern im Jahr 1346. Mit dem englischen Heer gehen sie in Frankreich an Land und man begleitet sie einige Wochen bei ...

In diesem Buch begleitet man die fiktiven ”Essex Dogs” eine Gruppe von britischen Söldnern im Jahr 1346. Mit dem englischen Heer gehen sie in Frankreich an Land und man begleitet sie einige Wochen bei ihrem Feldzug von der Landung in der Normandie bis hin zur Schlacht von Crécy, dem Beginn des Hundertjährigen Krieges. Die Charaktere fand ich sehr gut gezeichnet und man bekommt anhand ihrer verschiedenen Geschichten ein gutes Bild der Zeit. Natürlich ist die Handlung von Grausamkeiten geprägt, das war aber bei einer historisch korrekten Beschreibung zu erwarten und ich finde, dass es dem Autor gelungen ist, auch grausamste Dinge noch so lesbar darzustellen, dass man weiter lesen wollte. Mir hat sehr gut gefallen, dass der Autor Historiker ist und eine ausgewiesene Expertise in dem Bereich hat, über den er schreibt. Die Sprache ist angenehm und gut zu lesen. Es gibt von mir einen kleinen Abzug dafür, dass sich das Buch zu Beginn etwas in die Länge zieht, da der Autor der Historie folgend jede Station des Feldzuges beschrieben hat, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Insgesamt ist dieses Buch eine gut zu lesende und unterhaltsame Geschichtsstunde.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Historisch exquisit, als Roman eher eintönig

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Dan Jones präsentiert uns einen Ausschnitt aus dem sogenannten Hundertjährigen anglo-französischen Krieg, in dem die englischen Könige ihre Ansprüche auf den französischen Thron gewaltsam durchsetzen wollten. ...

Dan Jones präsentiert uns einen Ausschnitt aus dem sogenannten Hundertjährigen anglo-französischen Krieg, in dem die englischen Könige ihre Ansprüche auf den französischen Thron gewaltsam durchsetzen wollten. Der Historiker beschreibt die Landung des Heers Edwards III 1346 in der Normandie durch die Brille einer zehnköpfigen Söldnertruppe und arbeitet sich etappenweise vor bis zur Schlacht von Crécy.

Von Ort zu Ort zieht der englische Trupp - Mörder, Diebe, Brandstifter, die den Krieg als Beruf betreiben. So ungeklärt, wie die rechtmäßige Regentschaft damals noch war, so unterschiedlich liegen die Interessen der Beteiligten. Den Kämpfern geht es um den Rausch und die Beute. Dem König und seinem Sohn um das Prestige und ihren Platz in den Geschichtsbüchern.

Hilfreich ist die Karte, die vor Beginn der Geschichte abgebildet ist, und auf der man den Fortschritt des englischen Heers nachvollziehen kann. Die Geschichte endet in Crécy, wo es Edward gelingt, einen historischen Sieg einzufahren.

Wer sein Geschichtswissen mit lebhaften Bildern und Episoden, die sich genau so hätten abspielen können, unterfüttern möchte, für den ist das Buch ein wahrer Schatz. Allen, die einen spannenden Abenteuerroman mit dramatischen Wendepunkten erwarten, sei dieses Buch nicht empfohlen. Dafür bleibt der Historiker Dan Jones zu sehr bei den Fakten. Zu eintönig sind die Episoden, zu sehr gleicht ein Angriff dem anderen, zu blass bleiben die Handelnden. Und selbst die zehn „Essex Dogs“, die mit der Zeit arg dezimiert werden, bieten uns als Romanfiguren wenig Abwechslung.

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