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Veröffentlicht am 29.02.2024

Leider nicht ganz mein Fall

Like Ice We Break
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„Like Ice We Break“ ist der dritte Band der Winterdreams Reihe von der Autorin Ayla Dade. Und glaubt mir, wenn ich sage, dass ich wahrscheinlich mit keiner anderen New Adult Reihe eine solche Achterbahnfahrt ...

„Like Ice We Break“ ist der dritte Band der Winterdreams Reihe von der Autorin Ayla Dade. Und glaubt mir, wenn ich sage, dass ich wahrscheinlich mit keiner anderen New Adult Reihe eine solche Achterbahnfahrt erlebt habe.
Der erste Band hat mich beim Lesen wirklich überzeugt, es wurde ein richtiges Jahreshighlight. Die Gefühle waren da, der Witz, Charme und die Dynamik der Charaktere war großartig. Ich habe Aspen ins Herz geschlossen und konnte es kaum erwarten wieder zurückzukehren. Der zweite Band war dann doch schon etwas schwächer als der erste Band, da habe ich es aber auf die Hauptthematik geschlossen und dass Aria zum Beispiel im ersten Band einfach viel sympathischer rüberkam. Also keep in mind: der zweite Band war kein Highlight mehr aber ich hab’s trotzdem noch gerne gelesen.
Demnach ist glaube ich nachvollziehbar, dass ich den dritten Band lesen wollte. Und nicht nur das - ich wollte den dritten Band auch WIRKLICH mögen. Ich hab’s wirklich probiert. An dem Hype ist ja keiner vorbeigekommen, egal mit wem ich gesprochen habe, sie haben alle von dem Band geschwärmt und ich… hab’s nicht gefühlt.


Ich versuche gleich bestmöglich meinen Leseeindruck zu schildern und es zu erklären aber ganz kurz vorher einmal zum Cover: ich hab’s geliebt. Die Farben, das Glitzer, der Übergang: Äußerlich hatte es mich schon um den Finger gewickelt. Aber leider blieb es eben auch dabei.
Gwen kannte ich bereits durch die vorherigen Bände und auch wenn ich sie nicht so sehr ins Herz geschlossen habe wie Aria oder Paisley- sie war mir sympathisch und ich hab mich gefreut, mehr von ihr zu erfahren. Oscar wiederum war ein neuer Charakter, der mich aber erst auch überzeugt hat.
Tatsächlich sogar mehr als Gwen. Aber viel entscheidender war irgendwie, dass ich die Connection zwischen den beiden absolut nicht sehen konnte. Das Feuerwerk, die großen Gefühle, dieses „füreinander bestimmt sein“ - das kam leider nicht bei mir an. Die ganze Zeit wurden sie so beschrieben aber dadurch, dass die beiden gefühlt die ganze Zeit füreinander Fremde waren es blieb bei den bloßen Worten.
Es gab einiges an künstlich erzeugter Dramatik und auch hier bitte nicht falsch verstehen - ich weiß, dass es sich um einen Roman handelt und es eben eine gewisse Dramatik geben muss ebenso wie Konfliktpunkte. Aber hier kam alles auf einmal und es hat sich eigentlich die ganze Zeit so angefühlt als wäre bei der Entstehung einfach die Liste mit den größten Dramen/Konfliktpunkten durchgegangen und dann alles einfach in „Like Ice We Break“ geworfen. Das allein wäre wahrscheinlich in Ordnung gewesen, wenn es denn richtig aufgearbeitet worden wäre. Und das ist es (für mein Gefühl) eben zu wenig. Nicht nur waren die Gefühle füreinander nicht greifbar sondern auch das Innenleben von Gwen und Oscar - obwohl ich ja deren Perspektive jeweils gelesen habe, hatte ich nie das Gefühl einen der beiden irgendwie nachvollziehen/ verstehen zu können. Die „Probleme“ der beiden sind am Ende gefühlt einfach nur ganz kurz in zwei/drei Sätzen gelöst worden und ich bin gar nicht mehr mitgekommen. Gwens Hintergrund ist etwas spezieller und da hat die Autorin mal was angesprochen, was ansonsten nicht viel Reichweite bekommt. Dennoch wurde es zu leicht gelöst und Zack kam das Happy End?
Ich glaube man merkt, dass ich einige Schwierigkeiten beim Lesen hatte bzw es einfach etwas holprig gelaufen ist. Der Schreibstil der Autorin hat sich seit dem ersten Band deutlich geändert (was ja eigentlich gut ist und mich auch freut). Für meinen Geschmack waren es jedoch zu gezwungene poetische verfasste Sätze. Es gibt super viele Leser:innen, die das gerne mögen aber mich hat es leider eher abgeschreckt. Zudem wurden wirklich häufig Harry Styles, Taylor Swift etc. erwähnt und das teilweise so willkürlich gesetzt, dass es so wirkte als ob man einfach ganz viele Geschmäcker erreichen wollte bzw. dem Trend folgen wollte. Das ist natürlich kein KO-Kriterium aber mir eben dennoch aufgefallen.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Ein etwas anderes Retelling

Skandal & Vorurteil
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„Skandal und Vorurteil - Ein Georgie Darcy Roman“ ist ein etwas anderes Retelling des bekannten Klassikers „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen. Etwas anders dahingehend, dass es in diesem Roman um Georgiana ...

„Skandal und Vorurteil - Ein Georgie Darcy Roman“ ist ein etwas anderes Retelling des bekannten Klassikers „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen. Etwas anders dahingehend, dass es in diesem Roman um Georgiana Darcy geht also die kleine Schwester von dem berühmten Fitzwilliam Darcy.

Vom Klappentext her klang das Buch wirklich sehr ansprechend und ich habe mich auf ein zeitgemäßes Retelling im Internatssetting eingestellt. Ich habe den Klassiker „Stolz und Vorurteil“ rund um Elizabeth und Mr. Darcy gelesen allerdings würde ich sagen, dass dies keine Grundvorraussetzung ist. Also man versteht auch ohne den Klassiker als Vorwissen genug bzw. eigentlich alles von der Handlung. Bei mir war das Lesen des Klassikers als solches zum Beispiel schon so lange her, dass ich auch nicht mehr alle Einzelheiten und Details auf dem Schirm hatte. Aber grundsätzlich findet man eben viele der Charaktere auf die eine oder andere Art wieder allerdings ist das Vorwissen meiner Meinung nach einfach nur „nice to have“ und nicht notwendig.

Alle notwendigen Informationen bekommt man eigentlich während des Lesens mitgeteilt.

Und nach diesem Disclaimer würde ich mich jetzt beim Cover ganz knapp halten, indem ich einfach sage, dass ich die Farbe wirklich schön finde und auch die Gestaltung eben zu einem Retelling des Klassikers passt.

Inhaltlich habe ich ja bereits zu Anfang gesagt auf was ich mich eingestellt habe. Allerdings habe ich beim Lesen relativ schnell gemerkt, dass es in eine ganz andere Richtung geht als erwartet.

Der Schreibstil war recht distanziert und schnelllebig. Teilweise gab es insbesondere am Anfang einige Stellen, an denen ich mich so gefühlt habe als hätte ich verpasst. Als hätte es zuvor einen ersten Band gegeben. Das hat sich zwar nach einem Drittel erledigt allerdings ist danach recht wenig inhaltlich passiert. Man hat einiges von Georgies Gefühlwelt mitbekommen, allerdings dadurch dann auch zu wenig von dem Rest. Mir hat es schon gefallen die ganzen Charaktere aus dem Klassiker wiederzukennen und Georgies Geschichte hat wohl auch mehr den Fokus auf sie selbst und ihre eigene Entwicklung sich selbst zu finden und sich gerecht zu werden. Allerdings konnte mich diese Entwicklung dann doch nicht emotional abholen. Die Lovestory konnte mich ebenso nicht abholen allerdings hätte ich darüber hinwegsehen können, wenn Georgies Entwicklung besser darstellt gewesen wäre. Trotzdem hat mir der Grundgedanke hier durchaus gefallen und auch der Humor war erstklassig. Und obwohl es mich an einigen Stellen nicht hundertprozentig überzeugen konnte, hatte ich trotzdem einen angenehmen Lesefluss und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit beendet.

Grundsätzlich finde ich den Ansatz die Auswirkungen und den Nachhall einer toxischen Beziehung zu thematisieren durchaus interessant aber irgendwie hätte ich mir gerade dort einfach eine bessere Ausführung des Ganzen gewünscht. Meiner Meinung nach hat die Thematik zu wenig Raum bekommen und wurde an einigen Stellen eher abgetan.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Leider nicht mein Fall

Duty & Desire – Verdächtig nah
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„Duty & Desire“ ist eine Trilogie rund um drei verschiedene Polizistenanwärter, die doch alle zusammenhängen. Man kann die Bände durchaus unabhängig voneinander lesen allerdings nimmt man sich halt ein ...

„Duty & Desire“ ist eine Trilogie rund um drei verschiedene Polizistenanwärter, die doch alle zusammenhängen. Man kann die Bände durchaus unabhängig voneinander lesen allerdings nimmt man sich halt ein kleines bisschen vorweg. Ich persönlich habe selbst nur den ersten Band gelesen und ein ganzes Jahr später dann den dritten Band hinterhergehangen. Allerdings auch mit dem Wissen, dass ich den zweiten Band gar nicht mehr lesen möchte.
Irgendwie wollte ich der Autorin sowie der Reihe noch eine Chance geben, nachdem der erste Band für mich wirklich ein Flop war. Da mich aber die Charaktere des dritten Bandes im ersten Band schon mehr interessiert haben, fiel die Wahl schnell auf „Duty & Desire – Verdächtig nah“.

Das Cover passt sehr gut in die Reihe rein und zusammen ergeben die drei Bände einen süßen Farbverlauf. Die Farbauswahl ist auch nicht verkehrt, allerdings catcht mich das Äußere jetzt nicht unbedingt um ehrlich zu sein.
Allerdings geht es ja um den Inhalt…

Leider konnte aber auch dieser mich nicht überzeugen. Es war schon etwas besser als Band 1 und es mir nicht so unangenehm zu lesen allerdings habe ich durchs Lesen einfach keinen Mehrwert bekommen und mich vielmehr geärgert, dass ich die Zeit zum Lesen nicht für ein anderes Buch genutzt habe.
Ich habe das Buch innerhalb von einem Nachmittag durchgelesen, was allerdings nicht unbedingt für den schönen Schreibstil spricht. Allerdings wollte ich es einfach hinter mich bringen, da ich das Buch wahrscheinlich, wenn ich es beiseitegelegt hätte, nicht mehr wieder angerührt hätte.
Danika wurde im ersten Band als taff und eigenständig beschrieben und zum Teil hat man das auch im dritten Band gesehen. Allerdings hat sie vielmehr unüberlegt gehandelt oder wurde von Greer unterdrückt. Klar, Greer ist auch einfach ein Beschützertyp aber teilweise war es einfach zu viel. Das wurde ja auch im Buch thematisiert, allerdings hat es mich dann halt gestört, dass es im Buch „geklärt“ wurde aber nicht geändert. Manche Dinge wurden angesprochen aber dann eben doch so verdreht, dass etwas völlig anderes dabei herauskommt.
Das hatte nichts mehr mit zwei taffen Charakteren zu tun, zwischen denen viel Spannung herrscht – denn davon war nichts zu spüren...
Aber manchmal ist es so und einige Bücher gefallen einem einfach nicht so wie man sich das erhofft hat.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Leider nichts für mich

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Mit „Das Reich der Asche“ beginnt die „Real Breaker“-Saga und damit die Chance auf ein weiteres Highlight am Fantasyhimmel aus der Feder von Victoria Aveyard.
Nachdem ich 2015 den Auftakt der „Die Farben ...

Mit „Das Reich der Asche“ beginnt die „Real Breaker“-Saga und damit die Chance auf ein weiteres Highlight am Fantasyhimmel aus der Feder von Victoria Aveyard.
Nachdem ich 2015 den Auftakt der „Die Farben des Blutes“ Reihe für mich entdeckt habe und diese von der Idee und Aufmachung einfach unglaublich fand, habe ich mich natürlich riesig auf die Ankündigung einer neuen Reihe von der Autorin gefreut.

Das Cover wirkt wirklich sehr hochwertig und edel. Und je mehr man liest, desto passender wird das Cover dann auch. Irgendwie ist dieses glänzende warme Gold im Hintergrund ein guter Kontrast zum blutigen Schwert.

Vorab würde ich gerne erwähnen, dass ich von mir behaupten würde, normalerweise recht schnell voranzukommen beim Lesen und auch viel Fantasy lesen; also an die Komplexität des Schreibstils und der Welt eigentlich gewöhnt bin. Trotzdem war „Das Reich der Asche“ für mich eher eine schwere Geburt.
Schon der Einstieg viel mir wirklich schwer, nicht nur bei der Handlung alles zu verstehen, sondern vielmehr, weil es mir zu träge war. Die ersten 200 Seiten, waren mir schlichtweg zu langweilig.
Ich persönlich konnte den Handlungen nicht wirklich was abgewinnen und hatte auch Probleme damit, zuzuordnen worauf die Taten denn abzielen.
Teilweise waren es mir auch einfach zu viele verschiedene perspektiven, was grundsätzlich nicht schlecht ist. Aber irgendwie haben diese sich teilweise einfach nicht unterschieden. Die Art und Gedankengänge der Charaktere blieben alle gleich und ich hätte mir eher deutliche Abgrenzungen gewünscht, so dass man wirklich die verschiedenen Charaktere erkennt.
Normalerweise finde ich Karten in Bücher eher unspektakulär, bzw. hübsch von der Aufmachung her aber ich brauche sie nicht um was nachzuvollziehen. Bei diesem Buch allerdings war ich wirklich froh über die Karte von Allwacht, ansonsten wäre ich wahrscheinlich elendig untergegangen an den ganzen Informationen. Allerdings war die Karte nicht nur hilfreich, sondern auch mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Die grundsätzliche Idee des Buches finde ich eigentlich wirklich spannend und neuartig, wie man es von Victoria Aveyard gewohnt ist:
Nachdem die eigentlichen Helden an ihrer Aufgabe scheitern, findet sich einer Gruppe voller Außenseiter zusammen um das Unmögliche möglich zu machen. Und währenddessen stoßen sie wirklich an ihre Grenzen und ihnen werden einige Steine in den Weg gelegt.
Ich glaube mir hat, gelinde gesagt einfach der Funken gefehlt.
Und damit meine ich noch nicht einmal das Fehlen einer Lovestory sondern einfach diese Gefühl „ich muss wissen, wie es weitergeht“, einfach Feuer und Flamme für ein Buch sein.
Kaum habe ich das Buch in die Hand genommen, kam ich kaum voran und ein dutzend Seiten fühlten sich an wie eine Ewigkeit. Mir persönlich war es einfach zu dickflüssig und dadurch habe ich immer wieder das Interesse verloren.
Sicherlich wird das auch mit meinen hohen Erwartungen an „Das Reich der Asche“ zusammenhängen, die dann eben nicht erfüllt wurden und dadurch war es einfach ein bisschen enttäuschend.

Für mich war dieser Auftakt leider nichts und ich werde die Geschichte von Corayne und den anderen auch nicht weiterverfolgen, allerdings kann ich mir trotzdem vorstellen, dass es für alteingesessene Fans etwas sein könnte.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Ganz anders als erwartet

All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten (All Our Hidden Gifts 1)
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"All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten" von Caroline O'Donoghue war ein Buch, welches einen ziemlich hohen Platz auf meiner Wunschliste für 2021 angenommen hat. Soweit ich informiert war, schien ...

"All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten" von Caroline O'Donoghue war ein Buch, welches einen ziemlich hohen Platz auf meiner Wunschliste für 2021 angenommen hat. Soweit ich informiert war, schien es sich um einen Einzelband zu handeln. Allerdings bin ich mir jetzt nicht mehr allzu sicher in meiner Meinung. Es könnte sich um einen Einzelband handeln allerdings ist durchaus noch Potential nach oben da für einen weiteren Band.
Ich habe mich wirklich sehr gefreut das Buch zu lesen und konnte es dementsprechend gar nicht abwarten endlich zu beginnen.
Allerdings war es wirklich ganz anders als ich es erwartet hätte und leider hat es mich auch ein Stückweit enttäuscht.

Das Cover finde ich wirklich schön gewählt. Es passt zum Inhalt und ist sehr schlicht gestaltet allerdings geben die Details dem Ganzen noch einen mysteriösen Touch.

Der Einstieg viel mir wirklich leicht, da der Schreibstil zu Anfang recht angenehm war und mir die sarkastische Art der Protagonistin Maeve gefallen hat. Allerdings fiel es mir leider zunehmend schwerer mich auf das Buch einzulassen. Es wurde sowohl inhaltlich als auch vom Schreibstil her immer verworrener und es wirkte alles ein bisschen Zusammenhangslos.
Mit der Zeit kamen mir die Geschehnisse und Informationen wie Puzzlestücke vor und während ich versucht habe sie zusammenzufügen, waren sie aber alle gar nicht nur von einem Puzzle sondern von ganz vielen verschiedenen. Daher war es teilweise recht mühselig mitzukommen und alles nachvollziehen zu können.
Ganz blöd ausgedrückt, waren es mir einfach zu viele Baustellen auf einmal und keine wurde wirklich beendet. Es schien als würden sich dadurch Optionen offengehalten werden wollen.
Außerdem konnte ich auch mit den Charakteren nicht wirklich viel anfangen. Normalerweise gefällt es mir wirklich gut, wenn sich die Protagonisten dem Alter entsprechen verhalten. Das macht eine Handlung authentisch. Allerdings hat mich das Verhalten hier wirklich teilweise einfach nur noch schockiert. Maeve handelt egoistisch und ohne Rücksicht auf Verluste. Sie bezieht alles und jeden auf sich aber gleichzeitig scheint sie sich keiner wirklichen Schuld bewusst. Fiona und Roe waren tolle Charaktere aber mir zu flach gestaltet. Auch bei denen wirkte es so als wären sie bestellt aber nicht abgeholt worden.

Was mir aber allerdings wirklich gut gefallen hat, ist der LGBTQ+ Aspekt. Hier wurde nicht unnötig drumherum geredet oder anderweitig etwas aufgebauscht. Die Natürlichkeit und Leichtigkeit hat mich hier beeindruckt. Zudem wurde die Wichtigkeit dieser Natürlichkeit auf diverse Arten untermalt.

Alles in allem war es zwar kein Buch für mich aber ich kann dennoch nicht davon abraten. Vielleicht gibt es ja noch weitere Bände, in denen alles schlüssiger wird aber als Einzelband ist es mir einfach zu ungenügend. Zudem habe ich einen Fantasyroman erwartet und dafür fehlte für meinen Geschmack eindeutig der Fantasy Input.

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