Magisch, liebevoll, wunderschön!
Mr. Parnassus' Heim für magisch BegabteEin Buch, über das ich wirklich von keiner Seite und in keiner Rezi bisher etwas schlechtes gelesen habe - und doch hat es eine Weile gebraucht, sogar einen zweiten Anlauf, bis ich in die Geschichte reinkam ...
Ein Buch, über das ich wirklich von keiner Seite und in keiner Rezi bisher etwas schlechtes gelesen habe - und doch hat es eine Weile gebraucht, sogar einen zweiten Anlauf, bis ich in die Geschichte reinkam (wobei ich überzeugt bin, dass beim ersten Versuch, das Buch zu lesen, einfach nicht der richtige Zeitpunkt war). Um es kurz zu machen: Auch für mich ist diese Geschichte ein absoluter Schatz und vielleicht sogar ein Buch, das ich jeder Person unabhängig von Genrevorlieben etc. empfehlen würde!
Protagonist Linus ist eine klassische Durchschnittsfigur: mitte vierzig, übergewichtig, arbeitet in einer Behörde und traut sich nicht so recht, sich nach mehr zu sehnen. Die Besonderheit: Die Behörde, für die er arbeitet, ist für die Betreuung magischer Kinder zuständig und so kommt es, dass Linus auf eine Reise geschickt wird. Eigentlich soll er nur gemäß seinem Job ein Waisenhaus überprüfen - dieses Waisenhaus, die Kinder, die dort wohnen, und vor allem der Heimleiter, sind aber so viel besonderer als alles, was er bisher gesehen hat.
Wenn auch recht offensichtlich, aber dennoch wunderschön verpackt, zeigt die Geschichte den Umgang mit Vorurteilen, Angst vor dem Unbekannten und der Frage nach Gut und Böse anhand so unfassbar liebevoll gezeichneter und witziger Charaktere auf, dass man sie alle nur ins Herz schließen kann. Der Weg dieser Charaktere wird gleichsam liebevoll und so behutsam erzählt, dass man sich beim Lesen wie in eine Umarmung gehüllt fühlt. Ein wirklich besonderes Buch!