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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

Recht vorhersehbar, dennoch schön

Sturmjahre
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Nachdem mir der erste Teil der Sturmjahre-Reihe sehr gefallen hat, wollte ich natürlich auch die Geschichten der Geschwister lesen. Dieser Band setzt an den ersten Teil an, daher sollte man sie schon in ...

Nachdem mir der erste Teil der Sturmjahre-Reihe sehr gefallen hat, wollte ich natürlich auch die Geschichten der Geschwister lesen. Dieser Band setzt an den ersten Teil an, daher sollte man sie schon in der richtigen Reihenfolge lesen. Doch viele eingeworfene Informationen lassen die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse komplett erscheinen.

Dieser Band erzählt die Geschichte von Archie Dennon, dem zweiten Sohn der Familie, der die ganze Verantwortung auf den Schultern lastet, auf eigenen Wunsch. Und doch zerbricht er fast unter der Last als seine große Liebe in einer Nacht und Nebel - Aktion Foxgirth hinter sich lässt, um neu anzufangen.

Die Charaktere kannte ich bereits aus Buch eins und habe mich daher schnell wieder eingefunden. Archie kämpft noch sehr mit den Dämonen des Krieges und mir hat es gefallen zwischen der Sicht von Archie und Vika zu wechseln. Wobei ich diesmal sagen muss, das mich vieles nicht überraschen konnte. Dennoch hat es mir gefallen in diese erste Zeit nach dem Krieg einzutauchen, zu beobachten wie Archie alles versucht um das Leben in Foxgirth zu verbessern und zu sehen, wie sehr er seine Familie liebt. Und wie die Liebesgeschichte endet, war mir relativ schnell klar. Wirklich viele Überraschungen gab es somit nicht für mich und doch war es wie ein Nachhausekommen und ich freue mich auf den dritten Teil, der sich um den ältesten Bruder Keillan drehen wird.

Eine Reihe, in der die damalige Kriegszeit und eine ergreifende Liebesgeschichte im Mittelpunkt stehen. Freue mich auf weitere Bände, um mehr über die Dennons zu erfahren!

Veröffentlicht am 29.02.2024

Der vierte Fall des Donnerstagsmordclubs

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Hier habe ich das Hörbuch gehört, aber auch viel gelesen, da die Hörfassung leider gekürzt war, was man stellenweise schon gemerkt hat.

Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Teil der Reihe rund ...

Hier habe ich das Hörbuch gehört, aber auch viel gelesen, da die Hörfassung leider gekürzt war, was man stellenweise schon gemerkt hat.

Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Teil der Reihe rund um den Rentnerclub Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim. Man kann es natürlich unabhängig voneinander lesen und doch finde ich, dass die Bücher besser verständlich sind, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge liest.

Kuldesh Shamar, der Antiquitätenhändler, wurde tot aufgefunden. Dann kommen heraus, dass er wohl mit Drogenhandel zu tun hatte. So richtig glauben können sie das aber nicht und dann ist auch noch das Drogenpaket verschollen. Natürlich machen sich die rüstigen Rentner:innen auf die Suche nach dem Mörder und der Beute.

Für mich war dieser Teil etwas schwächer. An sich gibt es viele ernste Themen, die der Autor in dieser Geschichte immer wieder anspricht und näher behandelt. Gerade diese Einblicke ins Leben, die Gefühlswelten haben sich abgehoben von den vorherigen Bänden. Es gab wirklich berührende Momente und doch ist die Grundstory einfach schon vorprogrammiert. Es passiert ein Mord und die Rentner:innen klären ihn auf. Einzig Joyce ist diesmal richtig über sich hinausgewachsen und Elizabeth kam stellenweise nur am Rande vor. Die Dynamik und das Vertrauen der Senior:innen gefällt mir ausgesprochen gut und ich hoffe, dass in weiteren Bänden mal etwas Abwechslung in die Story kommt, das Grundkonstrukt ist ja doch immer ähnlich.



Ein solider vierter Teil der Donnerstagsmordclub - Reihe, der einen ernsteren Grundton hat aufgrund der Hintergrundgeschichten der Charaktere.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Gelungener Abschluss

Emily Seymour 2: Zeitreisen für Fortgeschrittene
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Die Fortsetzung und somit der Abschluss der Emily Seymour – Reihe, man sollte unbedingt mit Teil eins beginnen, sonst fehlt das nötige Vorwissen.
Nachdem Emily am Ende des ersten Teils dunklen Machenschaften ...

Die Fortsetzung und somit der Abschluss der Emily Seymour – Reihe, man sollte unbedingt mit Teil eins beginnen, sonst fehlt das nötige Vorwissen.
Nachdem Emily am Ende des ersten Teils dunklen Machenschaften auf die Spur gekommen ist, ist sie jetzt ganz woanders und ohne Erinnerungen. Doch ihre Freunde lassen sie nicht im Stich und es geht auf eine atemberaubende Reise durch Raum und Zeit, um der großen Verschwörung auf die Spur zu kommen.
Für mich war es wieder ein lesenswertes Buch von Jennifer Alice Jager. Ich mag ihre Art zu schreiben, das locker-leichte und gleichzeitig auch irgendwie verspielte. Ich tauche gerne in die erdachten Welten ein und hier ganz besonders, denn die Dialoge zwischen Emily und Ashton liebe ich einfach und ich mochte auch die verschiedenen Orte, zu denen sich Emily mit ihren Freunden aufmacht. Dabei knistert es natürlich auch weiterhin zwischen ihr und Ashton auch wenn es für mich nicht immer vollständig greifbar war. Aber zwischenzeitlich war es schon sehr süß, wie die beiden miteinander umgehen und sich manchmal ganz schön doof anstellen. Gerade weil Emily eben nicht die typische starke, selbstbewusste Protagonistin ist, sondern ein bisschen tollpatschig und auch unbeholfen. Genau das macht sie besonders liebenswert und mit ihren Freunden an der Seite kann man jedes noch so kleine oder große Fettnäpfchen umgehen oder eben lösen. Die Dynamik in der Gruppe ist einfach toll und auch die erdachte Welt mit all seinen Wesen konnte bei mir richtig Punkten.

Wer eine lustige, spannenden Fantasystory mit einer zarten Liebesgeschichte sucht, wird hier definitiv fündig. Lässt sich toll lesen und auch in der Hörversion sehr angenehm.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Hat mir gefallen

Elisa Hemmiltons Kofferkrimi
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Nachdem ich vor ungefähr einem Jahr Animant Crumbs Staubchronik gelesen habe, wollte ich auch den Kofferkrimi lesen. Denn Elisa ist schon ein besonders Persönchen, sie steht zu ihrem Wort und macht auch ...

Nachdem ich vor ungefähr einem Jahr Animant Crumbs Staubchronik gelesen habe, wollte ich auch den Kofferkrimi lesen. Denn Elisa ist schon ein besonders Persönchen, sie steht zu ihrem Wort und macht auch nicht vor bösen Buben Halt.
Elisa entführt uns mit ihren eigenen Worten in diesen Krimi, nur unterbrochen von kleineren Einwürfen des Mechanikers Jamie, der auch eine große Rolle in diesem Buch spielt. Gerade diese Art der Geschichte hat mich sehr angesprochen und mir auch richtig gut gefallen. Ich fühlte mich an Elisas Seite, habe ihre starke Persönlichkeit genossen, aber hätte ihr auch manchmal etwas mehr Zurückhaltung gewünscht. Sie geht schon gerne mit dem Kopf durch die Wand, macht vor nichts Halt, aber beschützt und umsorgt auch ihre Lieben. Man muss sie einfach mögen!
Und so wird man hineingesogen in dieses große Geheimnis um den abgestürzten Überseekoffer und ermittelt gemeinsam mit Elisa und Jamie in alle Richtungen. Da gab es ungeahnte Wendungen, gleichzeitig kam auch die Liebe nicht zu kurz und ich bin sehr gespannt, ob nach dem offenen Ende noch eine Fortsetzung auf den Markt kommt. Spielraum gäbe es ja und ich persönlich würde mich freuen, ein weiteres Mal in die zauberhafte Welt von Elisa oder Animant eintauchen zu dürfen.

Ein aufregendes Abenteuer aus der Sicht der aufgeweckten, selbstbewussten Elisa. Spannend zu lesen und durch die kurzen Anekdoten von Jamie sehr amüsant.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Wohlfühlroman

Das zweite Glück im kleinen Vintage Shop
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Ein Wohlfühlroman für ein paar gemütliche Stunden.
Lou setzt ihren Traum eines eigenen kleinen Shops nach dem Tod ihrer Mutter in die Tat um. In ihrer alten Heimat eröffnet sie einen Shop für Vintage Kleidung, ...

Ein Wohlfühlroman für ein paar gemütliche Stunden.
Lou setzt ihren Traum eines eigenen kleinen Shops nach dem Tod ihrer Mutter in die Tat um. In ihrer alten Heimat eröffnet sie einen Shop für Vintage Kleidung, doch es läuft nicht so reibungslos wie erhofft. Unerwartet Hilfe bekommt sie durch eine Anwohnerin der Stadt, Maggy. Und dann ist da noch Donna, die nur ein Bild ihrer leiblichen Mutter hat. Ein Bild mit einem gelben Kleid, das sie zu Lou führt.
Dieses Buch ist eine Geschichte, die mir sehr gefallen hat. Es ist eine Geschichte dreier Frauen, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben bzw. sich dessen noch nicht richtig bewusst sind. Lou ist nach dem Tod ihrer Mutter in einem Ausnahmezustand und versucht sich mit ihrem eigenen Shop von ihrer Trauer abzulenken. Dann ist da noch Maggy, die nach der Scheidung ihres Mannes alleine in einem riesigen Haus lebt und sich für ihre Familie aufopfert. Und Donna, die spät erfährt, dass sie adoptiert wurde. Drei Frauen, deren Schicksal miteinander verknüpft ist und die lernen, dass man sich auf andere verlassen kann und man sich auch öffnen sollte, um anderen die Möglichkeit zu geben, eine Beziehung aufzubauen. Die Geschichte ist emotional und gerade die kurzen Einblicke in die Vergangenheit haben mir besonders gut gefallen. Sie geben tiefe Eindrücke in die Geschehnisse, die zu allen Entscheidungen geführt haben, die die Gegenwart beeinflussen. Wer eine Geschichte sucht, die berührt und ein paar schöne Lesestunden beschert ist hier genau richtig.
Es ist anders als Im Freibad, dem ersten Buch, das ich von Libby Page gelesen habe und doch ist es eine Geschichte, die sich zu lesen lohnt. Es geht um Familie, Freundschaft, aber auch über den Mut etwas zu verändern.