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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2024

Gelungener Auftaktband

Song of the Witch
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In "Song of the Witch" entführt Danielle L. Jensen in eine faszinierende Welt voller Magie, Intrigen und Geheimnisse. Die Geschichte dreht sich um Cécile de Troyes, eine junge Frau mit einem außergewöhnlichen ...

In "Song of the Witch" entführt Danielle L. Jensen in eine faszinierende Welt voller Magie, Intrigen und Geheimnisse. Die Geschichte dreht sich um Cécile de Troyes, eine junge Frau mit einem außergewöhnlichen Gesangstalent und feuerrotem Haar, die wider Willen in das Königreich der Trolle verschleppt wird. Dort soll sie mit ihrer Stimme die Trolle, die von einer Hexe in den Untergrund verbannt wurden, zurück ins Licht führen und damit eine Prophezeiung erfüllen.

Das Cover des Buches ist ansprechend gestaltet und vermittelt bereits eine mystische Atmosphäre, die gut zur Geschichte passt. Allerdings empfinde ich den aufgedruckten TikTok-Hinweis als etwas störend. Die Idee, Trolle als zentrale Figuren einzuführen, finde ich erfrischend anders.

Der Schreibstil von Danielle L. Jensen ist bildhaft und flüssig, auch wenn der Einstieg für mich etwas holprig war. Das Setting ist sehr gelungen und wird durch eine Karte im Buch unterstützt, die es dem Lesenden ermöglicht, sich gut in dieser Welt zurechtzufinden.

Die Geschichte wird größtenteils aus der Perspektive von Cécile erzählt, was einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle ermöglicht. Allerdings gibt es auch Kapitel, die aus der Perspektive von Prinz Tristan geschrieben wurden, was ich als sehr interessant und aufschlussreich empfand, da so auch seine Gedankenwelt etwas beleuchtet wird.

Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet.  Die Dynamik zwischen Cécile und dem Prinzen hat mir gut gefallen. Der Slow-Burn-Trope ist zwar ein zentraler Aspekt des Buches, aber es gibt genug Nebenschauplätze, Geheimnisse und spannende Momente, um auch Lesende anzusprechen, die nicht primär an Romantik interessiert sind.

Insgesamt hat mir "Song of the Witch" gut gefallen. Die originelle Geschichte, die gelungenen Charaktere und der spannende Plot haben mich überzeugt. Trotz kleinerer Kritikpunkte, würde ich das Buch definitiv weiterempfehlen.

"Song of the Witch" ist der Auftakt einer Trilogie, und ich bin gespannt darauf, wie sich die Geschichte um Cécile und den Prinzen weiterentwickeln wird. Die Autorin hat eine faszinierende Welt erschaffen, die noch viele Geheimnisse birgt und Raum für weitere spannende Unterhalrung bietet.

Insgesamt vergebe ich "Song of the Witch" 4 von 5 Punkten und freue mich darauf, mehr von Danielle L. Jensen zu lesen.

Veröffentlicht am 09.03.2024

Emotional und berührend

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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"Somebody to Love" von Rebekka Weiler ist der gelungene Auftakt einer emotionalen und berührenden Dilogie, die sich mit den Themen Verlust, Trauer, Schuldgefühlen und neuer Liebe auseinandersetzt.

Die ...

"Somebody to Love" von Rebekka Weiler ist der gelungene Auftakt einer emotionalen und berührenden Dilogie, die sich mit den Themen Verlust, Trauer, Schuldgefühlen und neuer Liebe auseinandersetzt.

Die Geschichte dreht sich um Freya, die ihre erste große Liebe Hendrik verloren hat und mit der Ungewissheit kämpft, was in jener tragischen Nacht wirklich passiert ist. Gemeinsam mit Hendriks Drillingsbruder Emil begibt sie sich auf die Suche nach Antworten. ...

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig, was es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen.
Das Setting in Norwegen ist wunderschön beschrieben und trägt zur Atmosphäre des Buches bei. Die Handlung ist interessant und sehr bewegend, da sie Themen wie Trauer, Verwirrung, Schuldgefühle und Wut aufgreift und diese Emotionen authentisch transportiert. Man kann die Trauer der Protagonisten, aber auch die Verzweiflung und die Wut förmlich spüren und nachempfinden.

Die unterschiedlichen Perspektiven geben einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Figuren und machen sie authentisch. Auch die Dialoge wirken realistisch.

Besonders überzeugend ist die Darstellung des Zwiespalts, den die aufkeimenden Gefühle zwischen Freya und Emil auslösen. Die Frage, ob diese moralisch vertretbar sind, sorgt für zusätzliche Spannung und ließ mich mit den Charakteren mitfühlen.

Allerdings muss ich auch erwähnen, dass ich das Buch, obwohl der Spannungsaufbau insgesamt durchaus gelungen ist, an manchen Stellen etwas langatmig fand. Dennoch schafft es Rebekka Weiler insgesamt eine sehr emotionale und überzeugende Geschichte zu präsentieren, die mich berührt und zum Nachdenken angeregt hat.

Insgesamt ist "Somebody to Love" ein sehr emotionaler und berührender erster Band der Northern-Hearts-Dilogie, der die Lesenden mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle nimmt und sowohl Fans von New-Adult-Romances als auch Fans von emotionalen Geschichten mit Tiefgang ansprechen wird.

Veröffentlicht am 09.03.2024

"Diebisch" gute Unterhaltung!

Thieves’ Gambit
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"Thieves‘ Gambit - Wer alles gewinnen will, muss alles riskieren" von Kayvion Lewis entführt die Lesenden in eine Welt voller Intrigen, Diebstähle und gefährlicher Wettkämpfe. Die Protagonistin Rosalyn ...

"Thieves‘ Gambit - Wer alles gewinnen will, muss alles riskieren" von Kayvion Lewis entführt die Lesenden in eine Welt voller Intrigen, Diebstähle und gefährlicher Wettkämpfe. Die Protagonistin Rosalyn Quest ist eine faszinierende Figur, die taff und vielschichtig ist, aber auch mit ihren eigenen Schwächen zu kämpfen hat. Der Schreibstil ist angenehm und die Ich-Perspektive aus Rosalyns Sicht ermöglicht es, sich gut in sie hineinzuversetzen.

Die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren ist gut ausgearbeitet. Der Spannungsbogen ist gut gespannt und das rasante Tempo des Wettbewerbs lässt die Lesenden mitfiebern. Obwohl manche Wendungen vorhersehbar sind, gibt es auch Überraschungen, die die Geschichte spannend halten.

Am Ende des Buches wird man mit einem unerwarteten Cliffhanger zurückgelassen, der einen gespannt auf die Fortsetzung warten lässt. "Thieves‘ Gambit" ist ein actionreicher, packender Jugend-Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat und definitiv Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 01.03.2024

Und plötzlich ist alles anders! ... Nicht ganz so stark wie die Vorgänger, aber dennoch lesenswert!

Die Glerien Saga III
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"Die Glerien Saga III - Der Pfad der Toten" von Angelique Knieps ist ein weiterer spannender Teil einer High-Fantasy Buchreihe, die mit komplexem Worldbuilding und undurchsichtigen Charakteren überzeugt. ...

"Die Glerien Saga III - Der Pfad der Toten" von Angelique Knieps ist ein weiterer spannender Teil einer High-Fantasy Buchreihe, die mit komplexem Worldbuilding und undurchsichtigen Charakteren überzeugt. In diesem dritten Band werden die Lesenden erneut in eine Welt voller Intrigen, Lügen, Rache und Zwistigkeiten entführt, in der niemand seine wahren Absichten preisgibt.

Es ist absolut empfehlenswert, die Vorbände vorab gelesen zu haben, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Denn die Handlung knüpft direkt an das Geschehen des Vorbandes an und führt die Lesenden auf eine spannende Suche nach der Wahrheit. ...

Gerüchten zufolge versuchen Alistors Anhänger eine Armee aus Toten zu erwecken, während Dalarion Babaran IV. im Hintergrund alles für seine Machtübernahme vorbereitet. Die Protagonisten müssen sich mit ihren eigenen inneren Konflikten auseinandersetzen und schwierige Entscheidungen treffen, die das Schicksal der Insel Glerien beeinflussen werden.

Angelique Knieps überzeugt erneut mit einem flüssigen und bildhaften Schreibstil, der es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen.

Die Handlung des Buches ist komplex und fesselnd, und die Autorin schafft es, die verschiedenen Handlungsstränge geschickt miteinander zu verweben. Man fiebert mit den Charakteren mit, leidet mit ihnen und hofft auf ein gutes Ende.

Besonders beeindruckend ist die Entwicklung der Figuren im Laufe der Geschichte. Man erfährt mehr über ihre Vergangenheit, ihre Motivationen und Ängste, was sie zu realistischen und vielschichtigen Charakteren macht. Manche von ihnen überraschen sogar mit unerwarteten Entscheidungen und Enthüllungen, die das Geschehen in eine völlig neue Richtung lenken.

Alles in allem ist dieses Buch ein gelungener Mix aus Spannung, Emotionen und überraschenden Wendungen. Auch wenn es nicht ganz so stark wie die Vorgängerbände ist, bleibt es in Erinnerung und lässt die Lesenden gespannt auf die Fortsetzung zurück. Fans von High-Fantasy Romanen mit komplexen Handlungssträngen und vielschichtigen Charakteren werden sicherlich auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Bezaubernde Weihnachtsgeschichte

Eiszauber
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"Aber die wahre Herausforderung besteht doch vielmehr darin, jemandem einen Wunsch zu erfüllen, von dem derjenige bis dahin selbst nicht wusste, dass er eben diesen Wunsch hegte."

"Lichterspiel und Mondenschein" ...

"Aber die wahre Herausforderung besteht doch vielmehr darin, jemandem einen Wunsch zu erfüllen, von dem derjenige bis dahin selbst nicht wusste, dass er eben diesen Wunsch hegte."

"Lichterspiel und Mondenschein" ist eine magische Weihnachtsgeschichte aus der Zauber-Reihe von Pia Hepke, die voller Emotionen steckt und zum Nachdenken anregt. ...

Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Psychologie-Studentin Crystal und der grummelige Weihnachtelf Sverre. ...

Sverre hat dieses Jahr die ganz besondere Aufgabe, Crystals sehnlichsten Wunsch zu erfüllen. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn zunächst muss er herausfinden, was dieser Wunsch überhaupt ist ... und Crystal ist dabei nicht wirklich hilfreich. Aus Angst vor Konflikten und um den Erwartungen anderer Menschen gerecht zu werden, ist sie immer nett und freundlich und bereit, ihre eigene Meinung und ihre Wünsche zurückzustellen. Und da sie ihre wahren Gefühle stets hinter ihrem Lächeln versteckt, weiß sie selbst nicht genau, was sie sich wirklich wünscht. ...

Die Suche nach ihrem Herzenswunsch führt zu einigen chaotischen Situationen und überraschenden Wendungen. Obwohl es hier und da kleine Längen gab, war die Geschichte insgesamt spannend und unterhaltsam ... und wenn Crystal geahnt hätte, dass Sverre ihr nicht mehr von der Seite weicht und ihr sogar auf Dates folgt, hätte sie ihn wahrscheinlich gleich wieder vor die Tür gesetzt. ...

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Crystal ist eine sympathische Protagonistin, deren innere Konflikte ich gut nachvollziehen konnte. Sverre hingegen sorgt mit seinem grummeligen Wesen für viele humorvolle Momente. Die Interaktion zwischen den beiden ist einfach herrlich.

Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil von Pia Hepke. Sie schreibt locker-flockig und sehr bildhaft. Die Beschreibungen der weihnachtlichen Atmosphäre waren so lebendig, dass ich das Gefühl hatte, selbst durch verschneite Straßen zu spazieren.

Alles in allem ist "Lichterspiel und Mondenschein" eine kurzweilige und zauberhafte Weihnachtsgeschichte, die mich wunderbar unterhalten hat.