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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2024

Ein atmosphärischer Horrortrip

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Worum geht’s?
Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre Freundin Melina fahren wie jedes Jahr gemeinsam zum Wandern in den Fjäll. Doch dieses Jahr kommt spontan Melinas neuer Freund Jacob mit. Ein Extremsportler, ...

Worum geht’s?
Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre Freundin Melina fahren wie jedes Jahr gemeinsam zum Wandern in den Fjäll. Doch dieses Jahr kommt spontan Melinas neuer Freund Jacob mit. Ein Extremsportler, der die Truppe zu immer gefährlicheren Dingen anstiftet. Schnell liegen die Nerven der Truppe blank und die Stimmung kippt. Aggressionen kommen hervor und das Vertrauen zueinander geht verloren.

Meine Meinung:
„Der Ausflug – Nur einer kehrt zurück“ von Ulf Kvensler ist zurecht ein Nr.-1-Bestseller in Schweden. Dieser Thriller hat mich mitgenommen auf einen Horrortrip vom Feinsten. Dabei lesen wir aus drei Erzählperspektiven. Zum einen erleben wir die Ereignisse im Fjäll, zum zweiten lesen wir ein Vernehmungsprotokoll und zum dritten kehren wir immer mal wieder in Geschehnisse in der Vergangenheit zurück.

Und beim Lesen dieser Dinge kommen wir immer tiefer in den Fjäll und hinein in die Geschehnisse. Wir wandern gemeinsam mit Anna, Henrik, Melina und Jacob und lesen hierbei aus der Sicht von Anna. Ich muss gestehen, dass mir keine der Protagonisten wirklich nahegekommen ist, mir waren von Anfang an alle irgendwie suspekt. Aber es waren klasse Charaktere, die perfekt in die Geschichte gepasst haben und deren Art die passende Basis für das Setting war.

Was mir wirklich gut gefallen hat, war die atmosphärische Beschreibung des Fjälls, insbesondere des Sarek. Ich konnte die Landschaft so bildhaft vor mir sehen, den atemberaubenden Blick von den Bergen über die Täler. Die eisige Kälte in der Nacht. Die schmerzhaften Stiche beim Durchqueren der kalten, reißenden Flüsse – es war unglaublich! Und auch wie der Autor die Spannung innerhalb der Gruppe immer weiter aufgebaut hat, war genial. Das Buch fing bereits auf der ersten Seite spannend an und dann stieg die Spannungskurve von Seite zu Seite und mit ihr das Lesetempo und die Vorfälle innerhalb der Truppe. Immer wieder kamen krasse Ausnahmesituationen, die selbst mich als Leserin mitgenommen haben. Und beim Showdown am Fluss habe ich richtiggehend den Atem angehalten und mitgefiebert! Ich mochte es, wie der Autor mit der Dynamik innerhalb der Truppe gespielt hat und die äußeren Einflüsse mit einfließen ließ. Das hat dem Horror noch mehr Thrill verschafft! Und das Ende, was soll ich sagen? Teilweise hatte ich es vermutet und dann doch auch wieder nicht. Mich hat das Buch total begeistert und es war sicherlich nicht mein letzter Trip mit dem Autor! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Wow, was für ein Buch! Ich habe schon unterschiedliche Meinungen hierzu gelesen, aber mich hatte Ulf Kvensler von der ersten Seite an gefesselt! Sein Thriller ist der absolute Horrortrip! In „Der Ausflug – Nur einer kehrt zurück“ reißt die Spannung wirklich nie ab, im Gegenteil, sie steigt ins Unermessliche. Der Autor spielt mit der Landschaft, der Umwelt und der Dynamik in der Gruppe und bringt dadurch Dynamit in die Geschichte ein. Dazu die unglaublich schönen Landschaftsbilder, in denen man niemals so einen Horror vermuten würde. Ich war restlos begeistert.

Ganz klare 5 Sterne von mir und ich freue mich auf weitere Horrortrips mit dem Autor!

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Hilfreiche Inhalte kompakt verpackt

Teenager – Betriebsanleitung
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Worum geht’s?
Wenn Kinder in die Pubertät kommen, ist plötzlich alles anders. Die Hormone spielen verrückt, die Welt steht Kopf und man will selbst erwachsen sein und nicht mehr auf die Eltern hören. Wie ...

Worum geht’s?
Wenn Kinder in die Pubertät kommen, ist plötzlich alles anders. Die Hormone spielen verrückt, die Welt steht Kopf und man will selbst erwachsen sein und nicht mehr auf die Eltern hören. Wie können wir als Eltern damit umgehen und wie sind unterschiedliche Signale zu deuten?

Meine Meinung:
Ich hatte aus der Serie bereits die Betriebsanleitung für Babys gelesen, die mir sehr gut gefallen hat. Von daher ist mir die „Teenager Betriebsanleitung“ von Sarah Jordan und Dr. Janice Hillman direkt ins Auge gesprungen. Das Cover ist lustig dargestellt und bringt den Menschentyp Teenager mit wenigen Strichen und Worten direkt auf den Punkt. Überhaupt gefallen mir die Illustrationen von Paul Kepple und Scotty Reifsnyder in dem Buch wirklich sehr gut. Passend, aber auch mit einer Prise Humor.

So auch das Buch an sich. Es werden alle wichtigen Themen kurz besprochen, um die man sich als Eltern Gedanken macht – oder nach der Lektüre dieses Buches anfängt, sich Gedanken zu machen. Von der körperlichen Entwicklung über Themen wie Mobbing und Drogen, einfache Dinge wie BH-Kauf, unangenehmere Dinge wie Erektion oder Periode. Hier wird wirklich alles angesprochen und in jedem Kapitel erhalten wir in kursiver Schrift Expertentipps, wie mit bestimmen Situationen umgegangen werden sollte, was Warnsignale sind und wann man Hilfe holen sollte.

Ich habe das Buch wirklich gern gelesen. Auf vielen Seiten findet man Aha-Momente, die einen in die eigene Jugendzeit zurückwerfen. Und auch die Tipps, wie mit Jugendlichen am Besten zu reden ist oder wann man lieber mal still ist und nur zuhört, finde ich gut. Auch wenn ich nicht weiß, ob ich persönlich immer so ruhig bleiben kann. Man merkt, dass die Autorinnen fachlich versiert sind und dieses Wissen und die Erfahrung finden sich in den kurzen und prägnanten Texten wieder. Und dennoch haben die Autorinnen das Buch auch immer wieder mit einem Augenzwinkern geschrieben, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Das Lesen hat Spaß gemacht, war lehrreich und hat mir viele Infos geliefert. Man beschäftigt sich direkt noch mehr und intensiver mit Dingen, die sein können oder sein werden. Was auch die Ängste um die Kinder, die ja eh immer da sind, etwas aufleben lässt. Andererseits zeigt das Buch auch, dass es für alles eine Möglichkeit gibt, darüber zu sprechen oder damit umzugehen und macht einem Mut, das alles gut meistern zu können. Für ein vertieftes Wissen zu bestimmten Themen empfiehlt sich sicher weiterführende Literatur, aber für einen groben Allgemeinüberblick ist es das perfekte Handbuch. Ein Ratgeber, den ich allen Eltern mit Teenagern empfehlen würde!

Fazit:
Sarah Jordan und Dr. Janice Hillman haben mit der „Teenager Betriebsanleitung“ einen wirklich tollen Ratgeber geschrieben, der mit Illustrationen von Paul Kepple und Scotty Reifsnyder perfekt unterlegt ist. Dieses Buch enthält kurz und kompakt zu allen Themen, sei es die Entwicklung im Allgemeinen, Partys, Umgang mit Medien, Mobbing, Drogen, und und und, tolle Informationen und Tipps. Man merkt beim Lesen das Wissen der Autorinnen und deren Erfahrung in dem Bereich. Wir erhalten in jedem Kapitel zusätzlich wertvolle Expertentipps. Und das Ganze ist in einem lebendigen und leichten Schreibstil und mit einem Augenzwinkern geschrieben, enthält viele Aha-Momente und macht einfach Spaß zu lesen. Wir lernen, dass viel passieren kann, aber dass wir auch alles gemeinsam meistern können. Wir sind schließlich auch durch diese anstrengende Teenie-Zeit gekommen.

5 Sterne von mir für diesen genialen Ratgeber.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Faszinierende Wendungen und fesselnde Spannung

Kaiserwald
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Worum geht’s?
Als Penelope 8 Jahre alt ist, verschwindet ihre Mutter spurlos. Bis heute ist sie auf der Suche nach ihr und es tauchen Spuren aus der Vergangenheit auf, die so unerwartet und unglaublich ...

Worum geht’s?
Als Penelope 8 Jahre alt ist, verschwindet ihre Mutter spurlos. Bis heute ist sie auf der Suche nach ihr und es tauchen Spuren aus der Vergangenheit auf, die so unerwartet und unglaublich sind, dass sie das Leben von mindestens zwei Familien für immer verändern werden.

Meine Meinung:
„Kaiserwald“ ist der Auftakt zu Anja Jonuleits Kaiserwald-Dilogie. Und dieser Auftakt hat es wirklich in sich! Die Autorin erzählt in unterschiedlichen Erzählsträngen aus unterschiedlichen Sichtweisen und Zeiten und nähert diese Stränge immer mehr einander an, sodass wir beim Lesen tiefer und tiefer hineingezogen werden in die Geschehnisse.

Der Hauptstrang ist wohl die Sicht von Penelope, die ein bisschen auch den Regisseur der anderen Perspektiven darstellt und deren Kapitel immer mit ein oder zwei kurzen Sätzen überschrieben sind. Sie ist zugleich eine der Hauptprotagonistinnen und die Tochter der verschwundenen Rebecca. Für mich ist sie ein wirklich spannender und irgendwie tiefer und intensiver Charakter. Dann haben wir noch die Sicht von Rebecca aus dem Jahr 1997 in Riga, die u.a. mit einem Camp interessante Dinge andeutet, die hoffentlich im zweiten Teil noch eine größere Rolle spielen werden. Und wir lesen aus Xenia von Prokhoffs Sicht (oder aus ihrem Buch?), die mehr sieht, als man denkt. Dann haben wir noch einen wirklich spannenden Teil, der in der Gegenwart spielt und bei dem wir die Ex-Soldatin Mathilda begleiten.

Und diese verschiedenen Sichten/Erzählungen kommen sich immer näher. Wo man in den ersten Kapiteln noch nicht wusste, wie die Personen zusammenhängen, so kommt man doch recht schnell dahinter und kann das Buch dann einfach nicht mehr aus der Hand legen. Nicht nur haben wir einen mysteriösen Vermisstenfall. Nein, es geht auch um Mobbing, Kindesmisshandlung, verbotene Affären und einen Mordfall. Zudem bekommen wir Einblicke in ein Camp, das noch Ansichten aus den Jahren vor 1945 zu vertreten scheint. Insgesamt haben wir hier so schon eine Menge interessanter Themen, die durch die Geschichte drumherum so eine Spannung und ein Erzähltempo aufbauen, dass man einfach nicht aufhören kann, zu lesen. Immer tiefer zieht uns Frau Jonuleit hinein in die einzelnen Jahrzehnte. Immer näher kommen wir den Personen. Und immer klarer, aber doch auch zugleich verworrener erscheint alles. Dieses Buch ist der perfekte Einstieg in die Dilogie, gibt uns die perfekten Hintergrundinfos und baut soviel Spannung auf, dass ich am Liebsten sofort mit dem nächsten Band weitermachen würde – der leider noch nicht erschienen ist! Vor allem, da wir im letzten Kapitel den im Klappentext erwähnten Mord bzw. das Mordopfer herausfinden – aber nicht das wer oder was oder warum. Es macht mich fast verrückt, warten zu müssen, bis ich mehr erfahre. Von daher: Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich fiebere schon dem zweiten Teil entgegen!

Fazit:
Mit „Kaiserwald“ gelingt Anja Jonuleit der perfekte Einstieg in ihre Roman-Dilogie. Die Erzählstränge aus unterschiedlichen Perspektiven und Jahrzehnten verknüpfen sich so geschickt ineinander, dass man beim Lesen immer mehr erfährt und eine Spannung aufgebaut und aufrechterhalten wird, die dazu führen, dass man ein absolut rasantes Lesetempo hat. Es ist atmosphärisch und unerwartet. Absolut fesselnd, spannend und interessant. Und mit der Auflösung des Mordopfers am Ende sind wir doch auch wieder erst am Anfang, es noch nicht vorbei, sondern wirft so viele Fragen auf, dass man direkt den nächsten Teil weiterlesen möchte.

5 Sterne von mir und ich kann es nicht erwarten, weiterzulesen!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Eine wundervolle Familiengeschichte

In Liebe, Deine Paula
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Worum geht’s?
Paula möchte weg aus Gablenberg, einen Neustart wagen. Anfang der 1930er Jahre wandert sie daher nach New York aus, um ihr Glück zu finden. Und nicht nur das wartet auf sie, sondern auch ...

Worum geht’s?
Paula möchte weg aus Gablenberg, einen Neustart wagen. Anfang der 1930er Jahre wandert sie daher nach New York aus, um ihr Glück zu finden. Und nicht nur das wartet auf sie, sondern auch ihre große Liebe. Doch nicht alles ist so glanzvoll und leicht, wie sie es sich erhofft, und bald schon ist sie zurück in Gablenberg.

Meine Meinung:
„In Liebe, deine Paula“ ist der erste Roman, den ich von Lucinde Hutzenlaub lese und der mich sofort überzeugt hat. Ich mochte ihren Schreibstil, der eine Leichtigkeit und Lebendigkeit hat, dass man sofort mitgerissen war. Auch, wie sie Fakten und Fiktion vermischt und in unterschiedlichen Erzählsträngen aus der früheren und näheren Vergangenheit sowie der Gegenwart erzählt hat und Emotionen hineingebracht hat, war einfach nur schön.

Wir begleiten überwiegend Paula, wie sie in den 1930er Jahren nach New York auswandert, um dort einen Neustart zu wagen. Paula gefällt mir wirklich gut. Eine empathische aber willensstarke Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und die ich wirklich gerne persönlich kennengelernt hätte. Dann erleben wir Esther, Paulas Tochter in den 1960er Jahren, die sehr nach ihrem Vater kommt und später, als sie schon über 80 Jahre als ist und mit ihrer Tochter Linda über die Vergangenheit stolpert.

Anfangs dachte ich noch, dass wir viel zu viel über Paula lesen und die Zeitsprünge in die Gegenwart fast zu kurz sind, aber das hat sich dann schnell gelegt. Denn wir fangen zwar mit Paula an und finden in der Gegenwart ihren Mantel und ihre Briefe, aber die Erinnerung steckt in diesen Dingen und wird mit der Erzählung von damals wieder lebendig. Am Rande erfahren wir auch ein bisschen über die politischen Details, aber nicht zu viel, sondern es steht wirklich Paula und ihre Geschichte im Mittelpunkt. Wir lesen über Liebe, über Intrigen, über Standesdünkel und über Gefühle, die alles überstehen können, ohne dass es irgendwie kitschig ist. Es hat so viel Spaß gemacht, Paula zu begleiten und mit ihr Helen und John und Norman und all die anderen kennenzulernen. Die Autorin hat Charaktere erschaffen, die mir ans Herz gewachsen sind. Wir haben ein bisschen über die Olympischen Spiele in den 1960er Jahren gelesen und über Esther. Und darüber, wie stark Familienbande sind. Über verpasste und neue Chancen. Wir haben gelernt, dass man besser nichts ungesagt lässt. Die Autorin hat eine Geschichte basierend auf wahren Begebenheiten geschrieben, die fast zu unglaublich sind, um wahr zu sein, es aber dennoch zum Teil ist und von mir eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die historische Romane mit Herz mögen.

Fazit:
Lucinde Hutzenlaubs Roman „In Liebe, deine Paula“ ist einfach ein wundervolles Wohlfühlbuch, das zudem auf wahren Begebenheiten aufbaut. Ich mochte den leichten Schreibstil, die sympathischen Charaktere und es hat mir Spaß gemacht, Paula und ihre Nachkommen zu begleiten. Unfassbar, dass Paulas Geschichte wirklich teilweise so passiert is! Wir haben ein bisschen Historie mit dabeigehabt, aber im Vordergrund standen wirklich die Menschen. Und das war schön. Und emotional. Ein bisschen traurig und noch ein bisschen mehr fröhlich. Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und mich hineinziehen lassen in diese wundervolle Welt von Paula und hätte immer weiterlesen können.

5 Sterne von mir und das war zwar das erste, aber sicher nicht das letzte Buch, das ich von Frau Hutzenlaub gelesen habe!

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Abtauchen in eine andere Welt

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Worum geht’s?
Signa wird als Waise von einem Verwandten zum nächsten weitergereicht. Doch überall, wo sie auftaucht, stirbt jemand. Am Ende kommt sie nach Thorn Grove, zu ihren letzten noch verbleibenden ...

Worum geht’s?
Signa wird als Waise von einem Verwandten zum nächsten weitergereicht. Doch überall, wo sie auftaucht, stirbt jemand. Am Ende kommt sie nach Thorn Grove, zu ihren letzten noch verbleibenden Verwandten. Blythe, die Tochter des Hauses, ist sterbenskrank. Wird der Tod Signa auch hierher folgen?

Meine Meinung:
Mit „Belladonna – Die Berührung des Todes“ von Adalyn Grace habe ich ein für mich neues und ungewöhnliches Genre ausprobiert. Ich bin mir nicht sicher, welches Genre genau der 1. Teil der Belladonna-Reihe ist. Ein bisschen Romantik, ein bisschen Enemy-to-Lovers, ein bisschen Mystik und ein bisschen Krimi – alles in allem eine geniale Mischung, die mich absolut begeistert hat. Die Autorin hat es drauf, mit ihrem Schreibstil ihre Lesenden mitzunehmen auf eine Reise in eine andere Wirklichkeit.

Ich mochte Signa, das Mündel, das von einem zum anderen weitergereicht wurde und die wir dabei erleben durften, wie sie von einem scheuen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau wurde, die ganz besondere Fähigkeiten entwickelte und am Ende vor einer großen Entscheidung steht. Aber der eigentliche Hit war der Tod. Er war nicht nur ein genialer und perfekter Charakter, sondern hatte auch einen ganz eigenen Sinn für Humor, der absolut mein Ding ist. Und auch die Art, wie Frau Grace den Tod dargestellt hat, hat mir gut gefallen. Nicht als den großen Bösen, sondern als eine Figur mit wichtigem Auftrag. Ich mochte die Szenen, wenn die Geister ihn umschwärmt haben und ihr Verständnis von der Figur des Todes sehr.

Auch die Geschichte hat mir gut gefallen. Es war genau die richtige Menge an Mystischem, um nicht zu viel zu sein für einen Neuling wie mich. Es war auch kein bisschen kitschig, sondern interessant und spannend. Vor allem spannend mit der Jagd nach einem möglichen Mörder, bei der es übrigens zu einer Menge für mich unvorhersehbarer Wendungen kam und den ich persönlich nicht aufgedeckt hätte. Daneben durften wir an farbenfrohen Bällen teilnehmen, haben viele interessante Charaktere kennengelernt und auch die Atmosphäre auf Thorn Grove, in den Stallungen und im Garten der verstorbenen Tante von Signa war einfach unbeschreiblich toll. Es war gruselig, es war herrlich, es war duster aber auch bunt und turbulent. Und mit dieser atmosphärischen Szenerie im Hintergrund durften wir dann Signa bei der Auflösung des Falles begleiten und ihre Kräfte erleben. Ich bin von der ersten Seite an total in dieses Buch abgetaucht und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat es geschafft, mich komplett in eine andere Welt hineinzuziehen und es war fast wie das Erwachen aus einem unglaublichen und ungewöhnlichen Traum, als ich die letzte Seite gelesen hatte und zurück in die Wirklichkeit kam. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich freue mich auf den zweiten Band!

Fazit:
Adalyn Grace hat mit ihrem ersten Teil der Belladonna-Reihe „Belladonna – Die Berührung des Todes“ ein Buch geschrieben, das für mich ein neues Genre war, das mich aber total begeistert hat. Ich wurde in eine andere Welt gezogen, eine Welt mit rauschenden Festen und gruseligen Szenerien. Einer Welt in der wir Romantik aber auch Spannung erleben durften. Und mit Signa und dem Tod hatten wir tolle Charaktere – vor allem der Tod hatte es mir angetan mit seinem genialen Humor. Es war wie das Abtauchen in eine andere Realität, in eine Welt, in der vieles möglich ist und die Seiten sind nur so davongeflogen.

5 Sterne von mir für diesen unerwarteten Pageturner und ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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