Cover-Bild Schwestern in einem anderen Leben
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.02.2024
  • ISBN: 9783810530936
Christiane Wünsche

Schwestern in einem anderen Leben

Roman | Inspiriert von einer wahren Begebenheit, erzählt die Erfolgsautorin berührend von einer jahrzehntelangen Suche nach Geborgenheit

Rosalie Meyer lebt allein mit ihrer Katze in Neuss. Nur selten lässt die ältere Frau jemanden in ihre kleine Wohnung mit der Fotosammlung voller Erinnerungen. Rosi ist zufrieden mit ihrem ruhigen Alltag, bis eine Meldung in den Abendnachrichten mit einem Schlag alte Wunden aufreißt. 
Juli 1976: Europa stöhnt unter einer Hitzewelle, in Niederbroich genießen Rebecca und ihre Schwestern die freie Zeit. Rebecca feiert mit ihrer Clique am See und ist verliebt in ihren Freund - doch nach den Sommerferien verändert sich ihr Leben für immer. 
Mit viel psychologischem Gespür erzählt Christiane Wünsche eine spannende Familiengeschichte, die besonders ist und doch vertraut anmutet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2024

Bewegende Geschichte

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Der Roman ist eine Familiengeschichte rund um eine ganz normale Familie mit drei Töchtern und zeigt uns Einblicke in deren Leben zwischen den Jahren 1976 und 2023.Mit "Schwestern in einem anderen Leben" ...

Der Roman ist eine Familiengeschichte rund um eine ganz normale Familie mit drei Töchtern und zeigt uns Einblicke in deren Leben zwischen den Jahren 1976 und 2023.Mit "Schwestern in einem anderen Leben" hat Christiane Wünsche ein ganz besonderes Buch geschrieben. Die Geschichte ist nicht gerade leicht wegzustecken. Es spricht für die Feinfühligkeit der Autorin, dass sie vorweg auf ihr Nachwort hinweist, um ihre Leser vor "evtl. belastenden Themen" zu warnen. Christiane Wünsche versteht es ausgezeichnet, sich in ihre Romanfiguren hineinzuversetzen. Sie werden bei ihr zu echten Menschen und handeln auch so. Dadurch denkt man beim Lesen ganz oft: Genau das hätte ich auch getan. Die Geschichte zeigt ganz eindeutig, wie eine Entscheidung, egal ob richtig oder falsch, ein ganzes Leben beeinflusst. Und nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben von vielen anderen Menschen. Man kommt nicht umhin, darüber nachzudenken, wer nun die Schuld an dieser ganzen Misere hatte. Zu einem endgültigen Ergebnis wird man wohl nicht kommen, denn es kam zu viel zusammen. Ich hatte vorher schon mal ein Buch der Autorin gelesen und war begeistert von ihrem Schreibstil. Und auch dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt, sodass ich es fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Durch den Perspektivenwechsel und die unterschiedlichen Zeitebenen wurde die Geschichte spannend und lebendig gehalten.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Familie ist da, wo man sich angenommen und geliebt fühlt

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Meine Meinung:
Familie ist da, wo man sich angenommen und geliebt fühlt.
Was für eine Geschichte! Zwischen totalem Unverständnis bis zu großer Traurigkeit war gefühlsmäßig alles für mich dabei. Ich konnte ...

Meine Meinung:
Familie ist da, wo man sich angenommen und geliebt fühlt.
Was für eine Geschichte! Zwischen totalem Unverständnis bis zu großer Traurigkeit war gefühlsmäßig alles für mich dabei. Ich konnte stellenweise das Handeln der Hauptprotagonistin Rebecca nicht nachvollziehen. Bei Nacht und Nebel verlässt sie ihre Familie. Die Geschichte spielt in den 70er Jahren bis in die Gegenwart. Der christliche Glaube und die ländliche Gegend in Niederbroich haben in meinen Augen das ganze Drama verursacht. Die Wahrheit durfte nicht offen ausgesprochen werden. Eine fünfköpfige Familie ist an einer großen Lüge zerbrochen. Der Grund dafür ist heutzutage in Deutschland gar nicht mehr vorstellbar.

In den 70ern erlebt man die Flower Power Zeit. Die RAF treibt ihr Unwesen. Einige Anhänger müssen untertauchen. Zwischen all diesen Geschehnissen versucht das junge Mädchen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Sie interessiert sich nicht für Politik. Sie hat andere Probleme, denen sie sich nach vielen Jahren als betagte Frau stellen muss.

Beim Lesen hat sich bei mir das Gefühlskarussell gedreht. Ein Krimi könnte nicht spannender sein. Emotionale Szenen sind dermaßen gut transportiert, dass die Verzweiflung der Familie zur eigenen wird. Ich bin nicht ohne Taschentücher ausgekommen.

So viele Gewissensbisse begleiten Rebecca auf ihrem Weg. Wie viele davon letztendlich eine Berechtigung hatten, war für mich das Emotionalste an der Geschichte. Wobei klar erkennbar wird, dass viele Dinge zum Vorschein gekommen wären, auch ohne das tragische Verschwinden des jungen Mädchens. Ein großer Irrtum lässt die Familie endgültig zerbrechen. Es ist total interessant, wie verschieden Rebeccas Schwestern Ruth und Miriam mit der Situation umgehen.

Fazit:
Der unnachahmliche Schreibstil der Autorin hat aus diesem Buch ein besonderes Erlebnis gemacht. Angelehnt an wahren Begebenheiten verfügt das Familiendrama über unheimlich viel Spannung.Wie Rebecca immer wieder Menschen gefunden hat, die ihr die Familie ersetzt haben, war sehr berührend. Sie ist eine Kämpfernatur, deren Weg ich gerne begleitet habe. Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Christiane Wünsche. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.,

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Ein Sommer der alles verändert

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Christiane Wünsche hat mit diesem Buch erneut einen fesselnden Familienroman geschrieben, der mich wieder zutiefst beeindruckt und berührt hat.

Schon ihre anderen Bücher haben mich so sehr gefesselt,bewegt ...

Christiane Wünsche hat mit diesem Buch erneut einen fesselnden Familienroman geschrieben, der mich wieder zutiefst beeindruckt und berührt hat.

Schon ihre anderen Bücher haben mich so sehr gefesselt,bewegt und nachhaltig beeindruckt. Daher hatte ich mich sehr so sehr auf dieses gefreut. Ihr feinfühliger Schreibstil lässt mich so richtig mit den Protagonisten in die Geschichte abtauchen und mit ihnen fühlen.

Der Titel zum Buch ist so passend gut gewählt und hatte mich schon sehr neugierig gemacht. Und dann noch das schöne Cover. Es lässt mich gleich an Sommer denken und springt direkt ins Auge. Dabei ist es viel mehr und eine so emotionale Geschichte.☀️

Sie beginnt im Sommer 1976. Ein Sommer der alles für Rebecca und ihre Familie verändert.
Die Geschichte, die in zwei zeitebenen geschrieben ist, wird mich sicher noch eine Weile beschäftigen.

Das Ende hat mir ganz besonders gut gefallen. Für mich ist es definitiv ein echtes Lesehighlight mit zeitgeschichtlichen Einblicken. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite so lesenswert.

Zitat Seite 400:
„Agatha Christie hat mal gesagt, dass das Wesentliche im Leben sei, vorwärts zu gehen, und dass das Leben in Wirklichkeit eine Einbahnstraße ist.“ sie lachte. „Keine schöne Vorstellung erst mal, nie wirklich zurückgehen zu können, aber genauso ist es doch...“

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Ein ganz wundervoller Roman voller Emotionen

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Von Christiane Wünsche habe ich bereits "Wir sehen uns zu Hause" gelesen, was mir damals unheimlich gut gefallen hat. Deshalb war ich auf ihren neuen Roman sehr gespannt.

"Schwestern in einem anderen ...

Von Christiane Wünsche habe ich bereits "Wir sehen uns zu Hause" gelesen, was mir damals unheimlich gut gefallen hat. Deshalb war ich auf ihren neuen Roman sehr gespannt.

"Schwestern in einem anderen Leben" erzählt von den Geschwistern Rebecca, Miriam und Ruth, die in einem behüteten Zuhause aufwachsen. Doch plötzlich geschieht etwas, das die ganze Familie entzweit und alles verändert, nichts ist mehr wie es war...

Zuerst einmal fällt einem das wunderschöne, sommerlich gestaltete Cover auf - man muss das Buch förmlich in die Hand nehmen! Und dann wird man auch schon hineingezogen, in das Leben der Familie Ortmann...Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstil, der einen bereits auf den ersten Seiten abholt. Noch scheint alles in Ordnung in der beschaulichen Kleinstadt, wo jeder jeden kennt. Doch bereits beim Lesen merkt man, wie sich etwas Unheilvolles anbahnt. Man weiß, etwas Furchtbares wird geschehen und die Familie auseinanderreißen. Was dies genau ist, möchte ich hier natürlich nicht verraten.

Christiane Wünsche schreibt schon immer sehr gute Geschichten - aber hier hat sie sich selbst übertroffen. Man erfährt, teils in Rückblicken, durch welche Höhen und Tiefen die Hauptprotagonistin, aber auch ihre Familie gehen muss. Dass durch eine vermeintliche Lüge, das Leben aller von einer auf die andere Sekunde verändert wird, teils dramatisch. Ich habe mich während des Lesens auf einer Achterbahn der Gefühle befunden, konnte mich kaum vom Buch lösen. Innerhalb weniger Tage habe ich die doch über 400 Seiten gelesen und bleibe aufgewühlt zurück. Wie kann nur so etwas Schreckliches passieren? Warum spricht man nicht früher miteinander, sondern möchte immer seine eigene Sichweise als die richtige darstellen? So entstehen Situationen, die so schrecklich sind und noch dazu so überflüssig.

Wer gerne tragische Familiengeschichte mit ganz vielen Emotionen liest, hohe Erzählkunst liebt und Tiefgang nicht scheut, dem möchte ich dieses Buch unbedingt ans Herz legen. Mich konnte die Autorin von der ersten bis zur letzten Seite begeistern und hat für mich ein Jahreshighlight geschaffen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Die mittlere Schwester, vermisst doch nicht vergessen

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Die ältere Dame Rosi lebt alleine mit ihrer Katze in einer kleinen, bescheidenen Wohnung. Sie trägt Zeitungen aus, geht mit den Hunden der Nachbarn spazieren und betreut stundenweise eine hilfsbedürftige ...

Die ältere Dame Rosi lebt alleine mit ihrer Katze in einer kleinen, bescheidenen Wohnung. Sie trägt Zeitungen aus, geht mit den Hunden der Nachbarn spazieren und betreut stundenweise eine hilfsbedürftige Dame. Plötzlich wird ihr Leben durch eine Nachrichtenmeldung auf den Kopf gestellt. Sie merkt, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann, auch wenn diese Vergangenheit unbequem ist. Lange hadert Rosi mit sich, ob sie sich dieser Vergangenheit bzw. dem was davon noch übrig ist, stellen möchte. Ihre Stieftochter und die ältere Nachbarin ermuntern Rosi schließlich mit ihren Schwestern Kontakt aufzunehmen. Das Buch spielt auf der einen Seite im Sommer 1976 und den darauffolgenden Jahren und auf der anderen Seite im Sommer 2023. Erzählt wird interessanter Weise nicht nur aus der Sicht von Rosie, sondern auch aus der Sicht ihrer jüngeren Schwester Miriam und ihrer Mutter Hilde. So sieht der Leser wie es dazu kam, dass Rebecca in einer Nacht und Nebenaktion ihr Elternhaus verlassen hat und wie aus ihr Rosie wurde und sie sich danach durchs Leben geschlagen hat.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist immer spannend und es werden verschiedenste Themen angeschnitten (Teenager Schwangerschaft, Alzheimer, Punks, RAF etc), ohne dass das Buch überladen wird. Ein sehr gelungener Roman mit einem tollen einfühlsamen Nachwort!

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