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Veröffentlicht am 01.03.2024

Für Liebhaber komplexer Stories

A Dark and Hollow Star – Nichts ist gefährlicher als ein Märchen (Hollow Star Saga 1) (Erstauflage mit Farbschnitt)
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In dieser komplexen Geschichte leben die Feen und Elfen mitten unter uns. Es gibt dabei acht Jahreszeitenhöfe, jeweils als Seelie- und Unseelie-Version und über diesen steht der Hochkönig. Immerhin muss ...

In dieser komplexen Geschichte leben die Feen und Elfen mitten unter uns. Es gibt dabei acht Jahreszeitenhöfe, jeweils als Seelie- und Unseelie-Version und über diesen steht der Hochkönig. Immerhin muss man sich nicht allzu viel merken, denn nicht alle Könige oder Königinnen tauchen in der Handlung auf. Nach und nach erfährt man noch, dass es die Welt der Unsterblichen gibt, wo alte Götter und Titanen leben, die von den Elfen aus der menschlichen Welt verdrängt wurden.

Die Handlung enthält die Perspektiven verschiedener Charaktere, die sich anfangs mit scheinbar eigenen Problemen herumschlagen müssen, aber es wird bald klar, dass ihre unterschiedlichen Wege sie zusammenführen werden und sie alle hinter derselben Person her sind.

Zuerst lernen wir die Furie Alecto kennen und bekommen mit, wie sie ihres Amtes enthoben wird und zu Nausicäa alias Dark Star wird.

Dann geht es mit Arlo weiter, einer Eisengeboren (also halb Mensch und halb Elfe), die für ihren Platz in der Welt der Elfen kämpfen muss.

Und wir lernen Vehan, den Prinzen des Sommers, und seinen besten Freund Aurelian kennen, wobei auch zwischen diesen beiden die Perspektive wechselt. Denn Vehan möchte rätselhafte Morde an Eisengeborenen untersuchen, während Aurelian ein Geheimnis verbirgt.

Zusätzlich gibt es noch die Perspektive eines gewissen Heros, bei dem schnell klar wird, dass es sich hier um den Bösewicht der Geschichte handelt, der allerdings nicht von sich aus agiert, sondern teilweise angeleitet wird.

All dies ist zu einer komplexen Geschichte zusammengestrickt, deren Fäden sich nach und nach auflösen. Man merkt aber schon, dass im Hintergrund noch andere Fäden gezogen werden und genug für die nächsten Bände übrigbleibt.

Auch wenn diese nicht im Vordergrund stehen, gibt es auch gefühlvolle Momente und es entstehen erste, zarte Bande. Doch Gefühle können hier auch sehr kompliziert sein.

Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und fand, dass das Wissen über die Welt der Elfen und Feen hier gut portioniert vermittelt wird. Ich bin gespannt, was die Charaktere im nächsten Band erwarten wird.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Mein erstes Jahreshighlight

Für den Wolf
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Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an verzaubert. Der Schreibstil liest sich wirklich ganz besonders und schlägt einen völlig in seinen Bann. Wir befinden uns hier in einem Königreich, in dem die ...

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an verzaubert. Der Schreibstil liest sich wirklich ganz besonders und schlägt einen völlig in seinen Bann. Wir befinden uns hier in einem Königreich, in dem die zweite Königstochter dem Wald übergeben wird oder eher: Dem Wolf.

Neve und Red sind Zwillinge und lieben sich sehr. Red erfüllt ihre Pflicht und geht in den Wald, wo sie nicht ein wortwörtlicher Wolf erwartet, sondern eine völlig andere Welt und eine neue Sicht auf die Dinge. Denn der Wolf ist ein Mann, der die Welt vor den Schattenkreaturen beschützt.

Die Perspektive in dieser Geschichte wechselt zwischen Red und Neve. Red vermisst ihre Schwester sehr, weiß aber, dass sie im Wald gebraucht wird. Auch entwickelt sich eine Beziehung zum Wolf, Eammon. Eammon ist einer dieser Charaktere, die gerne allein das Gewicht der ganzen Welt auf ihren Schultern tragen. Dabei wird er hier mit der charakterstarken Red konfrontiert, die helfen will. Ich habe die beiden wirklich sehr gemocht und diese zart entstehende Bindung zwischen den beiden.

Auch Neve vermisst ihre Schwester sehr, nur dass dies sie auf einen dunklen Weg führt.

Das Cover und der Titel lassen einen wohl erwarten, dass man es hier mit einer neuen Interpretation zu Rotkäppchen zu hat, aber dies täuscht. Bis auf den roten Umhang und den Begriff „Wolf“ hat dieses Buch nicht viel mit der Geschichte von Rotkäppchen gemeinsam. Es ist eher so, dass man hier immer wieder einzelne Elemente aus verschiedenen Märchen entdecken kann, vor allem aus „Die Schöne und das Biest“.

Gerade Letzteres lässt einen schon erahnen, welch wichtiger Wendepunkt auf einen zukommen wird, aber trotzdem ist hier nichts wirklich vorhersehbar. Die Tatsache, dass wir auch Neves Perspektive erleben macht aber immer deutlicher, auf welch böse Ende die Geschichte unaufhaltsam zusteuert.

Ich bin ohne großartige Erwartungen an dieses Buch gegangen und wurde sprachlos zurückgelassen. Mir hat das Buch richtig gut gefallen, ich habe es sehr geliebt und brauche dringend die Fortsetzung. Definitiv ein wahres Highlight!

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Spannend und witzig

Spy x Family – Band 8
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Nachdem Anya dafür gesorgt hat, dass sie die Kreuzfahrt gewinnt, begleiten wir also Anya und Loid parallel mit Yor auf demselben Kreuzfahrtschiff. Dabei liegt der Fokus diesmal auf Yors Tätigkeit als Dornenprinzessin ...

Nachdem Anya dafür gesorgt hat, dass sie die Kreuzfahrt gewinnt, begleiten wir also Anya und Loid parallel mit Yor auf demselben Kreuzfahrtschiff. Dabei liegt der Fokus diesmal auf Yors Tätigkeit als Dornenprinzessin und wir lernen ihren Beruf daher besser kennen.

Natürlich weiß Anya ganz genau, was ihre Mama so treibt und möchte ihr helfen. Dabei muss sie aber Loid beschäftigen, damit der nichts davon mitbekommt. Der Handlungsort macht die Sache zusätzlich spannender, da sich die Charaktere hier schnell über den Weg laufen können. Für Spannung und lustige Momente ist damit wie gewohnt gesorgt.

Anders als bisher, endet der Band diesmal mittendrin und verspricht direkt Spannung für den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Eher wie ein Bonusgeschichtenband

Spy x Family – Band 9
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Der Band knüpft nahtlos an den Vorgänger an und wir erfahren, wie es für Yor ausgeht. Somit wird hier die Mission weitergeführt. Mission Strix bleibt allerdings weiter auf der Strecke. Denn nach der Kreuzfahrt ...

Der Band knüpft nahtlos an den Vorgänger an und wir erfahren, wie es für Yor ausgeht. Somit wird hier die Mission weitergeführt. Mission Strix bleibt allerdings weiter auf der Strecke. Denn nach der Kreuzfahrt gibt es verschiedene Kapitel über die anderen Charaktere. So lesen wir zum Beispiel was Franky währenddessen gemacht hat, was Anyas beste Freundin so treibt und wie anstrengend es ist, Bond zu sein.

Alles in einem war es ein nettes Lesevergnügen, aber ich hoffe, die Hauptmission wird im nächsten Band wieder mehr Raum einnehmen.

Nur Anya hat am Ende noch eine besondere Überraschung für ihren Vater, was Loid glatt in Ohnmacht fallen lässt... Was das wohl sein könnte?

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Gelungene Neuinterpretation

#DRCL – Midnight Children 1
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In diesem wunderschön gezeichneten Manga wird der Stoff um Dracula auf neue Weise interpretiert. Die uns bekannten Charaktere sind hier allerdings nicht erwachsen, sondern besuchen noch die Schule. Lucy ...

In diesem wunderschön gezeichneten Manga wird der Stoff um Dracula auf neue Weise interpretiert. Die uns bekannten Charaktere sind hier allerdings nicht erwachsen, sondern besuchen noch die Schule. Lucy ist außerdem ein Junge namens Luke, der nachts beim Schlafwandeln allerdings zu Lucy wird (dass habe ich selbst noch nicht ganz verstanden). Ansonsten ist alles fast wie gewohnt. Arthur, Joe (hier wurde der Name geändert und er ist Asiate) und Quincey (der hier schwarz ist) verbinden Freundschaft und die Liebe zu Luke. Mina ist keine Schülerin und eher eine Außenseiterin, doch ein Ereignis um Luke beginnt die Charaktere miteinander zu verbinden.

Dracula taucht hier wie in der Romanvorlage mittels der Demeter in Whitby auf. Der Vampirismus hat allerdings neuen Eigenheiten. So sehen wir lebendige Pflanzen und weniger Blutsaugen, trotzdem kommt eine schaurige Stimmung rüber.

Am Ende des Bandes gibt eine Vorschau auf den nächsten und es wird klar, dass Van Hellsing und Jonathan hinzustoßen werden. Jonathan ist wohl Minas bester Freund und Van Hellsing taucht als Lehrer auf. Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Story weiterentwickeln wird. „Dracula“ hat hier ein neues, junges und diverses Gewand bekommen, dass die Geschichte neu erfindet und für neuen Schwung sorgt. Es ist wie eine moderne Umsetzung, die trotzdem noch im 19. Jahrhundert angesiedelt ist. Es hört sich vielleicht fremd und seltsam an, aber ich finde, es wurde alles gut umgesetzt. Ich selbst mag hier besonders die Idee, dass die Charaktere viel jünger sind.

Mir hat der erste Band jedenfalls gut gefallen und der zweite wird definitiv bei mir einziehen.

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