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Kritikerlady

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

Guter Anfang, gutes Ende – dazwischen naja

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder (drei Fragezeichen)
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Als Justus mit seinem Onkel bei Professor Carswell den Nachlass eines verstorbenen Malers abholen soll, ist er sich sicher, dass er eine dunkle Gestalt gerade in das Haus hat einbrechen sehen. Erst glauben ...

Als Justus mit seinem Onkel bei Professor Carswell den Nachlass eines verstorbenen Malers abholen soll, ist er sich sicher, dass er eine dunkle Gestalt gerade in das Haus hat einbrechen sehen. Erst glauben ihm die Erwachsenen nicht – bis Hal, der Sohn vom Professor, um Hilfe ruft. Als zudem nur kurze Zeit später einige seltsame Leute nach den Bildern des toten Malers fragen und diese unbedingt in ihren Besitz bringen wollen, beginnen die drei Detektive zu ermitteln.

Ich weiß nicht genau, warum, aber ich fand, dass die handelnden Personen dieses Mal alle recht blass blieben mit Ausnahme der doch recht übertrieben dargestellten ausländischen Personen, die die Bilder unbedingt haben wollten. Erst zum Schluss blitzt Justus‘ Genie auf, als er das Rätsel schließlich löst. Aber bis dahin war ich doch eher verwirrt, als dass sich vor meinem inneren Auge ein Rätsel so langsam entwirrte.

Mir gefiel, dass am Anfang erst mal keiner Justus glauben wollte. Ich fand diese Szene recht realistisch, denn Erwachsene wollen oft ihren Kindern nicht glauben, wenn diese etwas erzählen, und dabei wurde eben mal wieder deutlich, dass auch Justus eben nur ein Teenager ist, der sich mit solch alltäglichen Problemen herumschlagen muss. Das Ende war dann auch recht schön, denn es war aus meiner Sicht ein klassisches Rätsel. Doch der Weg dahin war manchmal etwas langatmig.

Veröffentlicht am 08.10.2017

erinnert ein wenig an Indiana Jones

Die drei ???, und die flüsternde Mumie (drei Fragezeichen)
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Alfred Hitchcock reicht an die drei Fragezeichen diesmal einen Fall weiter, in dem er von Professor Yarborough um Hilfe gebeten wurde. Es geht um eine flüsternde Mumie. Als die drei Jungen die Mumie das ...

Alfred Hitchcock reicht an die drei Fragezeichen diesmal einen Fall weiter, in dem er von Professor Yarborough um Hilfe gebeten wurde. Es geht um eine flüsternde Mumie. Als die drei Jungen die Mumie das erste Mal besichtigen, werden sie fast von einer umstürzenden Statue verletzt. Dabei hören sie zum ersten Mal vom Fluch des Ra-Orkon. Als sie gerade mehr davon erfahren, stürzt auch noch eine Maske von der Wand. Der Instinkt der drei Detektive ist geweckt und sie beginnen sofort mit ihren Untersuchungen. Dabei stolpert Peter fast über einen Mann, der das Gebäude beobachtet hat und in arabischer Sprache schreit.

Die Geschichte beginnt recht rasant. Es gibt mehrere Vorfälle, bei denen sie fast schwer verletzt worden wären. Die ersten Theorien von Justus, warum die Mumie flüstern könnte, erweisen sich als falsch. Dafür erfahren sie eine Menge über die Mumie von Ra-Orkon. Und rasant geht es weiter, unter anderem mit einer Verfolgungsjagd.

Die Geschichte finde ich teilweise ein wenig überladen. Die Mumie und ihr Flüstern allein hätten mir genügt und auch eine schöne Geschichte ergeben. Aber es kommen noch eine entlaufene Katze dazu und ein Wahrsager sowie eine lybische Familie. Das alles macht es für mich ein wenig unübersichtlich und ich wäre fast durcheinander gekommen, wer nun welche Interessen verfolgt und Ra-Orkon für sich haben will.

Die Geschichte erinnert mich ein klein wenig an einen Film mit Indiana Jones. Auch da gibt es viel Action, aber nicht ganz so viele Informationen und die Logik bleibt manchmal auf der Strecke. Hier ist es ganz ähnlich. Die drei Detektive ermitteln für mein Gefühl zu wenig und es ist mir zu viel Action.

Fazit:
Für meinen Geschmack ist es nicht die beste Geschichte der drei Fragezeichen, aber sie ist okay.

Veröffentlicht am 28.08.2017

unterhaltsam und mal etwas anderes, aber nicht mein Fall

Wo du auch bist
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Alice ist eine Fotografin Mitte zwanzig. Beruflich läuft es für sie einigermaßen, aber privat hat sie den Richtigen noch nicht gefunden. Zur Hochzeit ihres Vaters geht sie deshalb mit ihrem besten Freund ...

Alice ist eine Fotografin Mitte zwanzig. Beruflich läuft es für sie einigermaßen, aber privat hat sie den Richtigen noch nicht gefunden. Zur Hochzeit ihres Vaters geht sie deshalb mit ihrem besten Freund Rory und dessen Lebenspartner. Sie verlassen die Hochzeit etwas früher wieder, weil Rory und Daniel am nächsten Morgen einen wichtigen Termin haben. Auf der Heimreise kommt es dann zu einem folgenschweren Unfall. Rory stirbt und Alice liegt erst einmal drei Wochen im Koma, bevor sie wieder zu sich kommt. Als Alice aufwacht, sitzt Sam wie selbstverständlich an ihrer Seite, ihr imaginärer Freund aus Kindertagen.

Alice versucht, wieder ins Leben zu finden, was gar nicht so einfach ist. Rory, sein Bruder Jonathan und die Eltern waren wie eine Familie für sie, denn ihre eigene Familie ist nicht gerade der Hit und ihre Eltern haben sich bereits getrennt, als Alice sechs Jahre alt war. - und nun hat sie Rory umgebracht. Obwohl sie den Unfall nicht verschuldet hatte, war sie doch die Fahrerin und gibt sich schon aus diesem Grund die Schuld. Rorys Eltern sehen in ihr zwar immer noch die Tochter, die sie nie hatten, aber es ist eben doch seltsam. Und dazu kommt, dass Alice schon seit Kindheit in Jonathan verknallt ist, ihn aber eher aus der Ferne angehimmelt hat, denn so richtig traute sie sich nie, es ihm zu sagen, weil sie Angst hatte, von dem um einiges älteren Bruder abgewiesen zu werden. Jonathan will nun jedoch Megan heiraten und Alice fühlt sich von ihr aus der Familie gedrängt. Megan tröstet nun Rorys Eltern, Megan bereitet den Kaffee zu, Megan organisiert die Beerdigung von Rory.

Und dann ist da auch noch Sam, der immer in der Nähe von Alice ist. Er ist so real für Alice, dass sie auch vor anderen Leuten mit ihm spricht und sich von ihm beeinflussen lässt. Mehr als einmal kommt es dadurch zu Missverständnissen, denn die realen Menschen denken natürlich, dass Alice mit ihnen spricht, weil sie Sam nicht sehen können. Das eingeweihte Umfeld, dem Alice von Sam erzählt hat, macht sich deshalb Sorgen um Alice und sie sieht auch selbst ein, dass sie Sam wieder los werden muss, denn Sam beginnt langsam, ihr Leben zu dominieren und ist eifersüchtig, wenn sie nicht bei ihm ist.





Meine Meinung
Der Roman ist sehr angenehm zu lesen: Locker, flüssig, leicht und nicht übertrieben anspruchsvoll. Für einen Erstlingsroman finde ich die Art des Schreibens sehr gelungen. Die Personen blieben für mich jedoch insgesamt ein wenig blass. Sie erwachten für mich nicht richtig zum Leben, entwickelten keine Persönlichkeit. Auch nach 460 Seiten weiß ich immer noch nicht, was Alice für ein Mensch ist. Ist sie eine graue Maus mit einer verkorksten Kindheit? Oder hat sie es geschafft, eine selbstbewusste Fotografin zu werden? Es wechselt immer hin und her und passt für mich nicht zusammen, schafft kein einheitliches Bild in meinem Kopf. Und von Jonathan kenne ich vor allem seinen schlampigen Kleidungsstil, aber kaum mehr.

Es werden immer wieder Szenen angesprochen, die wohl jeder kennt. So kommt mir etwa die Szene, als Alice zum ersten Mal nach dem Unfall wieder auf Rorys Eltern trifft, sehr bekannt vor. Man kennt diese Menschen seit Jahren - und plötzlich ist alles anders und man weiß nicht mehr, wie man sich verhalten, was man sagen soll. Dazu kommt dann jemand wie Megan, der plötzlich den Platz eingenommen hat, den man selbst in der Familie hatte. Diese Szene ist dann auch gut beschrieben, sodass man sich hineinversetzen kann. Aber auch hier finde ich es leider zu wechselhaft und an vielen anderen Stellen zu oberflächlich.

Nachdem ich dieses Buch anfangs in der Hand hielt, wusste ich so gar nicht, was mich erwarten würde. Eine Liebesgeschichte? Ein Thriller? Und auch jetzt nach dem Lesen kann ich dieses Buch nicht richtig einordnen, denn in ihm vereinigen sich viele Genres. Auch Komponenten eines Krimis sind enthalten, ohne dass ich hier nun zu viel verraten möchte. Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine solche Mischung, finde es gut, wenn sich mal nicht alles in Schubladen stecken lässt. Aber hier finde ich die Mischung leider nicht gelungen. Die Kriminalkomponente in diesem Buch finde ich völlig überflüssig und nichtssagend. Sie bringt die Handlung kein bisschen voran und ich habe mich danach nur gefragt, was das sollte, vor allem, weil dies auch völlig unvorhersehbar war und in die ganze Geschichte absolut nicht passte.

Und der Thriller am Ende ist zwar spannend zu lesen, aber ich finde ihn nicht passend zum Anfang. Etwa 300 Seiten eine vor sich hin dümpelnde unglückliche Liebesgeschichte, dann ein plötzlich forcierter Persönlichkeitswechsel mit Thrillerelementen und einem völlig überraschenden Ende finde ich keine gelungene Kombination. Und mir fehlt auch ein richtiges Ende. An sich wäre zwar eines da - aber der Epilog stellt es wieder auf den Kopf, sodass ich reichlich verwirrt das Buch schloss.

Insgesamt finde ich das Buch durchaus lesenswert, denn es ist etwas ganz anderes, als was man sonst so liest, und unterhaltsam ist es alle Mal. Nur mein Fall ist es nicht so ganz. Ich blieb am Ende recht verwirrt zurück.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Lara Croft und Indiana Jones in jungen Jahren

Undying – Das Vermächtnis
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Jules und Amelia sind zwei Teenager, die sich auf dem unbewohnten Planeten Gaia begegnen. Dort haben mal die Unsterblichen gelebt und es gibt dort hoffentlich noch Technik zu entdecken, die die Menschen ...

Jules und Amelia sind zwei Teenager, die sich auf dem unbewohnten Planeten Gaia begegnen. Dort haben mal die Unsterblichen gelebt und es gibt dort hoffentlich noch Technik zu entdecken, die die Menschen auf der Erde retten könnte. Jules, ein wissenschaftliches Genie aus gutem Hause, wurde nach Gaia geschickt, um dort mehr über diese Technik in Erfahrung zu bringen. Amelia dagegen ist eine Plünderin und wurde beauftragt, wertvolle Artefakte zu suchen. Beide tun sich zusammen, weil sie erkennen, dass sie nur gemeinsam ihre Ziele erreichen können.

Ich konnte mich recht schnell in der Welt der beiden zurecht finden, der Einstieg in den Roman fiel mir sehr leicht und es machte Spaß, mit den beiden alles mitzuerleben. Die beiden Teenager waren mir sympathisch und übernehmen abwechselnd die Rolle des Erzählers, eine Erzählvariante, die mir nicht ganz so zusagt, aber Geschmackssache ist. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, aber die Gefühle der beiden haben mich als Leserin dann auch nicht so richtig erreicht, vielleicht, weil ich ja immer nur gerade von einem der beiden alles mitbekomme und mir die gleichzeitige Interaktion ein wenig fehlt.

Insgesamt war es dann recht spannend, was die beiden alles erleben und wie sich die Beziehung der beiden zueinander entwickelt. Allerdings hat es dann irgendwann genervt, dass das Glück doch immer wieder auf ihrer Seite war und entscheidend geholfen hat. Ich fand, dass es doch etwas zuviel des Guten war. Und geärgert habe ich mich dann über den Cliffhanger am Ende, denn ich bin einfach ein Freund von einem klaren Abschluss. Ich finde solche Cliffhanger überflüssig und nur eine Maßnahme des Autors, um auch sicher noch den nächsten Band zu verkaufen.

Veröffentlicht am 08.08.2018

sehr verworren

Die drei ??? und der Zauberspiegel (drei Fragezeichen)
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Die drei Fragezeichen sind gerade mit Onkel Titus unterwegs, als ein Einbrecher an ihnen vorbei rennt, verfolgt von Morten. Den Einbrecher können sie zwar nicht aufhalten, aber Morten bringt die Jungen ...

Die drei Fragezeichen sind gerade mit Onkel Titus unterwegs, als ein Einbrecher an ihnen vorbei rennt, verfolgt von Morten. Den Einbrecher können sie zwar nicht aufhalten, aber Morten bringt die Jungen zu Mrs. Darnley, wo der Einbrecher herkam. Mrs. Darnley sammelt antike Spiege und sie besitzt unter anderem den legendären Spiegel des spanischen Magiers Chiavo. Chiavo soll vor 200 Jahren durch den Spiegel gegangen sein und wurde danach nicht mehr gesehen. Es gibt noch einige seltsame Vorkommnisse mehr sowie einen sehr aufdringlichen Kaufinteressenten. Die drei Fragezeichen beginnen zu ermitteln, können jedoch auch nicht verhindern, dass der Enkel von Mrs. Darnley entführt wird.

Es ist keine meiner Lieblingsfolgen der drei Jungen aus Rocky Beach. Ich finde die Geschichte zum einen recht verworren mit diesen politischen Machenschaften. Das ist überhaupt nicht mein Ding. Und zum anderen finde ich es nicht okay, dass die drei Jungen ohne die Polizei versuchen, den entführten Enkel zu befreien. Ich denke, hier überschätzen die drei sich. Das Verbrechen ist zu schwerwiegend, hier hätte unbedingt die Polizei hinzugezogen werden sollen. Deshalb gibt es von mir nur eine mittelmäßige Bewertung.