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Veröffentlicht am 08.06.2024

Briefe, magische Schreibmaschinen und der Krieg der Götter

Divine Rivals
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Iris schreibt für ihr Leben gerne. Als der Krieg ausbricht, wird sie Journalistin und sorgt auf diese Weise dafür, dass jeder die Wahrheit erfährt. Doch dabei wird sie immer wieder von Roman Kitt abgelenkt. ...

Iris schreibt für ihr Leben gerne. Als der Krieg ausbricht, wird sie Journalistin und sorgt auf diese Weise dafür, dass jeder die Wahrheit erfährt. Doch dabei wird sie immer wieder von Roman Kitt abgelenkt. Und dann sind da auch noch die geheimnisvollen Briefe, die Iris erhält. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles und die Normalität ist für Iris vorbei.

Meine Meinung:
Das Cover ist unglaublich schön gestaltet! Ich finde es toll, das der originale Entwurf weiterverwendet und sogar noch verschönert wurde. Die Grafik von Iris und Roman ist perfekt getroffen und auch der Farbschnitt ist toll gelungen.
Schon ab den ersten Seiten hat mit Rebecca Ross in ihren Bann gezogen. Ihr Schreibstil ist so fesselnd, tiefgründig und gefühlvoll, wie ich es bisher selten erlebt habe. Ich könnte nicht aufhören zu lesen, aber gleichzeitig wollte ich auch nicht, dass das Buch endet!

Iris Winnow ist eine ehrgeizig, intelligente und empathische junge Frau, durch den Krieg einiges erleiden muss. Trotzdem gibt sie die Hoffnung nicht auf, schreibt regelmäßig Briefe an ihren Bruder Forrest und steht im Wettstreit mit Roman Kitt.
Roman ist eher zurückgezogen, nachdenklich, aber sehr talentiert mit Worten. Er verbirgt seine wahren Gefühle und tut sich schwer damit, anderen zu vertrauen.

Doch durch ihrer Briefe kommen sich Iris und Roman näher, auch wenn Roman seine Identität geheim hält. Seine Beweggründe und sein Misstrauen anderen gegenüber kann ich gut nachvollziehen, deshalb hat es mir so gut gefallen, wie er sich Iris nach und nach öffnet.
Auch Iris entwickelt sich weiter. Der Krieg hinterlässt tiefe Wunden in ihrem Leben und die briefe sorgen für Ablenkung und sorgenfreie Momente.
Ich habe die Briefaustausch und die magischen Schreibmaschinen unglaublich liebgewonnen. Die geben dem Buch das besondere Etwas und sorgen dafür das man hinter die Fassaden vom Iris und Roman schauen kann.

Auch die Beschreibung des Krieges und der Götter hat mir gut gefallen. Beides wurde gut in die Handlung eingearbeitet und erzeugt eine düstere und teilweise melancholische Stimmung.
Was mir jedoch ein bisschen gefehlt hat, war das "übernatürliche" erst zum Ende hin waren die Fantasy Elemente spürbar. Das war mir etwas zu wenig.

Was ich jedoch geliebt habe, war die Beziehung zwischen Iris und Roman! Sie entwickelt sich langsam, aber trotzt allen Umständen. Da war das Ende natürlich besonders traurig und schwer.
Trotzdem hat es gut zur Handlung gepasst und sorgt dafür, dass ich den zweiten Band gar nicht erwarten kann!

Mein Fazit:
Ein absolutes Highlight!
Ich liebe die Briefe, die magischen Schreibmaschinen und das Band zwischen Iris und Roman. Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe!

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Zurück in die Welt der sieben Höfe

Throne of the Fallen – Verführt
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Prinz Envy hat viel zu verlieren, denn sein Hof steht kurz vor dem dahinschwinden. Ein letztes Spiel soll dafür sorgen, dass er seinen Hof retten kann und seine Macht zurück erhält. Dabei trifft der Dämonenprinz ...

Prinz Envy hat viel zu verlieren, denn sein Hof steht kurz vor dem dahinschwinden. Ein letztes Spiel soll dafür sorgen, dass er seinen Hof retten kann und seine Macht zurück erhält. Dabei trifft der Dämonenprinz auf Camilla, die irgendwie auch mit dem Spiel zu tun hat. Doch kann er ihr vertrauen und was verbirgt sie vor ihm?

Meine Meinung:
Ich liebe das Cover! Es ist wunderschön gestaltet, mit dem Schlüssel, den Blumen und den vielen kleinen Details.
Auch der Schreibstil von Kerri Maniscalco gefällt mir sehr gut. Die Autorin verbindet Fantasy perfekt mit einer gefühlvollen Liebesgeschichte.

Prinz Envy, der Dämon des Hofes Neid, muss seine Fehler schon lange büßen. Doch nun scheint er eine Chance zu haben, seinen Hof vor dem Verfall zu retten. Der clevere, verschlagene und gewalttätige Prinz schreckt dabei vor nichts zurück.
Doch Camilla scheint ihn zu Fall bringen zu können. Die junge, sympathische Frau scheint jedoch ihre eigenen Geheimnisse zu haben und irgendwie im Spiel involviert zu sein. Trotzdem kommen sich die beiden immer näher und bringen dabei auch ihre Ziele in Gefahr.
Dabei ist bei beiden die innere Zerrissenheit klar zu erkennen.
Durch die wechselnde Sicht von Envy und Camilla kommen ihre Gefühle gut zur Geltung.

Zudem mochte ich die Annäherung zwischen den beiden sehr. Die Anziehung war immer da und deutlich zu spüren. Besonders die charakterlich Weiterentwicklung und Envys Vertrauen in Camilla fand ich toll umgesetzt.

Auch die Verbindung zwischen der Unterwelt und England im 19. Jahrhundert finde ich sehr gelungen.
Ich mag die Fantasy Elemente und mir hat die Beschreibung der Welten gut gefallen. Auch das Wiedersehen mit Envys Brüder fand ich sehr schön.

Mein Fazit:
Die Geschichte hat mich überrascht und gefesselt! Die Chemie zwischen Envy und Camilla ist unglaublich und ich fand es schön auch Envys andere Seiten kennen zu lernen. Ein absolutes Highlight!

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Irland von einer anderen Seite

Dreams of Sapphire Seas
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Serena ist von Hamburg nach Cork gezogen und macht dort ihrer Master. Doch die Künstlerin hat es nicht einfach, denn der Wohnungsmarkt ist eine Katastrophe. Als sie in der WG von Aedan unterkommt wendet ...

Serena ist von Hamburg nach Cork gezogen und macht dort ihrer Master. Doch die Künstlerin hat es nicht einfach, denn der Wohnungsmarkt ist eine Katastrophe. Als sie in der WG von Aedan unterkommt wendet sich das Blatt und die beiden kommen sich näher. Doch eigentlich gibt es in der WG das Verbot nichts mit Mitbewohnern anzufangen und zudem hat Aedan auch einige Geheimnisse. Kann aus ihnen ein Paar werden?

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und die Farbgebung ist perfekt getroffen. Auch der Schreibstil von Anabelle Stehl gefällt mir richtig gut. Die Autorin schreibt flüssig, tiefgründig und bildreich. Ich habe das Buch deshalb innerhalb weniger Tage gelesen, denn ich konnte nicht aufhören!

Serena ist eine empathische, engagierte und künstlerisch begabte junge Frau, die sich in die irische Stadt Cork verliebt hat. Dort macht sie ihren Master und lernt Aedan kennen. Der angehende Architekt ist clever, ambitioniert und humorvoll, mit einer liebe für Science Fiction Bücher und Filmen. In der WG und auch bei der Arbeit an einem gemeinsamen Referat kommen sich die beiden näher. Doch Serenas Engagement für die Obdachlosenhilfe und ihren Hass auf den Bürgermeister bringen Aedan in die Zwickmühle. Denn der Bürgermeister ist sein Vater.
Seine innere Zerrissenheit wird gut dargestellt und ich konnte seine Handlungen immer sehr gut nachvollziehen.

Zudem hat mit das Tempo der anbahnenden Beziehung zwischen Serena und Aedan sehr gut gefallen. Es ging nicht zu schnell, sondern hatte ein angenehmes Tempo.

Die Beschreibungen von Cork fand ich sehr gelungen, denn ich habe die Stadt bereits besucht und habe nun wieder Lust dorthin zu reisen.
Zun Zeitpunkt meines Besuchs habe ich die Wohnungsnot und die hohe Obdachlosigkeit nicht wahrgenommen, kann mir aber gut verstellen, daß sich das in den letzten Jahren gewandelt hat. Ich fand es sehr gelungen, wie das Thema als roter Faden in die Handlung eingebunden wurde und fand es sehr berührend!
Über Obdachlosigkeit wird oft geschwiegen, umso wichtiger finde ich es auch in Büchern zu thematisieren.

Das Ende war mir leider zu übertrieben und zu dramatisch. Für mich wäre weniger mehr gewesen. Trotzdem hat das Ende zu Serena und Aedan gepasst.

Mein Fazit:
Das Buch ist gefühlvoll, tiefgründig und auch etwas schmerzhaft. Ich mochte Serena und Aedan sehr gerne und besonders das eingebundene Thema Obdachlosigkeit fand ich toll umgesetzt!
Eine tolle Reihe geht damit zu Ende.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Lesenswert!

Liebe oder gar nicht
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Jo passiert der größte Fehler ihrer noch jungen Karriere als Anästhesistin und das ausgerechnet bei Raphael Franz. Plötzlich begegnet sie dem gutaussehenden Fernsehkoch überall, aber keine der Begegnungen ...

Jo passiert der größte Fehler ihrer noch jungen Karriere als Anästhesistin und das ausgerechnet bei Raphael Franz. Plötzlich begegnet sie dem gutaussehenden Fernsehkoch überall, aber keine der Begegnungen geht gut aus und die beiden streiten sich immer wieder. Aber ist es wirklich Hass oder doch vielmehr Anziehung und Liebe?

Meine Meinung:
Ich finde das Cover sehr gelungen und ansprechend. Die knalligen Farben sind gut gewählt und harmonieren miteinander.
Der Schreibstil von Nikola Hotel ist sehr angenehm und zeigt mir, wie sehr ich ihre Bücher liebe! Die Autorin schreibt flüssig, humorvoll und trotzdem sehr gefühlvoll. So musste ich oft lachen, aber genauso oft über Jo und Raphael den Kopf schütteln.

Jo liebt ihren Job als Anästhesistin, auch wenn sie sich dabei manchmal mit ihrer sarkastischen und tollpatschigen Art selbst im Weg steht.
Raphael dagegen ist mehr als nur professionell in seinem Beruf, er ist clever, schlagfertig und zielstrebig.

Ich mag die Begegnungen zwischen Jo und Raphael, ihre Streiche und ihren Umgang damit.
Den auch wenn sie sich von Beginn an scheinbar nicht mögen, wollen die beiden nur nicht wahrhaben, wie gerne sie den jeweils anderen haben.
Ich finde es schön, wie sie sich gegenseitig herausfordern, aber auch wie sie daran wachsen. Denn eigentlich mögen sie sich ja, aber die Streitereien überlagern vor allem zu Beginn die gegenseitige Anziehung. Aber die Kreativität und die Umsetzung der Streiche sind einfach genial und etwas ganz besonderes. Jo und Raphael sind zusammen einfach toll!

Das Ende hat mir richtig gut gefallen und ich mag die überarbeite Geschichte sehr gerne. Sie hat mich mehrmals zum Lachen gebracht und mich sehr gut unterhalten. Eine perfekte RomCom!

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Wenn aus Freundschaft Liebe wird

The Brightest Colours
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Mia und Roan sind schon beste Freunde seit sie denken können. Gemeinsam überstehen sie alle Probleme und auch die wachsende Popularität von Roans Band. Doch etwas ändert sich zwischen ihnen und neue Gefühle ...

Mia und Roan sind schon beste Freunde seit sie denken können. Gemeinsam überstehen sie alle Probleme und auch die wachsende Popularität von Roans Band. Doch etwas ändert sich zwischen ihnen und neue Gefühle entstehen. Können Mia und Roan zusammen finden?

Meine Meinung:
Das Cover trifft leider nicht ganz meinen Geschmack, die Darstellung der Protagonistin ist nicht meins.
Dafür mag ich den Schreibstil von Kara Atkin umso mehr. Die Autorin schreibt gefühlvoll, tiefgründig und flüssig. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Die Story war sehr fesselnd, obwohl Friends to Lovers eigentlich ein Trope ist, den ich nicht so gerne mag. Aber das zeigt umso mehr, wie toll die Geschichte von Mia und Roan ist.

Mia ist empathisch, leidenschaftlich und abenteuerlustig. Sie stiftet Roan zu Dingen an, die er eigentlich gar nicht machen möchte und wirkt trotzdem beruhigend auf ihn.
Roan ist feinfühlig, manchmal unsicher, intelligent und ein toller Künstler des Duos Parallel.
Ich mag die Stimmung zwischen den beiden sehr. Von Anfang an unterstützen sie sich gegenseitig, sind füreinander da, aber geben sich auch Freiräume. So schwer es ihnen auch fällt ihre Gefühle füreinander einzugestehen und etwas daraus zu machen, umso mehr michte ich die beiden. Es wirkte alles sehr realistisch, nicht überstürzt, zwiegespalten und und mit einigen Zweifeln versehen. Trotzdem sind Mia und Roan immer ehrlich zueinander und bauen ihre Beziehung auf der Freundschaft auf, auch wenn das sehr schwierig ist.

Zudem gefällt es mir, wie sich vor allem Roan weiterentwickelt. Er kommt aus sich heraus, wird immer mehr er selbst und tritt für seine Wünsche ein. Dabei wird er immer von Mia, Damian und Caleb unterstützt.

Die Energie und der Zusammenhalt der Gruppe hat mir auch sehr gut gefallen. Ich fand es schön, dass Ellie und Caleb wieder vorkamen und das Damian eine größere Rolle eingenommen hat.

Was ich etwas schade finde, ist die Tatsache, dass Mias Legasthenie im Laufe der Handlung untergeht. Ich hätte mir insgesamt eine bessere Aufarbeitung der Zeitungsbeiträge gewünscht und finde es schade, dass dieses Thema nicht weiter ausgearbeitet wurde. Denn Legasthenie ist eine Krankheit, die zu wenig Beachtung findet, deshalb ist es umso wichtiger, dass diese in der Handlung weiterverfolgt wird.

Das Ende ging mir leider etwas zu schnell. Ich fand es schön und es hat zu Mia und Roan gepasst, aber die letzten Seiten machten auf mich einen etwas gehetzten Eindruck. Trotzdem gefällt mir das Ende sehr.

Mein Fazit:
Eine tolle Friends to Lovers Geschichte, die in einer spannenden Umgebung spielt und mit Mia und Roan zwei sehr verschiedene, aber tolle Protagonisten hat. Ich mochte das Buch sehr gerne und freue mich schon auf den Band um Damian.

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