Cover-Bild Das Gästezimmer
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 16.08.2023
  • ISBN: 9783764508401
Clémence Michallon

Das Gästezimmer

Psychothriller - Mit farbigem Buchschnitt nur in limitierter Auflage
Urban Hofstetter (Übersetzer)

Du lebst im Gästezimmer, aber du bist nicht sein Gast. Du bist seine Gefangene … Ein brillant geschriebener Pageturner, der einen nicht mehr loslässt!

Er gilt als der perfekte Vater und Nachbar: der Witwer Aidan. Charmant, hilfsbereit und fürsorglich. Nur Rachel – diesen Namen hat er ihr gegeben – kennt seine düstere Seite. Denn seit fünf Jahren wird sie von Aidan in dessen Schuppen gefangen gehalten. Als er gezwungen ist umzuziehen, überredet Rachel ihn, sie ins neue Haus mitzunehmen. Sie wird im Gästezimmer einquartiert, wo sie die meiste Zeit angekettet ans Bett oder die Heizung verbringt. Auf den Moment wartend, in dem sie fliehen kann. Doch dann lernt Aidan Emily kennen, eine junge Barkeeperin. Plötzlich muss Rachel fürchten, dass Aidan sie tötet, um sie loszuwerden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2024

Düstere Atmosphäre

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Der Roman erzählt die verstörende Geschichte von Rachel, die fünf Jahre lang von ihrem vermeintlich charmanten Nachbarn Aidan gefangen gehalten wird. Die düstere Atmosphäre und psycholiogische Belastung ...

Der Roman erzählt die verstörende Geschichte von Rachel, die fünf Jahre lang von ihrem vermeintlich charmanten Nachbarn Aidan gefangen gehalten wird. Die düstere Atmosphäre und psycholiogische Belastung der Rachel wird einfühlsam dargestellt.
Allerdings stößt das Buch auch an Grenzen. Die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich, insbesondere Aidans Motivationen werden nicht ausreichend beleuchtet. Einige Handlungselemente und Wendungen sind vorhersehbar, wodurch die Spannung erheblich gemindert wird. Es fehlt auch die angemessene Auseinandersetzung der psychologischen Auswirkungen auf das Opfer und die Konsequenzen solcher Verbrechen. Insgesamt aber ein fesselnder Psychothriller mit einer düsteren Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Bin enttäuscht

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>>Clémence Michallon ist es gelungen, den Serientäter-Thriller neu zu erfinden.

>>Clémence Michallon ist es gelungen, den Serientäter-Thriller neu zu erfinden. <<⁣
Findet ihr auch, dass diese Aussage neugierig macht? Ich jedenfalls wollte wissen, was dahinter steckt. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Er gilt als der perfekte Vater und Nachbar: der Witwer Aidan. Charmant, hilfsbereit und fürsorglich. Nur Rachel – diesen Namen hat er ihr gegeben – kennt seine düstere Seite. Denn seit fünf Jahren wird sie von Aidan in dessen Schuppen gefangen gehalten. Als er gezwungen ist umzuziehen, überredet Rachel ihn, sie ins neue Haus mitzunehmen. Sie wird im Gästezimmer einquartiert, wo sie die meiste Zeit angekettet ans Bett oder die Heizung verbringt. Auf den Moment wartend, in dem sie fliehen kann. Doch dann lernt Aidan Emily kennen, eine junge Barkeeperin. Plötzlich muss Rachel fürchten, dass Aidan sie tötet, um sie loszuwerden.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Puh, bin ich froh, dieses Buch nun endlich beendet zu haben. Mir gefiel es leider gar nicht, was mehrere Gründe hatte. ⁣
Zum einen empfand ich die Art des Schreibens merkwürdig und auch gewöhnungsbedürftig, wobei ich mich nie wirklich daran gewöhnt hatte. Es wird nämlich aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da gibt es die Frau im Schuppen, das Opfer. Es fühlt sich so an, als würde sie den Leser mit "Du" ansprechen, aber sie meint sich selbst.⁣

Beispiel Seite 43, als der Täter sie nach ihrem Namen fragt. :⁣
"Ich heiße Rachel." Du verleihst deiner Stimme einen innbrünstigen Klang. Er braucht etwas von dir [...] usw. ⁣

Dann gibt es noch Emily. Von ihr erfahren wir aus der Ich-Perspektive. Genauso bei Cecilia, die Tochter des Täters. Beim letzten Erzählstrang gibt es weitere Opfer, die wiederum auch das "Du" benutzen. ⁣
Ich bin ehrlich, ich dachte bis zum Schluss, das muss was zu bedeuten haben, warum die Autorin sich für diese Art entschieden hat. War aber nicht. ⁣
Weiter empfand ich es auch nicht spannend, gruselig oder atmosphärisch, was ich mir natürlich bei einem Psychothriller gewünscht hätte. Es zog sich und zog sich, dass ich irgendwann angefangen hatte quer zu lesen. ⁣
Meine Schwierigkeiten lagen auch darin, dass ich es nicht nachvollziehen konnte. Eine Frau, 5 Jahre gefangen, in einem Schuppen, im Garten, ohne dass Jemand, nicht mal die Tochter,  davon mitbekommt. Noch unglaubwürdiger fand ich es, als der Vater mit der Tochter umziehen musste und er die Frau aus dem Schuppen einfach mitnimmt, ins Gästezimmer des neuen Hauses. Eine mögliche Flucht, die sich eines Tages auftut, wägt sie ab und entscheidet sich dagegen. Da war bei mir vorbei. Ich wollte es nur noch schnell durchziehen. Auch von der aufkommenden Spannend am Ende, von der ich in einigen Rezensionen lesen konnte, habe ich nichts gespürt. Vermutlich, weil es mir egal war. Die Frage, warum der Vater so drauf war, was ihn letztendlich dazu gebracht hat, diese Dinge zu tun, bleibt unbeantwortet. Hätte mich tatsächlich interessiert, wenn ich wenigstens mit dem Ende fein gewesen wäre. So war es mir, wie gesagt, aber egal. Zumindest bin ich froh, es durchgezogen zu haben, um mitreden zu können. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Das war leider nix, für mich! Schade, es hörte sich echt gut an.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Gute Grundidee, aber schwache Umsetzung

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Der charmante, hilfsbereite und liebevolle Witwer Aidan wird als der ideale Vater und Nachbar wahrgenommen. Nur Rachel, der Name, den er ihr gegeben hat, kennt seine düstere Seite. Seit fünf Jahren hält ...

Der charmante, hilfsbereite und liebevolle Witwer Aidan wird als der ideale Vater und Nachbar wahrgenommen. Nur Rachel, der Name, den er ihr gegeben hat, kennt seine düstere Seite. Seit fünf Jahren hält Aidan sie in seinem Schuppen gefangen. Als er gezwungen wird umzuziehen, überredet Rachel ihn dazu, sie in das neue Haus mitzunehmen. Sie wird im Gästezimmer untergebracht, wo sie die meiste Zeit ans Bett oder die Heizung gekettet verbringt, darauf wartend, den richtigen Moment für eine Flucht zu finden. Doch dann lernt Aidan Emily kennen, eine junge Barkeeperin. Plötzlich hegt Rachel die Befürchtung, dass Aidan sie umbringen könnte, um sie loszuwerden ...

Die Handlung der Geschichte entfaltet sich nach und nach und gibt Einblicke in eine düstere Welt, in der der scheinbar perfekte Witwer Aidan eine zwielichtige Doppelleben führt. Seine Gefangene Rachel, die ihre Identität durch diesen von ihm gegebenen Namen erlangt hat, findet sich in einem beständigen Kampf um Freiheit wieder. Der Plot nimmt eine unerwartete Wendung, als Aidan die Bekanntschaft von Emily, einer lebhaften Barkeeperin, macht. Plötzlich sieht sich Rachel mit der Gefahr konfrontiert, dass Aidan drastische Maßnahmen ergreifen könnte, um sie aus dem Weg zu räumen und seinen neuen Lebensabschnitt mit Emily zu beginnen.

Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen. Die Idee an sich war gut, vor allem die wechselnden Überschriften, die die Geschichte noch einmal begleiteten, haben mir super gefallen. Aber die Charaktere haben für mich leider so wenig überzeugt, dass die Geschichte nicht fliegen konnte. Die Charaktere, allen voran Aidan, Rachel und Emily, erscheinen als flache Silhouetten, die es dem:der Leser:in schwer machen, eine emotionale Bindung zu entwickeln. Die mangelnde Tiefe der Figuren schwächt die Glaubwürdigkeit der Handlung, da die Motivationen und Hintergründe unklar und vage bleiben. Aidan ist das Klischeebild eines Killers, der so aalglatt, aber in gerade so ausreichendem Maße gestört wirkt, um ihm die Sache zuzutrauen. Für mich war das einfach nicht mehr als ein schlichtes Klischee. Ohne Besonderheiten oder Tiefgang.

Die narrative Struktur bietet eine solide Basis, um eine fesselnde Geschichte zu konstruieren. Jedoch verhindert die schwache Charakterisierung, dass die Handlung an Fahrt gewinnt. Die potenziell packende Dynamik zwischen den Protagonisten bleibt unterentwickelt, und die subtile Spannung, die in der Prämisse des Romans verborgen liegt, verliert sich in der Ausarbeitung der Figuren.

Trotz dieser Schwäche hat der Roman seine Momente. Die Beschreibung von Rachels Gefangenschaft und ihren Gedanken, vermittelt eine bedrückende Atmosphäre, die ihre Situation unterstreicht. Die Autorin vermag es, eine düstere Stimmung zu erzeugen, die den:die Leser:in durch die klaustrophobischen Räume von Rachels Gefangenschaft führt.

Insgesamt bleibt das Gästezimmer hinter den Erwartungen zurück. Die interessante Grundidee konnte mich nicht vollends überzeugen, da die Figuren nicht die Tiefe erhalten, die für eine mitreißende Geschichte erforderlich ist. Während die düstere Atmosphäre beeindruckt, vermag sie nicht über die Schwächen in der Charakterentwicklung hinwegzutäuschen.

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