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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2024

Ein phlisophisch-astrologisches und tiefgründiges Buch

Das Mondscheincafé
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"Das Mondscheincafé" von Mai Mochizuki hat mich schon allein wegen seines Covers äußerst begeistert. Die Geschichte bzw. Teilgeschichten, die eine große Geschichte ergeben, haben mich sehr zum Nachdenken ...

"Das Mondscheincafé" von Mai Mochizuki hat mich schon allein wegen seines Covers äußerst begeistert. Die Geschichte bzw. Teilgeschichten, die eine große Geschichte ergeben, haben mich sehr zum Nachdenken gebracht. Auch wenn mir die Astrologie eher fremd ist, so bin ich doch vom Inhalt der einzelnen Erzählstränge in den Bann gezogen worden. Die Geschichten sind kurzweilig geschrieben, haben aber zugleich viel Tiefgang.

Ein insgesamt zu empfehlendes Werk, das ich vor allem Menschen ans Herz lege, die Selbstreflexion betreiben bzw. betreiben möchten.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Tiefgründige Figuren in einem Verwirrspiel

Lichtjahre im Dunkel
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"Lichtjahre im Dunkel" von Friedrich Ani ist ein tiefgründiger Roman mit einem tollen Titel, aber einer mittelmäßigen Handlung. Nach der Lektüre des Romans bin ich zwar nicht enttäuscht, aber richtig zufriedenstellend ...

"Lichtjahre im Dunkel" von Friedrich Ani ist ein tiefgründiger Roman mit einem tollen Titel, aber einer mittelmäßigen Handlung. Nach der Lektüre des Romans bin ich zwar nicht enttäuscht, aber richtig zufriedenstellend war das Buch für mich leider auch nicht.

Ich habe fast alle Romane Anis mit der Hauptfigur Tabor Süden gelesen und muss gestehen, dass es zuvor deutlich bessere Ausgaben gab als diese. Dennoch ist der Roman sprachlich wieder sehr gewandt und wer Anis Schreibstil mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Auch die Figuren werden wieder in eingehender Tiefe behandelt und entlockten mir beim Lesen durchaus den ein oder anderen Seufzer. Trotzdem kann ich keine volle Punktzahl für "Lichtjahre im Dunkel" vergeben, weil Ani sich im Roman für meinen Geschmack zu sehr in den Figuren verliert und die eigentliche Handlung des Krimis dadurch zu sehr in den Hintergrund rückt.

Insgesamt ein Roman für Fans von Friedrich Ani und dessen wortgewaltiger Sprache. Wer einen reinen Kriminalroman sucht, der wird hier eher nicht fündig. Wer sich beim Krimi viel Tiefgang bei den Figuren wünscht, ist wiederum bei Ani an der richtigen Adresse.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Interessante Lebenserzählungen mit besonderem Touch

Der Lärm des Lebens
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"Der Lärm des Lebens" von Jörg Hartmann hat mich als Fan des Schauspielers naturgemäß gereizt. Es ist eine interessante Lebenserzählung, die einen besonderen Touch hat.

Jörg Hartmann erzählt Teile seiner ...

"Der Lärm des Lebens" von Jörg Hartmann hat mich als Fan des Schauspielers naturgemäß gereizt. Es ist eine interessante Lebenserzählung, die einen besonderen Touch hat.

Jörg Hartmann erzählt Teile seiner Lebensgeschichte und die seiner Eltern und Großeltern nicht chronologisch, sondern wechselt zwischen verschiedenen, ausgewählten Geschichten sowie Zeitebenen hin und her. Mal geht es um seine ersten Schritte am Theater, mal um seine Kindheit und Jugend und dann wieder um die Gegenwart. Insgesamt finde ich diese Erzählstruktur gewagt, da sie Leserinnen und Leser durchaus verwirren kann. Ich kam gut mit diesen Sprüngen beim Lesen zurecht, bin mir aber nicht sicher, ob dies auf alle Lesenden zutrifft.

Mir gefielen Hartmanns Erzählungen sehr gut. Nicht nur, dass seine Schilderungen nachvollziehbar, authentisch und zuweilen lustig sind. Er schafft es auch, seine Gedankenwelt so in Worte zu fassen, dass mir der Mensch Jörg Hartmann bei der Lektüre recht nahekam. Zweifel, Sehnsüchte, Freud und Leid schildert er unumwunden, ohne dabei in Pathos zu verfallen. Eine gelungene Erzählung, die für meinen Geschmack auch gerne noch ein paar Seiten mehr hätte umfassen dürfen. Wer mehr über den Menschen hinter dem Schauspieler Jörg Hartmann erfahren möchte, sollte "Der Lärm des Lebens" lesen.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Passende Fortsetzung der Reihe

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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"Grenzfall – In den Tiefen der Schuld" ist der vierte Fall für das Vater-Tochter-Gespann aus der Feder von Anna Schneider. Er ist, wie seine Vorgänger, spannend, schlüssig und nachvollziehbar.

Anna Schneider ...

"Grenzfall – In den Tiefen der Schuld" ist der vierte Fall für das Vater-Tochter-Gespann aus der Feder von Anna Schneider. Er ist, wie seine Vorgänger, spannend, schlüssig und nachvollziehbar.

Anna Schneider gelingt es hervorragend, die Gedanken und Gefühle der Hauptfiguren auf den Punkt zu bringen. Sie sind für mich authentisch und nahbar. Auch das besondere Verhältnis zwischen Vater und Tochter wird meiner Meinung nach gut umgesetzt.

Der Kriminalroman liest sich flüssig und hält die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Nur manchmal waren mir ein paar Längen zu viel im Roman, was den Lesegenuss ein klein wenig trübte. Insgesamt ist es aber, wie von der Reihe gewohnt, ein unterhaltsamer und spannender Kriminalroman, für Krimifans und/oder Fans der Reihe. Wer neu in die Reihe einsteigt, sollte mit Band 1 beginnen, um nicht den Überblick zu verlieren oder gespoilert zu werden.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Ein Buch wie ein Film noir

Paris Requiem
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"Paris Requiem" sprach mich von Cover und Titel her gleichermaßen an. Der Klappentext tat ein Übriges. Er ist der zweite Teil einer Reihe um den französischen Ermittler Eddie Giral, der im Paris der 1940er ...

"Paris Requiem" sprach mich von Cover und Titel her gleichermaßen an. Der Klappentext tat ein Übriges. Er ist der zweite Teil einer Reihe um den französischen Ermittler Eddie Giral, der im Paris der 1940er Jahre unter der Okkupation der Nationalsozialisten seinen Dienst versieht. Ich habe Teil Eins noch nicht gelesen, aber der zweite Band lässt sich auch ohne Kenntnis des ersten sehr gut lesen.

Chris Lloyd ist ein hervorragender historischer Roman gelungen, der wie ein Film noir vor meinem inneren Auge ablief. Der Krimi ist anspruchsvoll geschrieben und schafft es, die Atmosphäre in Paris zu Zeiten der Okkupation sehr gut zu schildern. Eddie Giral ist ein spezieller Charakter, der mit seinen Gedankengängen gut darlegt, wie es sich für die damalige Pariser Bevölkerung anfühlte, unter der Besatzung zu leben. Auch der Kriminalfall ist spannend bis zum Schluss.

Wer gerne historische Kriminalromane liest und mehr über die Besatzung Paris' während des Zweiten Weltkriegs erfahren möchte, sollte sich "Paris Requiem" nicht entgehen lassen.

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