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Veröffentlicht am 03.03.2024

Nicht-Lexikon mit witzigen Fakten

Das Lexikon der erstaunlichsten Fakten - die Welt mit neuen Augen sehen: das Nachschlagewerk für visuelles Lernen
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Das Wort „Lexikon“ finde ich für das Buch tatsächlich falsch gewählt. Ein Lexikon ist von A bis Z sortiert. Das Lexikon der erstaunlichen Fakten ist ein bunt gemischtes Sammelsurium von ganz unterschiedlichen ...

Das Wort „Lexikon“ finde ich für das Buch tatsächlich falsch gewählt. Ein Lexikon ist von A bis Z sortiert. Das Lexikon der erstaunlichen Fakten ist ein bunt gemischtes Sammelsurium von ganz unterschiedlichen Bereichen von Dinosauriern bis hin zum Weltall. Die Illustrationen sind wirklich toll. Leider sind an einigen Stellen auch englische Begriffe enthalten, die für Kinder ab 7 einfach noch nicht funktionieren. Mir persönlich ging das Wort „wow“ irgendwann derb auf die Nerven. Meine Kinder (7 und 10 Jahre) blättern das Buch allerdings sehr gern durch. Das allerdings eher zum Spaß und nicht, um sich bestimmtes Wissen, für Hausaufgaben im Sachunterricht zum Beispiel, zu erlesen. Das klappt mit dem Buch leider nicht. Viel mehr gibt es in dem Buch kleine Wissenshäppchen, die Spaß machen.
Fazit: Wenn man es nicht als Lexikon betrachtet, macht das Buch durchaus Spaß.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Etwas klischeehaft, aber hat Potenzial

Hunting Souls (Bd. 1)
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Ein wirklich tolles Buch! Alles in allem war es mir aber ein bisschen zu klischeehaft (pink ist das Feindbild, alles muss schwarz/düster sein, um valid zu sein) und stellenweise auch ein wenig zu sehr ...

Ein wirklich tolles Buch! Alles in allem war es mir aber ein bisschen zu klischeehaft (pink ist das Feindbild, alles muss schwarz/düster sein, um valid zu sein) und stellenweise auch ein wenig zu sehr inspiriert durch die Addams Family (zum Beispiel die Eltern, die sich so offensichtlich so innig lieben, dass alle was davon haben) und auch Wednesday (Wednesday/Katrina - Enid/Carolyn). Als alter Grufti ist es tatsächlich genau das, was „Normalos“ von uns und unserem Leben denken. Der Charakter Tate blieb mir ein bisschen zu flach, selbst in seinen eigenen Kapiteln. Das Ende kam mir dann auch etwas zu abgehackt und plötzlich.
Aber das Potenzial ist da, das Buch ist traumhaft gestaltet, ich habe es in ganz kurzer Zeit verschlungen, es hat Spaß gemacht. Also wirklich sehr gute 4 Sterne. Bin gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Heldenreise mit Startschwierigkeiten

Star Bringer
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Ich gestehe, ich hätte es mehrmals fast weggelegt. Die ersten 150 Seiten ziehen sich ins Endlose und es macht einfach absolut keinen Spaß zu lesen. Dann wird es plötzlich anders. Es passiert auf vielen ...

Ich gestehe, ich hätte es mehrmals fast weggelegt. Die ersten 150 Seiten ziehen sich ins Endlose und es macht einfach absolut keinen Spaß zu lesen. Dann wird es plötzlich anders. Es passiert auf vielen Ebenen einiges gleichzeitig und die restlichen 600 Seiten habe ich innerhalb von 48 Stunden gelesen. Die Charaktere wachsen einem doch nach und nach ans Herz, auch wenn man sie anfangs vielleicht überflüssig oder nervig findet.
Wenn man sämtliche zuckenden Lippen und jedes „Bloß nicht übergeben!“ gestrichen hätte, wäre das Buch vermutlich um 100 Seiten dünner ausgefallen und ich frag mich immer wieder, warum sowas nie einem Lektorat auffällt. Das war zum Teil wirklich anstrengend.
Den Rest habe ich aber bis zum wirklich fiesen Cliffhanger am Ende mit Spannung verfolgt und deshalb gibt es jetzt trotz der Startschwierigkeiten und zuckenden Körperteile sehr gute vier Sterne. Ich freue mich absolut auf die Folgebände!

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Antike Fantasy

Psyche und Eros
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Psyche und Eros erzählt die Geschichte der beiden berühmten Liebenden aus ihrer Sicht und mit einigen Abwandlungen. Im Vorfeld habe ich bereits heftige Kritik an der englischsprachigen Fassung gelesen. ...

Psyche und Eros erzählt die Geschichte der beiden berühmten Liebenden aus ihrer Sicht und mit einigen Abwandlungen. Im Vorfeld habe ich bereits heftige Kritik an der englischsprachigen Fassung gelesen. Wie Autorin nur „Fakten“ ändern konnte. Tatsächlich beruht diese Geschichte weder auf Fakten noch historischen Quellen. Es ist schlicht antike Fantasy. Im Nachwort erklärt die Autorin, warum sie welche Änderungen vorgenommen hat. Und ehrlich gesagt, mich haben die Änderungen gar nicht interessiert. Denn die Geschichte war absolut unterhaltend! Die Entwicklung beider Charaktere von egoistischen, hochmütigen Liebesgott hin zu jemandem, der sich tatsächlich nicht mehr nur für sich selbst interessiert und von der verwöhnten, selbstzentrierten Prinzessin zu einer jungen mitfühlenden Frau war so schön zu lesen! Für mich war das Buch ein Wohlfühlbuch, auch wenn die Protagonisten einige Schicksalsschläge hinnehmen mussten. Teils fühlte es sich leider etwas „gekürzt“ an. Gerade das Happy End kam meiner Ansicht nach etwas zu kurz, wenn man bedenkt, wie viele Seiten vergingen, bis die beiden sich überhaupt trafen. Für ein Autorendebüt aber absolut überzeugend, angenehm geschrieben und ich bin auf keine anstrengenden Wiederholungen von Wörtern und Fakten gestoßen, die häufig in Fantasyromanen zu finden sind. Ich bin sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin!

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Etwas langatmig, aber gut

Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)
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Wie auch bei den vorherigen Teilen finde ich den Titel eigentlich irreführend. Weder ist Augustin Rothmayer der Protagonist noch ist der Mord in der Krypta das Hauptgeschehen. Und ebenfalls wie bei den ...

Wie auch bei den vorherigen Teilen finde ich den Titel eigentlich irreführend. Weder ist Augustin Rothmayer der Protagonist noch ist der Mord in der Krypta das Hauptgeschehen. Und ebenfalls wie bei den ersten beiden Teilen hätte ich gern wesentlich mehr von Augustin Rothmayer gelesen als von Leopold von Herzfeldt. Denn der wird leider mit jeden Band weniger sympathisch, dafür mehr von sich überzeugt und unangenehm.
Die Handlung erstreckt sich wieder einmal auf mehr als 500 Seiten und man hat beim Lesen das Gefühl, 350 hätten auch gereicht. Die Handlung kriecht unangenehm langsam voran. Es gibt mal mehr, mal weniger zu erwartende Wendungen. Leider war es mir recht zeitig klar, wer der tatsächliche Täter im Geisterfall war. Vermutlich, weil ich nach drei Teilen nun langsam weiß, wie Oliver Pötzsch seine Handlungen und Figuren gestaltet.
Spannender fand ich dagegen die Handlung um die verschwundenen Kinder, die keinen so wichtigen Fürsprecher hatten wie der Tote in der Krypta. Auch wenn mir da irgendwie der entscheidende Lösungsansatz entgangen ist und es eher wie zufällig aufgeklärt wurde.
Die Person des Leopold von Herzfeldt ist mir von Buch zu Buch weniger sympathisch. Während man ihm im ersten Buch noch gönnt, einen guten Neuanfang hinzulegen, wirkt er im dritten Buch nur noch so, was man heute als „toxisch männlich“ bezeichnen würde. Eine zweijährige Beziehung zu einer alleinerziehenden Mutter eines hörgeschädigten Kindes, aber er hat sich nicht einmal mit dem Kind beschäftigt. Das Kind wird von ihm ständig abgeschoben und die Mutter macht es zum Großteil auch mit. Das ist für mich als Mutter nicht nachvollziehbar und wäre meiner Meinung nach von einer Frau anders geschrieben worden. Die Antipathie gegenüber des Charakters spielt für meine Bewertung hier aber keine Rolle.
Alles in allem gefiel mir die Handlung des Buchs. Abstriche muss ich dafür machen, dass ich den Täter zeitig ausmachen konnte und für das Gefühl, alles wird ewig herausgezögert. Weniger Trägheit in der Handlung und es wären 5 Sterne. Somit gibt es nur 4 Sterne, für tatsächlich angenehme Unterhaltung.

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