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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2024

Nofretetes Weg

Die Königin
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Die Büste der Nofretete ist weltbekannt und ihre Geschichte sehr interessant, ebenso wie das Leben der Hauptfrau von König Echnaton, die im 14. Jahrhundert vor Christus gelebt haben. Von ihrer Ausgrabung ...

Die Büste der Nofretete ist weltbekannt und ihre Geschichte sehr interessant, ebenso wie das Leben der Hauptfrau von König Echnaton, die im 14. Jahrhundert vor Christus gelebt haben. Von ihrer Ausgrabung bis in die heutige Zeit schafft es der Autor mit seinem Schreibstil, diese Geschichte auf anschauliche Art verständlich zu erzählen, ohne dabei oberlehrerhaft oder langweilig zu sein. Viele Abbildungen und Tafeln lockern das Ganze ungemein auf, sind treffend ausgewählt und unterstreichen das im Text Gesagte.

Das Cover ist stark. Die Karten auf den Innenseiten des Umschlags zeigen Ägypten zur Zeit von Echnaton und Nofretete (ca. 1350 v. Chr.) sowie zur heutigen Zeit, sie untermalen das Gelesene. Einen guten Überblick gibt auch das Personenverzeichnis am Ende des Buches; die Amerkungen sowie die Übersicht der Quellen und Literatur geben hinreichend Gelegenheit, sich noch tiefer mit dem Thema zu beschäftigen, falls gewünscht. Der Bezug zur Gegenwart und ein Blick in die Zukunft zeigen, dass die sagenhafte Königin auch heute noch populär ist und viele Besucher nur wegen der Büste der Nofretete ihren Berlinaufenthalt mit einem Museumsbesuch verbinden. Dieses Buch wäre eine tolle Vorbereitung dazu, da es sehr informativ ist.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Kommissar auf Geisterjagd

Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)
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Der dritte Band sorgt mit Spiritismus für eine eine etwas andere Atmosphäre. Der Kommissar, die Tatortfotografin und der Totengräber werden mit ungewöhnlichen Szenarien konfrontiert und sind gefordert. ...

Der dritte Band sorgt mit Spiritismus für eine eine etwas andere Atmosphäre. Der Kommissar, die Tatortfotografin und der Totengräber werden mit ungewöhnlichen Szenarien konfrontiert und sind gefordert. Das alles passt hervorragend in die Stadt Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Neben dem jüdischen Mordopfer spielen verschwundene Waisenkinder in einem zweiten Fall eine wichtige Rolle. Der Totengräber kann dem Kommissar wieder hilfreich zur Seite stehen. Beide Fälle sind gut konstruiert, mit vielen Wendungen wird die Spannung aufrecht erhalten, die zu einem unerwarteten Ende führt.

Wieder kommt der Wiener Lokalkolorit nicht zu kurz, die Erklärung typischer Wiener Ausdrücke zum Ende des Buches sind sehr hilfreich für das Verständnis. Der Stadtplan auf der Umschlaginnenseite dient der Orientierung. Der Band ist in sich abgeschlossen, Kenntnisse aus den ersten beiden Bänden sind nicht unbedingt notwendig, können aber hilfreich sein. Auch in diesem Band ist das Nachwort sehr informativ und gibt einen tiefen Einblick in die profunde Recherche des Autors. Gerne empfehle ich diesen historischen Roman uneingeschränkt.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Offen und ehrlich

Hope Dealer - Vom Drogenhändler zum Hoffnungsbringer
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Schon in jungen Jahren (Grundschule) wird klar, dass Niels eine starke Persönlichkeit hat, und das nicht nur in positivem Sinn. Seine Entwicklung gestaltet sich entsprechend in die falsche Richtung. Er ...

Schon in jungen Jahren (Grundschule) wird klar, dass Niels eine starke Persönlichkeit hat, und das nicht nur in positivem Sinn. Seine Entwicklung gestaltet sich entsprechend in die falsche Richtung. Er kommt mit Drogen in Kontakt und für ihn ist klar, dass er damit sein Geld verdienen möchte. Sehr ehrlich beschreibt er seinen Werdegang, ist sich im Nachhinein der Gefühlslage seiner Eltern bewusst und lässt nichts aus, was in seinem Leben passiert ist. Um einer Verhaftung zu entkommen, flieht er nach Südamerika, um dort so weiter zu machen, wie er in Deutschland gelebt hat. Ein Kokainschmuggel wird ihm zum Verhängnis und er lernt den wohl härtestens Knast der Welt in Kolumbien von innen kennen. Und das führt zur Kehrtwende in seinem Leben, einem Leben nach den Geboten Gottes.

Niels' Geschichte hat mich total berührt. Ich habe keinen Blick in die Welt der Drogen, kann mich aber aufgrund seines Erzählstils hineindenken. Die Sprache passt hervorragend zum Erzähler; er lässt nicht zuviel Slang einfließen, so dass man gut folgen kann. Seine Persönlichkeit kommt authentisch zum Tragen; es bleiben keine Fragen offen. Ich bin sicher, dass er mit diesem Buch und seinen Predigten Betroffenen Mut zur Wende machen kann. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und gibt Nicht-Betroffenen einen authentischen Einblick in die unterschiedlichen Aspekte der Drogenwelt. Die Geschichte, die in der Zuwendung zum Glauben mündet, lässt sich auch gut auf andere Problematiken im Leben anwenden. Dann möchte ich noch hervorheben, dass Titel und Untertitel des Buches sehr treffend gewählt sind.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Das Zusammenleben von Römern und Kelten

Keltensonne
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Im ersten Jahrhundert vor Christus leben Römer und Kelten gemeinsam am Rhein. Mit den Protagonisten aus beiden Lagern lernen wir die Geschichte dieser Zeit aus beiden Perspektiven kennen. Rowan ist als ...

Im ersten Jahrhundert vor Christus leben Römer und Kelten gemeinsam am Rhein. Mit den Protagonisten aus beiden Lagern lernen wir die Geschichte dieser Zeit aus beiden Perspektiven kennen. Rowan ist als Frau einem Schicksal untergeordnet, dass sie nicht akzeptiere möchte. Als der Römer Caius sich auf den Weg an den Rhein begibt, weiß er nicht, was ihn erwartet. Sehr anschaulich werden die beiden Lebensweisen dargestellt und zusammengeführt, die der Völker als auch die persönlichen der Protagonisten.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen; mir gefällt gut, dass das Vokabular der damaligen Zeit genutzt wurde. Das Glossar am Ende des Buches ist hilfreich, um die doch oft unbekannten Wörter zu verstehen. Die Entwicklung der Charaktere ist, soweit nachvollziehbar, authentisch. Die wechselnden Perspektiven gefallen mir. Im Nachwort erfahren wir die Konstellation der beiden Autorinnen und ihre Motivation, diesen Roman zu schreiben. Ich empfehle ihn gerne weiter und freue mich schon auf die beiden Nachfolgebände zu diesem Thema.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Flucht durch Europa

Die Windsor-Akte
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Ein Journalist recherchiert zum Leben von Ex-König Edward VIII und seiner Frau Wallis Simpson während des zweiten Weltkriegs. Eine Archivarin erzählt ihm im Rückblick, was geschah. Die spannende Mischung ...

Ein Journalist recherchiert zum Leben von Ex-König Edward VIII und seiner Frau Wallis Simpson während des zweiten Weltkriegs. Eine Archivarin erzählt ihm im Rückblick, was geschah. Die spannende Mischung aus Fakten und Fiktion basiert auf der historisch belegten Windsor-Akte, bei der es sich um eine Sammlung als hochgeheim eingestufter Akten des deutschen Außenministeriums im Dritten Reich handelt, veröffentlicht ab den 1950er Jahren. Die nicht geklärten Sympathien des ehemaligen britischen Königs und die dazu existierenden Spekulationen bieten viele Möglichkeiten der Aufarbeitung in einem fiktiven Szenario.

Diese unterhaltsame Geschichtsstunde ist fesselnd geschrieben und hat mich überzeugt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Recherche zu diesem Buch scheint fundiert; alles passt zusammen – ob real oder der Phantasie entsprungen. Man fühlt sich mittendrin im Geschehen und leidet oder freut sich mit den Protagonisten. Das Nachwort liefert noch viele geschichtiche Informationen. Ein wirklich empfehlenswerter Roman über ein interessantes Thema.

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