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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

Finale der brutalen Trilogie

Schneeweißchen stirbt
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Im letzten Teil kommt es zu einer wahren Abrechnung mit dem Geheimbund «Grimm». Mittendrin wieder Nora Rothmann, die sich physisch etwas erholt hat. Doch ihre Psyche leidet sehr. Sie ist nur noch von einem ...

Im letzten Teil kommt es zu einer wahren Abrechnung mit dem Geheimbund «Grimm». Mittendrin wieder Nora Rothmann, die sich physisch etwas erholt hat. Doch ihre Psyche leidet sehr. Sie ist nur noch von einem Wunsch beseelt, endlich die oder den Mörder ihrer Familie zu finden. Die Liste der in Frage kommenden Möglichkeiten wird immer kürzer.

Elias Haller hat im dritten Teil wiederum sein grosses Können gezeigt. Nach meinem Geschmack zog sich das Ganze vielleicht etwas zu stark in die Länge. Der Schluss ist jedoch mit vielen eiskalten Twists bestückt mit einer Lösung, die ich so nicht vorgesehen habe. Typisch Elias Haller, immer für eine Überraschung gut. Mich habe alle drei Teil supergut unterhalten.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

gut unterhaltender Kriminalroman

Nölliturm
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Der in Luzern stadtbekannte Baulöwe Theo Egli verunglückt tödlich an einem ungewöhnlichen Ort, nämlich im Nölliturm. Dieser ist das Vereinslokal der «Zunft der Waldstätter». Was war der Grund, dass er ...

Der in Luzern stadtbekannte Baulöwe Theo Egli verunglückt tödlich an einem ungewöhnlichen Ort, nämlich im Nölliturm. Dieser ist das Vereinslokal der «Zunft der Waldstätter». Was war der Grund, dass er sich zur später Stunde alleine dort aufgehalten hat? Ermittler Thomas Kessler sowie Staatanwältin Nora Schilling nehmen akribisch die ersten Spuren auf. Es ist jedoch wie verhext, niemand hat was gesehen noch gehört. Und so verlaufen alle Spuren im Sand. Der oberste Polizeichef käme es gelegen, wenn nicht unnötig Steuergelder verschleudert werden. Ein paar Tage später wird ein weiterer Toter aufgefunden, diesmal ist es eindeutig Mord. Hängen diese Taten vielleicht zusammen?

Patrick Greiner hat hier einen Kriminalroman geschrieben, der unterhaltend und spannend aufgebaut ist. Vielleicht schweift das Ganze manchmal etwas zu detailliert ab. Auf der Spurensuche lernen wir stadtbekannte Originale kennen aber auch sehr bekannte Orte in der Stadt Luzern. Dies trägt einiges zur Unterhaltung bei. Als Schweizerin hat es mich betr. spezieller Ausdrücke nicht gestört. Auch kenne ich Luzern ziemlich gut und jetzt noch besser. Das Cover ist passend gewählt.

Ein Kriminalroman, mit einigen Twists der 4 Sterne verdient hat.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

spannend und grausam

Der Puppenkünstler
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Auf einer Bank auf dem Friedhof wird eine Frauenleiche gefunden. Auffällig ist, dass sie besonders hergerichtet wurde, mit einem schönen Kleid und auffällig geschminkt, wie eine Barbie-Puppe. Das Duo Teufel/Graf ...

Auf einer Bank auf dem Friedhof wird eine Frauenleiche gefunden. Auffällig ist, dass sie besonders hergerichtet wurde, mit einem schönen Kleid und auffällig geschminkt, wie eine Barbie-Puppe. Das Duo Teufel/Graf übernimmt die Aufklärung dieses Falles. Sie sind verwundert, dass der Puppenkünstler wieder zugeschlagen hat, da dieser angeblich im Gefängnis gestorben. Eine vertrackte Situation, vor die die beiden sowie weitere Ermittler gestellt werden. Aufwändige Ermittlungen, eine Hetzjagd usw.

Drea Summer ist es gelungen, auch ihr drittes Buch mit Teufel/Graf spannend aufzubauen. Ihr Schreibstil klar und einnehmend. Er hat mich angeregt, wer hinter den ungewöhnlichen Morden steckt und die Beweggründe. Ein Krimi, der mir für Zwischendurch sehr gut gefallen hat. Besonders gut gefällt mir das Cover mit dem ausgeprägten Puppenkopf. Gibt einen guten Eindruck, was einen inhaltlich erwarten wird.

Der «Puppenkünstler» ist das zweite Buch, gelesen habe. Der Fall ist auch hier ziemlich verzwackt wie schon im «Tarotkartenmörder».

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Veröffentlicht am 03.03.2024

spannend, aber...

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Die ganze Geschichte ist dramatisch, spannend und psychologisch ziemlich stark aufgebaut. Ich verstehe die Situation von Evelyn Jancke, wie belastend ihre Situation ist. Trotzdem als ausgewiesene forensische ...

Die ganze Geschichte ist dramatisch, spannend und psychologisch ziemlich stark aufgebaut. Ich verstehe die Situation von Evelyn Jancke, wie belastend ihre Situation ist. Trotzdem als ausgewiesene forensische Psychologin hat sie mich mit ihrem Verhalten enttäuscht. In ihrer Lage wäre sie nicht mehr fähig, objektiv ihre Arbeit zu erfüllen, geschweige denn, sich selbst zu heilen. Auch ihre Beziehung zu Hauptkommissar Tillmann habe ich öfters fragwürdig gefunden. Nachdem ihre Beziehung, wegen des Bruders von Evelyn auseinandergebrochen ist, kann es nicht unbedingt eine gute Freundschaft geben.

Die Umsetzung dieser Geschichte habe ich spannend und nervenaufreibend empfunden. Gewisse Situationen jedoch etwas zu stark in die Länge gezogen. Das Finale für meinen Geschmack zu konstruiert. Gut gefällt mir das Cover, mit Blick in nur eine Richtung.
Ich habe von Arno Strobel fast alle seine Bücher gelesen, leider zähle ich dieses nicht zu seinen besten.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

wenn das Böse überbordet

Diabolisch
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Die ganze Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, dazwischen immer wieder kleine Ausschnitte aus dem Tagebuch der kleinen Lotte Bergmann.

1995, der Vater von Lotte und Alex sollte seine Kinder nach ...

Die ganze Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, dazwischen immer wieder kleine Ausschnitte aus dem Tagebuch der kleinen Lotte Bergmann.

1995, der Vater von Lotte und Alex sollte seine Kinder nach dem Sport im Nachbarort mit dem Auto abholen. Doch dieser hat wegen dem Fasching keine Zeit und auch keine Lust. Als es langsam dunkel wird, beschliessen die Geschwister, zu Fuss nach Hause zu laufen. Doch nur Lotte kommt zu Hause an.

Gegenwart, Peter Keller erhält auf seinem Handy ein Video. In dem wird er aufgefordert, seinen Nachbarn Eric Hesse umgehend zu töten. Sollte er dies nicht tun, stirbt sein 3-jähriger Sohn. Wird er dieser Aufforderung nachkommen?

Ein Thriller, der mir von der ersten Seite an unter die Haut ging. Vor allem die Schilderungen aus dem Jahre 1995. Stark kommt zum Zuge, wie die Dorfbewohner egoistisch, gleichgültig und eben mörderisch sind. Das Böse kommt voll zum Zuge. Welche menschlichen Abgründe sich hier auftun, einfach unvorstellbar.

Oberkommissarin Larissa Flaucher sowie ihr Chef Hauptkommissar Hegel kommen arg unter Druck, da sie mit ihren Ermittlungen immer wieder ins Leere laufen. Der oder die Mörder sind immer schneller. Auch als Leser kommt man an seine Grenzen, mit den unvorstellbaren grausamen Morden und der Gleichgültigkeit der Dorfbewohner. Dies hat der Autor sehr eindrücklich beschrieben.

Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend. Die Protagonisten mehrheitlich unsympathisch. Auch die Kommissarin in ihrer leitenden Funktion ist mehrheitlich überfordert. Da liegt noch Potenzial nach oben drin.

Fazit, «Diabolisch» ist ein Thriller, der nicht für Jedermann geeignet ist. Viele schonungslose und düstere Szenen, die Gänsehaut hervorriefen.

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